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  1. #1
    Avatar von Blade
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    Nur ein paar Texte - Meinungen erwünscht.

    In diesem Thema möchte ich einfach ein paar von mir geschriebene Texte reinstellen.

    Die Situationen, Momente in denen ich sie schrieb waren meist nicht die glücklichsten wie man den Texten leicht entnehmen kann und trotzdem würde mich eure Meinung zu meinen Texten wirklich interessieren :]

    Also wenn ihr Lust habt dann lest doch den einen oder anderen und sagt mir eure Meinung!


    Vorhang auf für ein kleines bisschen Horrorshow.

    Ein leeres Blatt liegt vor mir. Meine Gedanken sind leer. So vollkommen leer wie die Nacht die eiskalt in meinen Körper eindringt. Meine Seele ist kalt und schwarz genau wie mein Herz. Der Schmerz ergreift mich und ich wehre mich kein Bisschen. Wie eine Erlösung fängt mein Blut an zu erfrieren und mein Körper erstarrt. Meine Haut wird blass und meine Augen starren vergeblich auf die Leere vor mir. Meine Wunden fangen an zu schmerzen, meine Narben zeichnen sich von der Haut ab. Adern pulsieren wild, drohend im nächsten Moment auf zu platzen. Mein Hals zieht sich zusammen, schnürrt mir die Luft ab.

    Meine Fingernägel ritzen über meine Haut und reißen meine Arme auf. Tiefrotes Blut läuft über meinen Körper. Ich schmecke Blut, warmes Blut. Meine Lippen unbewusst bis zum Fleisch auf gebissen. Mit Blut gezeichnete Wörter die auf meiner auf meiner Haut stehen. Namen, Daten, Wörter, Situationen mit denen ich längst nicht mehr klar komme. Meine Fesselung löst sich und ich verliere die Kontrolle. Langsam zieht sich mein Körper zusammen. Reglos liege ich da. Stunden vergehen, mein Blut gerinnt, mein Herz erholt sich. Wie aus einem Albtraum erwache ich. Jede Erinnerung fehlt doch mir wird klar das ich es auch dieses Mal nicht geschafft habe. Ich lebe weiter.


    Tage die nie mehr enden wollen.

    Da sitzt sie. Völlig reglos und mir leeren Blick. In ihren Augen spiegelt sich ihre Vergangenheit wieder. Eine schreckliche Vergangenheit voller Hass und Gewalt. Doch niemand kennt sie. Jeder schaut sie nur an. Sie schauen in ihre tiefschwarzen hass erfülten Augen. Sie sehen ihre Narben. Was sie nicht sehen ist der Schmerz der mit all dem verunden ist. Sie sehen nicht wie sie leidet. Sie wollen es nicht sehen. Jeden Tag erlebt das Mädchen dasselbe. Denselben Hass jeden Tag. Jeden Tag verbirgt sie ihr wahres Gesicht.

    Doch jene Nacht wird ihr alles zuviel. Tränen laufen ihr über die Wangen, während sie die kalte Klinge an ihren Arm legt. Sie spürt einen Schmerz doch gleichzeitig das Gefühl endlich alles zu vergessen. Warmes tiefrotes Blut läuft ihr die Arme hinab und langsam wird ihr schwarz vor den Augen. Während sich in ihrem Kopf ihr Leben noch ein letztes mal abspielt sind ihre Gedanken kalt und klar. Niemand wird sie vermissen. Niemand wird auch nur eine Sekunde an sie denken.



    Es ist aus

    Mein Körper zittert. Es ist weniger die Kälte die eiskalt durch meinen Körper schießt. es ist die Angst. Die Angst nicht zu wissen was passiert. Der drohende Schmerz gemischt mit unterdrückten Gefühlen erschlägt mich fast. Jeden Tag mit den Gedanken der drohenden Gefahr aufwachen. Die Bestätigung lässt nicht lange auf sich warten und ich wünsche mich einfach nur noch weg von hier. Weg von all den Gedanken. Weg von all dem Hass. Weg von all den Menschen die mir mein Leben jeden Tag aufs neue schwer machen.

    Irgendwann wird alles zu viel. Keine Kontrolle mehr über den eigenen Körper. Völlig reglos und kalt. Eiskalt. Bleiche Haut leerer Blick. Den Tod schon im Rücken spürend beginnt man all den Hass in Taten umzusetzen. Grausame Taten die alles nur noch verschlimmern. Jedes noch so kleine Wort wird jetzt zum fatalen Fehler. Es ist schmerzhaft das zu wissen und nichts dagegen unternehmen zu können. Einfach nur warten und hoffen. Hoffen das alles sich zum Guten zuwendet.



    Angst.

    Meine größte Angst hat sich erfüllt. Alles war nahezu perfekt und der Sommer würde einfach nur schön werden. Doch plötzlich ging alles in die Brüche. Ich will es verstehen warum es so kommen konnte. Das größte Problem bin ich. Ich kann mir nicht über meine Ziele und Gefühle klar werden. Ich weiß das du immer für mich da bist, aber du willst es nicht wissen. Ich brauche dich. Ich will einfach mal mit jemandem reden der alles versteht. Menschen reimen sich Dinge aus meiner Traurigkeit zusammen, von denen sie keine Ahnung haben. Bitte versuch nicht mich zu verstehen, den du kennst mich nicht. Und dann sehe ich wieder all diese Leute mit ihrem glücklichen Leben. Musik an und abschalten. Die Stimmen verblassen und der Beat kontrolliert mein Leben. Der Rythmus fesselt mich und ich entfalle ihm unwiederruflich. Alles spitzt sich zu auf diesen einen Moment in dem ich die Augen schließe und einfach alles vergesse. Bedingungslose Liebe. Alles an dir faszieniert mich und ich kann es nicht glauben warum es so kommen konnte. Ich will nicht nur eine sein...ich wünschte ich wäre das Mädchen dass du liebst. Schließ die Augen denke an diesen einen Menschen und glaube an die Erfüllung aller Wünsche dieser Welt. Einfach nur alle glücklich. Keine Probleme. Doch so einfach ist das Leben nun mal nicht. Auch ich muss mich mit diesem Gedanken anfreunden. Ich werde dich nie vergessen, egal wie oft du mir sagst wie unwichtig es doch sei. Einfach mal sich das alles von der Seele zu schreiben tut gut, und im Geheimen ließt es vielleicht jener Mensch dem ich die Gedanken der letzten Monate widme. Ich schreibe für dich, du bist meine Inspiration. Ich hoffe jener Mensch liest das und weiß das es allein für ihn bestimmt wurde. Du kennst meine Gedanken, aber deine wollen sich mir einfac nicht offenbaren. Erzähl mir dein Leben, deine Gedanken. Ich höre zu egal wie lange. Einfach nur deine Stimme hören und alles ist gut. Immer wieder sehe ich mir dein Bild an und ein Lächeln zeichnet mein Gesicht, doch im selben Moment muss ich daran denken das die Gegenwart mich wieder einholt. Irgentwann werde auch ich glücklich sein...Nur wann?


    Die Hoffnung stirbt zuletzt

    Mitten in der Nacht, versuche zu schlafen, aber vor meinen Augen spiegeln sich immer wieder die Bilder die mein Herz verzweifeln lassen. Meine Gedanken kreuzen sich mit der Realität und jene Hoffnung von der ich nie zu träumen zu wagte wird endlich wahr. Eine Traumwelt öffnet sich, in die ich viel zu gerne entschwinden würde. Doch etwas hält mich, es sind die Dinge die jeden Tag aufs Neue das zerstören, was ich einst angefangen. Zu zeigen dass sie die totale Kontrolle über mich haben. Viel zu schön um auch nur einen wertlosen Blick davon abzuwenden sehe ich immer wieder dieses Bild, das mir klar macht dass auch Wunder geschehen können. Doch all das bringt Opfer mit sich mit denen ich mir nicht einig werde. Es ist das Gefühl etwas ändern zu wollen, aber nicht den kleinsten Gedanken daran zu verschwenden, weil es einfach nur sinnlos erscheint. Geküsst von der Realität schleichen sich die Fehler ein, die man erst viel zu spät bemerkt, um sie zu verhindern. Den letzten Wille aufbringend scheitert es jedoch an jenem Geheimnis, das sich einfach nicht offenbaren will. Als würde sich alles dagegen wenden, zwingt dich die Angst dazu es nicht mal zu versuchen. Unerreichbare Ziele schließen sich endgültig ab, nur um dir wieder mal zu zeigen dass all die Mühen und Anstrengungen sich am Ende als wertlos erweißen. Gestresst vom Rest der Welt hörst du die Dinge nicht mehr, nach denen du dich in der Einsamkeit sehnst. Alles zu verbergen ist unmöglich, aber die Dunkelheit weiß einfach schon zu viel. Sie schleicht sich ein wenn du es am Wenigsten erwartest, nimmt den Rest Leben mit und hinterlässt eine eisige Stille, die keiner durchbrechen kann. So lebt es sich also in einer Parallelwelt, vergessen von all den Personen, die dir doch so wichtig erschienen. Zurück bleiben Erinnerungen, die die Leere der Einsamkeit nur langsam bekämpfen. Zu unterscheiden zwischen all jenen die man längst vergessen wollte und denen die es schon sind. Und endlich wird mir klar, es gibt nur einen Menschen auf den ich mich verlassen kann. Zentral in meinen Gedanken und Hoffnungen stehe ich. Jene Person die mir immer treu bleibt und mich nie vergessen wird.



    Heartless

    Kaum ein Tag vergeht ohne all diese Gedanken. Was soll das alles? Wieso musste all das passieren? Ich zerbreche mir stundenlang darüber den Kopf, doch zu einem Ergebnis komme ich nicht.
    Wie Nebelschwaben schweben sie in meinem Kopf. Die Erinnerungen an dich, all die Bilder. Gesprochene Worte einst so bedeutungsvoll und klar. längst vergessen im Wandel der Zeit. Situtionen in denen es zu fühlen galt, nichts zu denken, nichts zu befürchten. Einfach nur den anderen zu spüren. Seine Nähe, seine Wärme. Seine Liebe, so unaufhaltsam, niemals der Leugnung gedacht. Niemals sollten auch nur annähernd Zweifel aufkommen, ob dies alles so war und so bleiben könne, Und doch waren sie da. Jeder Bann brach, was zurück blieb war die Kälte die einst die Zuneigung bildete. Was als Zweisamkeit bezeichnet, als Band das uns zusammen hielt, war nun verschwunden. Verschwunden in der Dämmerung der Nacht, die alles nur noch schlimmer gemacht. Zerstörerisch und unaufhaltsam dringt sie überall ein. Niemand ist vor ihr sicher. Keine Gnade, kein Recht wird sie stoppen. Grenzenlose Gewalt erfüllt vom Hass der Welt. Schweigen nützt nun nichts mehr, Schreie sind alles was man hört. Erstickte Worte, Verleumdung, die Kraft der Dunkelheit, Zu allem bereit, skrupellos. Schicksalslos zeigt sich die Realität. Nicht mehr zu verändern. Niemand kann etwas unternehmen. Die Lebenden trauern den Toten, einst glücklich, lachend durch die Welt. Jetzt nichts als Asche, Tränen der Vergessenheit. Lieben und geliebt zu werden, schwerer als das Glück der Welt, bezahlend nicht mal mit Geld. All das Leiden was nützt das schon, wenn Klarheit ist der golden Thron. Der über uns herrscht, einst kaniediert. Jetzt einsam in der Kälte friert. Unsichtabar, grundlos. So völlig banal. Als wären all diese Leiden egal. Worte was nützen die erfundenen Taten, wenn nichts davon hilft egal welche Arten von Einsamkeit es zu durchschreiten gilt, hängt unser Schicksal schief wie ein gezeichnetes Bild. Personen bestimmen das Leben voran, doch ist durchaus etwas Wahres daran. Egal was wir tun egal was wir werden.

    Irgendwann werden wir alle sterben.

    Und allen die es bis hier hin gelesen haben wäre ich dankbar für ihre Meinung - sei sie gut oder schlecht.
    Danke

  2. Nach oben    #2
    Avatar von two worlds
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    hammer texte, die gehen mir unter die haut !!!!!!!!!! ich bin sprachlos

  3. Nach oben    #3
    Avatar von Blade
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    Zitat Zitat von two worlds Beitrag anzeigen
    hammer texte, die gehen mir unter die haut !!!!!!!!!! ich bin sprachlos
    dankeschön dachte nicht das sie wirklich so gut sind

  4. Nach oben    #4

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    Wirklich schön

  5. Nach oben    #5
    Avatar von Sabrina
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    Wow die Texte berühren mich. ( Gänsehaut,Träne..) Sind wirklich schön.

  6. Nach oben    #6
    Avatar von Ness
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    wow... die sind echt hammer geschrieben! du hast den dreh echt raus wie man berührend fesselnd und ansprechend schreibt...


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