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  1. #100
    Avatar von Filzlaus
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    Zitat Zitat von Herzrasen Beitrag anzeigen
    Industriehanf (Textilindustrie, Baustoffindustrie etc.) ist eine ganz andere Sache und wird in Europa in großem Stil angebaut. Derzeit etwa 45.000 Hektar, EU-weit ca. 18.000 - wobei davon ausgegangen wird, dass diese Zahlen weiter wachsen werden.
    Über genaue Zahlen bin ich mir nicht bewusst gewesen. Aber so ein "großer Stil" fällt mir eigentlich nicht auf. Ich sehe hin und wieder ein kurzlebiges Randprodukt in der Getränkeabteilung und sonst stolper ich hin und wieder auf einen kleinen Online-Shop der T-Shirts aus Hanf anbietet.
    Die Präsenz auf dem Konsummarkt ist doch recht minimal und so wie ich das sehe findet Hanf bisher auch nur Einzug in kleinere, Privatunternehmen.
    Mich würde interessieren was passiert, wenn Hanf auch Einzug in den großen, allgemeinen Industriemarkt findet, mit ähnlicher Priorität wie bisher konventionelle Materialen wie Baumwolle & Polyester.
    Selbstredend nicht nur in der Textilindustrie sondern Marktübergreifend.
    Und ich denke, eine allgemeine Legalisierung würde diesem Markt Aufschub bieten.
    Eben auch wegen der Gesellschaft, die den Markt bestimmt (Nachfrage bestimmt Angebot), da Hanf eben ein Negativ-Image als illegales Rauschmittel trägt, worunter auch mit dem Rauschmittel unabhängige Konsumprodukte leiden.

    Zitat Zitat von Herzrasen Beitrag anzeigen
    Cannabinoide als Arzneimittel sind aus meiner Sicht ebenfalls eine anderes Diskussionsthema, was man sicherlich intensiv thematisieren könnte, aber eben nicht unter dem Aspekt "Legalisierung von Cannabis". Cannabis als Arzneimittel unterliegt keinem generellen Verbot, aber überzogenen Auflagen, die die Verbreitung entsprechender Pharmazeutika unnötig einschränken. Allein deswegen passt es nur als Randaspekt in eine Diskussion über Cannabis-Legalisierung für den "recreational use".
    Cannabinoide als Arzneimittel werden auch recht begrenzt eingesetzt. Momentan ist es noch Gang und Gebe mit den konventionellen Pharmazeutika zu behandeln.
    Ich finde dieses Thema eigentlich am wichtigsten und dieser Aspekt würde sicherlich von einer allgemeinen Legalisierung profitieren.
    (zu dem Thema würde mich interessieren, ob sich "Cannabis-Patienten" ebenfalls eine Psychose einrauchen können ...(?)...)

    Eine Legalisierung des Rauschmittels ist mir persönlich ziemlich egal. Ich denke, darüber würde man nicht hinweg kommen. Aber jeder schreit nur Danach. Die Menscheit sucht den Rausch. Ist mir schon klar.

  2. Nach oben    #101
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    Zitat Zitat von Filzlaus Beitrag anzeigen
    Über genaue Zahlen bin ich mir nicht bewusst gewesen. Aber so ein "großer Stil" fällt mir eigentlich nicht auf. Ich sehe hin und wieder ein kurzlebiges Randprodukt in der Getränkeabteilung und sonst stolper ich hin und wieder auf einen kleinen Online-Shop der T-Shirts aus Hanf anbietet. Die Präsenz auf dem Konsummarkt ist doch recht minimal und so wie ich das sehe findet Hanf bisher auch nur Einzug in kleinere, Privatunternehmen.
    Mich würde interessieren was passiert, wenn Hanf auch Einzug in den großen, allgemeinen Industriemarkt findet, mit ähnlicher Priorität wie bisher konventionelle Materialen wie Baumwolle & Polyester.
    Das ist das vollkommen normale Ergebnis der historischen Entwicklungen. Was erwartest Du? Hanf findet vor allem bei Sicherheits- und Arbeitskleidung Verwendung, einfach weil er robuster ist.

    Dass der Massenmarkt, der historisch durch Baumwolle und Kunstfaser geprägt wurde, nicht in die Richtung geht, ist doch erst einmal in keiner Weise unverständlich: Der Bedarf an Textilfasern wird vom Angebot in diesem Segment offenbar so hinreichend abgedeckt, dass Drecksketten wie Primark und Co. ja sogar billigste Einwegkleidung unter das verblödete Volk werfen können.

    Ich bin kein Experte für das Thema, aber ich gehe schwer davon aus, dass man auch die Textilherstellung nicht ohne Weiteres von einem Rohstoff auf den anderen umstellen kann. Dabei denke ich zum Beispiel an die Kompatibilität der Maschinen. Wenn ein Markt gesättigt ist, kannst Du einen noch so tollen neuen (alten neuen) Rohstoff haben. Und der Textilmarkt ist gesättigt. Um daran etwas verändern zu können, bietet Hanf dann offenbar eben doch nicht genug Vorteile.

    Dass dem wohl so sein muss, kannst Du ja allein daran erkennen, dass bestimmte Textilzweige, in denen die speziellen Eigenschaften von Hanffaser offenbar besonders erwünscht sind (Sicherheitskleidung), den Werkstoff erfolgreich adaptiert haben.

    Und ich denke, eine allgemeine Legalisierung würde diesem Markt Aufschub bieten.
    Eben auch wegen der Gesellschaft, die den Markt bestimmt (Nachfrage bestimmt Angebot), da Hanf eben ein Negativ-Image als illegales Rauschmittel trägt, worunter auch mit dem Rauschmittel unabhängige Konsumprodukte leiden.
    Das sehe ich anders. Da können wir jetzt eine Stakeholder-Analyse draus machen und uns sehr genau ansehen, welche Stakeholder es gibt und wie die Erwartungen sind, wir können es aber auch trivial halten:

    Ich bezweifel, dass Du viele Leute finden wirst, die angeben, keine Hanfkleidung tragen zu wollen, weil es sich bei Hanf um Pflanze handelt, der man psychoaktive Substanzen abgewinnen kann. Das heißt im Umkehrschluss natürlich ebenso, dass ich bezweifel, dass eine Legalisierung Einfluss auf den Absatz von Hanfkleidung hätte. Ist in Holland, Tschechien und der Schweiz auch nicht passiert. Weil es keinen stakeholderrelevanten Zusammenhang gibt.

    Es ist wohl eher so, dass Hanfkleidung das gleiche Kundensegment bedient wie Fairtrade-Bio-Baumwolle. Und das ist eben nicht sehr groß, wie der zum Teil doch sehr holprige Start der Bio-Kollekion des Massen-Labels H&M zeigt. Allerdings wird dieses Kundensegment mit Labels wie HempAge oder Braintree ebenfalls recht gut bespielt.

    Cannabinoide als Arzneimittel werden auch recht begrenzt eingesetzt. Momentan ist es noch Gang und Gebe mit den konventionellen Pharmazeutika zu behandeln.
    Ich finde dieses Thema eigentlich am wichtigsten und dieser Aspekt würde sicherlich von einer allgemeinen Legalisierung profitieren.
    (zu dem Thema würde mich interessieren, ob sich "Cannabis-Patienten" ebenfalls eine Psychose einrauchen können ...(?)...)
    Du bekommst in Deutschland keinen Hanf verschrieben, sondern synthetische Medikamente wie Dronabinol oder Sativex. Hanfblüten sind die absolute Ausnahme. Dronabinol hat jedenfalls als Wirkstoff THC, während CBD und die anderen rund 2.000 aktiven Substanzen von Cannabis nach meinem Kenntnisstand nicht enthalten sind. Es ist ja bis heute nicht geklärt, wie genau der Wirkmechanismus bei diesen Psychosen exakt abläuft und welche Verbindungen dabei eine Rolle spielen. THC selber wird aber unter den Verdächtigen besonders kritisch beäugt. Sicher festhalten kann nur eins: Sie rauchen sich keine Psychose ein. Tabletten sind zumeist eher schwer entflammbar.

    Eine Legalisierung des Rauschmittels ist mir persönlich ziemlich egal. Ich denke, darüber würde man nicht hinweg kommen. Aber jeder schreit nur Danach. Die Menscheit sucht den Rausch. Ist mir schon klar.
    Richtig. Eine Mehrheit sucht den Rausch. Weil das nun einmal auch der Punkt ist, in dem die meisten Menschen den Bezug zum Thema haben. Vergleich mal allein die Anzahl an Stakeholdern im Punkto "Rausch" mit denen im Punkto "Arzneimittel". Ist doch völlig logisch, wer hier die größere Lobby hat. Und Hanfkleidung vermisst niemand wirklich. Ist nett, wenn es sie gibt, aber geht offenbar auch ganz gut ohne.

  3. Nach oben    #102
    Avatar von Filzlaus
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    Zitat Zitat von Herzrasen Beitrag anzeigen
    Du bekommst in Deutschland keinen Hanf verschrieben, sondern synthetische Medikamente wie Dronabinol oder Sativex. Hanfblüten sind die absolute Ausnahme. Dronabinol hat jedenfalls als Wirkstoff THC, während CBD und die anderen rund 2.000 aktiven Substanzen von Cannabis nach meinem Kenntnisstand nicht enthalten sind. Es ist ja bis heute nicht geklärt, wie genau der Wirkmechanismus bei diesen Psychosen exakt abläuft und welche Verbindungen dabei eine Rolle spielen. THC selber wird aber unter den Verdächtigen besonders kritisch beäugt. Sicher festhalten kann nur eins: Sie rauchen sich keine Psychose ein. Tabletten sind zumeist eher schwer entflammbar.
    Dazu fällt mir ein, ich musste vor nicht allzu langer Zeit "Das Jenke Experiment" in der Berufsschule anschauen.
    Dürfte einigen ein Begriff sein, weil so alt ist das noch nicht (von Frühjahr 2014, meine ich) und hat ja auch gut die Runde gemacht.
    Während dieser Reportage besucht Jenke so einen Tourette-Patienten, der als "Deutschlands erster Patient" geltet, der Cannabis verschrieben bekam und immer noch bekommt.
    Der hat ganz zufällig auch einen eigenen Laden in Berlin (oder einer anderen größeren Stadt), in dem er medizinisches Marihuana verkauft/verteilt. Keine Ahnung wie genau der das abrechnet und ob es einen Eigenanteil bei Patienten gibt etc.
    In der Reportage kann man jedenfalls sehen, dass er keine Tabletten schluckt, sondern ganz konventionell Joints raucht, wie man es halt kennt.
    Und in seinem Laden auch keine Tabletten verkauft, sondern die Blüten - wie mans eben kennt.
    Vielleicht kennst du den Ausschnitt, vielleicht schaust du mal rein ....

    Jetzt könnte man natürlich die Qualität einer von ausgerechnet RTL produzierten Reportage in Frage stellen - völlig zu Recht - aber so viel Schwindel kann ich nicht glauben.
    Und der Jenke scheint ein super Typ zu sein, der sich bei seinen Experimenten immer viel Mühe gibt. Eigentlich schade, dass es von RTL betrieben wird.

    Bei Marktwirtschaftlichen-Analysen zum Thema Textilindustrie, kann ich nicht wirklich mitreden. Ich bin bloß der Meinung, dass das Negativ-Image von Cannabis schon eine Rolle spielt, die Produkte erst so richtig "salonfähig" machen.
    Bei Arbeitskleidung ist das was anderes. Weil die erfüllen einen Zweck und man kann Arbeitskleidung nicht mit etwa Freizeitkleidung vergleichen.
    Wenn ich von meiner Firma Arbeitshosen aus Hanffaser gestellt bekomme, dann ist das halt so. Das kann ich (unabhängig meiner persönlichen Meinung) ändern, noch denke ich, würde mich oder andere das überhaupt großartig interessieren.
    Bei Freizeitkleidung und anderen Konsumprodukten kann ich mir eine gewisse Scheu vorstellen, dieses Produkt zu kaufen, weil man durch den Kauf eines solchen Produktes als "Kiffer" gleichgesetzt wird oder als Sympathisant, was in der Regel nicht so sein muss. Aber viele Leute (gerade die ältere Generation aber nicht nur) denken eben so, oder man hat Angst, dass so von einem gedacht wird.
    Da muss man schon voll und ganz hinter der Sache stehen, wie etwa die ganzen Hipster-Teens und möchtegern Junkies, die sich mit dem Kiffen regelrecht profilieren. Aber die Kiffen ja wirklich und fühlen sich end-cool dabei, das offen zur Schau zu stellen.
    Ich meine, ich hätte immer ein wenig den Gedanken, dass jemand negativ von mir denkt, wenn ich offen zugebe, Freizeitkleidung aus Hanffaser zu tragen. Ich will nämlich echt nicht als Kiffer-Sympathisant abgestempelt werden.
    Und aus meiner Erfahrung her weiß ich, dass es sehr viele Leute gibt, die dich darüber wesentlich mehr den Kopf zerbrechen, wie sie in die Gesellschaft passen und was andere über sie denken.
    Deswegen erscheint mir auch der Markt mit Konsumprodukten, stets limitiert und kurzlebig.
    Das sind lediglich meine Gedanken und Wahrnehmungen dazu.

  4. Nach oben    #103
    Avatar von LittleVali
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  5. Nach oben    #104
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    Zitat Zitat von Filzlaus Beitrag anzeigen
    Dazu fällt mir ein, ich musste vor nicht allzu langer Zeit "Das Jenke Experiment" in der Berufsschule anschauen.
    Dürfte einigen ein Begriff sein, weil so alt ist das noch nicht (von Frühjahr 2014, meine ich) und hat ja auch gut die Runde gemacht.
    Während dieser Reportage besucht Jenke so einen Tourette-Patienten, der als "Deutschlands erster Patient" geltet, der Cannabis verschrieben bekam und immer noch bekommt.
    Der hat ganz zufällig auch einen eigenen Laden in Berlin (oder einer anderen größeren Stadt), in dem er medizinisches Marihuana verkauft/verteilt. Keine Ahnung wie genau der das abrechnet und ob es einen Eigenanteil bei Patienten gibt etc.
    In der Reportage kann man jedenfalls sehen, dass er keine Tabletten schluckt, sondern ganz konventionell Joints raucht, wie man es halt kennt.
    Und in seinem Laden auch keine Tabletten verkauft, sondern die Blüten - wie mans eben kennt.
    Vielleicht kennst du den Ausschnitt, vielleicht schaust du mal rein ....
    Ich sage ja nicht, dass es nicht vorkommt - ich sage, es sei die absolute Ausnahme. Um es konkret zu machen: Rund 400 Menschen haben als Patienten in Deutschland das Recht, Hanfblüten als Medikament zu nutzen. Cannabisbasierte Medikamente - insbesondere auf Basis von CBD - sind da deutlich weiter verbreitet. Die juristischen Hürden liegen halt niedriger und genau da stimme ich Dir ja zu, dass die Zugangsbeschränkungen deutlich zu lockern wäre. CBD bekommst Du inzwischen sogar rezeptfrei als "Nahrungsergänzungsmittel" - im Grunde war es immer rezeptfrei, aber es hat sich erst in den vergangenen Jahren ein nennenswerter Markt entwickelt.. Für die meisten Patienten erzielt CBD wesentlich größeren Nutzen als THC. Nur werden CBD-basierte Präparate in der Debatte überhaupt nicht richtig betrachtet. Es geht immer nur um THC.

    Lies mal das hier:

    http://www.cannabis.info/de/abc/1000...e-high-zu-sein

    Jetzt könnte man natürlich die Qualität einer von ausgerechnet RTL produzierten Reportage in Frage stellen - völlig zu Recht - aber so viel Schwindel kann ich nicht glauben.
    Und der Jenke scheint ein super Typ zu sein, der sich bei seinen Experimenten immer viel Mühe gibt. Eigentlich schade, dass es von RTL betrieben wird.
    Das dachte ich auch, bis ich neulich einen Beitrag von Frontal21 zum Thema E-Zigarette gesehen habe. Bisher hatte ich von Frontal eine relativ hohe Meinung, aber dieses Magazin schreckt zumindest nicht davor zurück, arg zu manipulieren. Der Beitrag ist von April 2015 und Du findest ihn leicht bei YouTube.

    Folgendes Szenario: Am Anfang werden Dir zwei junge Frauen gezeigt, die erzählen, wie toll sie die E-Zigarette finden und dass sie gar kein Verlangen mehr nach Tabak haben. Am Ende des tendenziösen Berichts erzählt Dir dann der Sprecher aus dem Off, dass sie die beiden Mädels 8 Monate später besuchen. Und siehe da: Beide sind nun "Dual User", rauchen also auch wieder Tabak - und die eine sogar, obwohl sie vor der E-Zigarette schon ein Jahr Nichtraucherin war!

    Das seltsame: In der Szene am Ende tragen beide Mädels exakt die gleiche Kleidung, exakt den gleichen Schmuck, sind exakt gleich geschminkt, haben die Exakt gleiche Frisur wie in der ersten Szene. Obwohl doch angeblich 8 Monate dazwischen liegen.

    Zufälle gibt es...


    Aber für Deinen Bericht muss man ja gar nicht manipulieren. Es ist doch völlig logisch, dass die einen der Ausnahmepatienten (wie gesagt, rund 400) nehmen, der eben Cannabis in Blütenform als Medikation erhält und nicht z.B. Sativex oder ein anderes Präparat, das wesentlich unspektakulärer daherkommt, weil es sich dabei um eine ölige Lösung oder gepresste Tabletten handelt.

    Finde ich auch völlig legitim, das so zu machen. Vielleicht sogar wichtig, weil die Bevölkerung dadurch besser sensibilisiert wird - bei Tabletten würde für den Normalblöden die direkte Verbindung zum "Rauschgift Haschisch" ja gar nicht deutlich werden. Aber es ändert halt nichts an den Statistiken zu den Patientenzahlen.

    Bei Marktwirtschaftlichen-Analysen zum Thema Textilindustrie, kann ich nicht wirklich mitreden. Ich bin bloß der Meinung, dass das Negativ-Image von Cannabis schon eine Rolle spielt, die Produkte erst so richtig "salonfähig" machen.
    Bei Arbeitskleidung ist das was anderes. Weil die erfüllen einen Zweck und man kann Arbeitskleidung nicht mit etwa Freizeitkleidung vergleichen.
    Wenn ich von meiner Firma Arbeitshosen aus Hanffaser gestellt bekomme, dann ist das halt so. Das kann ich (unabhängig meiner persönlichen Meinung) ändern, noch denke ich, würde mich oder andere das überhaupt großartig interessieren.
    Bei Freizeitkleidung und anderen Konsumprodukten kann ich mir eine gewisse Scheu vorstellen, dieses Produkt zu kaufen, weil man durch den Kauf eines solchen Produktes als "Kiffer" gleichgesetzt wird oder als Sympathisant, was in der Regel nicht so sein muss. Aber viele Leute (gerade die ältere Generation aber nicht nur) denken eben so, oder man hat Angst, dass so von einem gedacht wird.
    Da muss man schon voll und ganz hinter der Sache stehen, wie etwa die ganzen Hipster-Teens und möchtegern Junkies, die sich mit dem Kiffen regelrecht profilieren. Aber die Kiffen ja wirklich und fühlen sich end-cool dabei, das offen zur Schau zu stellen.
    Ich meine, ich hätte immer ein wenig den Gedanken, dass jemand negativ von mir denkt, wenn ich offen zugebe, Freizeitkleidung aus Hanffaser zu tragen. Ich will nämlich echt nicht als Kiffer-Sympathisant abgestempelt werden.
    Und aus meiner Erfahrung her weiß ich, dass es sehr viele Leute gibt, die dich darüber wesentlich mehr den Kopf zerbrechen, wie sie in die Gesellschaft passen und was andere über sie denken.
    Deswegen erscheint mir auch der Markt mit Konsumprodukten, stets limitiert und kurzlebig.
    Das sind lediglich meine Gedanken und Wahrnehmungen dazu.
    Weiß ich nicht unbedingt. Ich bin da nun auch kein Experte, aber rein von meinem Zugang zum Gesamtthema sehe ich das nicht so definitiv, wie Du das tust. Man sieht den Sachen ja nicht an, dass sie aus Hanf sind - also warum sollte man erwarten, dass es überhaupt jemand bemerkt? Und die Firmen, die Freizeitkleidung auf Hanfbasis herstellen, zielen in ihrer gesamten Kommunikation - vom Produktlabel über Produktbeschreibungen bis hin zu allen anderen Kanälen - eben nicht auf Kiffer, sondern auf Ökos. Klar, die sind natürlich oft Kiffer - keine Frage.

    Auf den Produkten eines Labels steht nicht einmal drauf, dass die Sachen aus Hanf sind. Hatte ich bei einem T-Shirt neulich. Erst als ich rausfinden wollte, wie ich es waschen muss, hab ich auf dem kleinen Etikett (Du weißt schon, was entweder im Nacken oder links irgendwo am Bauch sitzt) festgestellt, dass es zu 30% aus Hanf ist. Das Shirt wurde auch nicht etwa damit beworben, dass es aus Hanf sei oder so etwas. Gar nicht.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass es mit einer Legalisierung da eine Welle gäbe - aber die Leute würden die Produkte dann aus meiner Sicht eher kaufen, WEIL sie aus Hanf sind. Das wäre dann also etwas Ideologisches, nichts Rationales. Da würde es dann vermutlich eher darum gehen, dass die Leute nun endlich jedem zeigen dürfen, wie toll sie Hanf finden. Ich bezweifel aber, dass das lange Bestand hätte. Wäre aus meiner Sicht son typischer Hype.

    Denn wie gesagt: So richtig sehe ich die praktischen Vorteile von Hanfkleidung für den Konsumenten auch nicht. Also im Vergleich zu Baumwolle. Das ist der Hauptgrund, warum ich bezweifel, dass eine Legalisierung da viel Unterschied machen würde. Baumwolle tut es halt genau so gut.

    Vielleicht spielt auch mein Wohnort dabei ne Rolle: Ich lebe in einer Stadt, wo Du ohne Probleme einen spliffen kannst, während die Polizei daneben steht. Eben war ich bei einer Anti-Pegida-Demo und der ganze Zug roch wie ein Coffee-Shop. Keine Sau interessierts. Geh hier abends weg und Du wirst feststellen, dass in jedem zweiten Restaurant und jeder zweiten Bar in den typischen "Ausgehvierteln" der Joint so akzeptiert ist wie die Zigarette.

    Hier interessiert sich ganz sicher auch keiner dafür, ob Deine Kleidung nun aus Baumwolle, Jute, Plastiktüte oder Hanf besteht. Trotzdem sehe ich nicht einmal bei den kleinen, individuelleren Modeläden irgendeinen Trend, das Sortiment auf Hanfkleidung auszurichten. Und Produkte wären ja da (siehe Amazon). Auch das lässt mich zögern, für Hanfkleidung einen großen Markt zu sehen.

    Mir ist aber klar, dass Du in Bayern da vermutlich eine andere Perspekive drauf hast, wo doch der Umgang mit Gras bei Euch...na sagen wir mal "restriktiver" ist.

  6. Nach oben    #105
    Avatar von Filzlaus
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    Ich kam nicht drum herum mir mal die "Doku" von Frontal21 reinzuziehen. Die beiden Mädchen sind echt lustig.
    Muss ja toll sein, Redakteur bei Frontal21 zu sein. Mal abgesehen von der nicht vorhandenen Recherche (weil dies dem eigentlichen Sinn der Kampagne entgegenwirken würde.. ok, verständlich), bekommen sie es nicht mal hin, die beiden Mädchen auch nur minimal umziehen zu lassen oder sonst was, um die Glaubwürdigkeit dieses manipulativem Berichtes zu steigern.
    Was machen die denn den ganzen Tag?
    Wahrscheinlich schmunzelnd, an den Gedanken ihres Auftragsgebers, an ihren E-Zigaretten dampfen...
    Naja, ansonsten kann ich dazu nicht viel sagen. Typische Negativ-Kampagne von der Frau Doktor aus dem Krebsforschungszentrum halt.

    Zitat Zitat von Herzrasen Beitrag anzeigen
    Vielleicht spielt auch mein Wohnort dabei ne Rolle: Ich lebe in einer Stadt, wo Du ohne Probleme einen spliffen kannst, während die Polizei daneben steht. Eben war ich bei einer Anti-Pegida-Demo und der ganze Zug roch wie ein Coffee-Shop. Keine Sau interessierts. Geh hier abends weg und Du wirst feststellen, dass in jedem zweiten Restaurant und jeder zweiten Bar in den typischen "Ausgehvierteln" der Joint so akzeptiert ist wie die Zigarette.
    Wo in 3-Teufels Namen wohnst du denn überhaupt?

  7. Nach oben    #106
    Avatar von Arkaine
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    Ich sage es mal so... solange die CDU an der "Macht" ist und nicht mindestens eine eindeutige Mehrheit bei Volksumfragen (deren Unverfälschtheit ich ohnehin anzweifle) für eine Legalisierung ist, wird es in Deutschland keine Legalisierung geben.
    Hinzu kommt, dass die CDU außerdem noch aktiv gegen Cannabis hetzt und es als böse, lebensgefährliche und instant süchtig machende Hardcore-Droge propagiert (ich weiß, ich übertreibe ein wenig, aber dieses Gefühl vermittelt mir besagte Partei nunmal). Dadurch glaubt der StiNo-Bildzeitungsleser natürlich, dass man das auf keinen Fall legalisieren darf.

    Traurig, aber wahr...

  8. Nach oben    #107
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    Zitat Zitat von Arkaine Beitrag anzeigen
    Ich sage es mal so... solange die CDU an der "Macht" ist und nicht mindestens eine eindeutige Mehrheit bei Volksumfragen (deren Unverfälschtheit ich ohnehin anzweifle) für eine Legalisierung ist, wird es in Deutschland keine Legalisierung geben.
    Hinzu kommt, dass die CDU außerdem noch aktiv gegen Cannabis hetzt und es als böse, lebensgefährliche und instant süchtig machende Hardcore-Droge propagiert (ich weiß, ich übertreibe ein wenig, aber dieses Gefühl vermittelt mir besagte Partei nunmal). Dadurch glaubt der StiNo-Bildzeitungsleser natürlich, dass man das auf keinen Fall legalisieren darf.

    Traurig, aber wahr...
    Naja. So richtig auf dem aktuellen Stand bist Du nicht unbedingt, was? Vielleicht solltest Du Deinerseits mal die Zeitungslektüre etwas vertiefen...

  9. Nach oben    #108
    Avatar von Rebella
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    Um erlich zu sein halte ich net viel davon, ich bin sogar der Meinung, wie viele andere warscheinlich auch des man zusätzlich zu Cannabis auch noch Alk und Fluppen verbieten sollte.

  10. Nach oben    #109
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    Zitat Zitat von Rebella Beitrag anzeigen
    Um erlich zu sein halte ich net viel davon, ich bin sogar der Meinung, wie viele andere warscheinlich auch des man zusätzlich zu Cannabis auch noch Alk und Fluppen verbieten sollte.
    Na da können wir ja froh sein, dass ihr eine Minderheit seid. Restriktion ist son konservativer Reflex, quasi so eine Art Schnappatmung, und entsprechend eher wenig durchdacht. Übrigens hast Du Zucker in Deiner Aufzählung vergessen.

  11. Nach oben    #110
    Avatar von ichiM
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    Zitat Zitat von Rebella Beitrag anzeigen
    Um erlich zu sein halte ich net viel davon, ich bin sogar der Meinung, wie viele andere warscheinlich auch des man zusätzlich zu Cannabis auch noch Alk und Fluppen verbieten sollte.
    ich kann mir da nur Herzrasen anschließen. man kann nicht einfach von heut auf morgen große bestandteile unserer gesellschaft einfach verbieten. ich denke die reaktion auf ein verbot wäre wohl zu heftig, dass die regierung sowas durchsetzt

  12. Nach oben    #111
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    Zitat Zitat von ichiM Beitrag anzeigen
    ich kann mir da nur Herzrasen anschließen. man kann nicht einfach von heut auf morgen große bestandteile unserer gesellschaft einfach verbieten. ich denke die reaktion auf ein verbot wäre wohl zu heftig, dass die regierung sowas durchsetzt
    Erstens das und zweitens beweist doch gerade Cannabis, dass die Prohibitionspolitik, also Verbote, rein gar nichts bewirken. Sie haben nie wirklich funktioniert und sie werden es auch nie tun.

    Hinzu kommt, dass die Aufklärungspolitik ebenso gescheitert ist, weil im Bereich der meisten Drogen mit dem wissenschaftlichen Stand der 1970er und 1980er argumentiert wird. Cannabis-Konsumenten wissen, wovon ich rede. Diese miserable Aufklärung wirkt heute noch weniger als damals, da sich die Konsumenten eigenständig und unabhängig informieren können. Es führt aber vor allem die Politik als kompetente Ordnungsstelle für Drogen vollkommen ad absurdum, weil einfach derjenige immer unglaubwürdig ist, der mit längst widerlegen Argumenten arbeitet.

    Was wir brauchen, ist eine weitgehende Legalisierung möglichst aller Rauschmittel bei gleichzeitig gesicherten Zugangsbeschränkungen. Parallel dazu eine vernünftige, auf Befähigung ausgerichtete Aufklärungspolitik. Das erkennen ja zum Glück langsam auch immer mehr Entscheider innerhalb der Politik.

    Es gibt keine Zukunft ohne Drogen.

  13. Nach oben    #112
    Avatar von Drekar
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    https://www.youtube.com/watch?v=9PkjfMW3I0I damit hat sich für mich das thema erledigt

  14. Nach oben    #113
    Avatar von ColdDarkAngel
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    https://www.youtube.com/watch?v=qTo0...has_verified=1
    (das ist zwar jetzt auf alle Drogen bezogen, passt aber eigtl. trotzdem.)

  15. Nach oben    #114
    Avatar von Ambivalent
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    Jupp, vorallem eine Entkriminalisierung, denn die Strafverfolgung ist einfach nur Panne und 'ne Geld- sowie Zeitverschwendung.

    Drogenbesitz ist einer der wenigen opferlosen Delikte und das Wegsperren derer ist weder hilfreich für andere noch den Menschen selbst.

    Besser ist es mittels ehrlichster Information die Drogenmündigkeit der Menschen zu schaffen, welche über Wirkung und Risiken sowie Safer Use bescheid wissen und in Eigenverantwortung konsumieren sowie streng kontrollierte Abgabestellen in welchen vorallem auf Risikoarmut gesetzt wird und die jeweilige Substanz auch nicht verunreinigt ist.

    Natürlich mein ich dabei nur 18+ oder streng genommen 21+.

    Auch ein gutes Video zur Thematik https://www.youtube.com/watch?v=2ZVrsX0pBh4

  16. Nach oben    #115
    Avatar von Ambivalent
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    Zitat Zitat von Sgt.Slickbooty Beitrag anzeigen
    Grundregel: Man streckt keine billigen Drogen mit teuren.
    Es gibt schon durchaus Fälle in welchen günstigeres wie z.B. Amphetamin mit Kokain oder Heroin verstreckt wird um in den Käufer eine Sucht auf die andere Substanz zu provozieren und somit in dem Bereich Kundschaft zu genererieren.

    Um deine These mal zu widerlegen

  17. Nach oben    #116
    Avatar von Ambivalent
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    Zitat Zitat von Core Beitrag anzeigen
    Naja, dass Jeder diese KOntakte auch hat, würd ich definitiv nicht unterschreiben, also ist deine Aussage "Jeder kommt iwie an Drogen ran" auch Quatsch. Ich bin aber ebenso definitiv dafür, dass Canabis im freien Handel nichts zu suchen hat.
    Naja, sagen wir mal wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Leute aus der Szene zu kennen ist nicht unbedingt Voraussetzung. Rein prinzipiell kann tatsächlich jeder rankommen, der will. Das "wie" ist dabei fast schon ein Katalog.

  18. Nach oben    #117
    Avatar von That Dude
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    Ich habe jederzeit die Möglichkeit an Gras zu kommen, weswegen ich auch keinen Sinn in einer Legalisierung sehen würde. Sollen die machen was sie wollen, solange mich das nicht betrifft kann es mich nicht weniger interessieren :v

  19. Nach oben    #118
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    Vor allem, weil es bei der Legalisierung ja primär darum geht, dass man ja sonst normalerweise da nicht dran kommt. /fp

  20. Nach oben    #119

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    Gras fördert Psychische Krankheiten und ich muss es wissen ich hab jemanden der mir sehr nahe stand wegen dem Deckszeug verloren. Ohne Mist lasst die Finger davon....

  21. Nach oben    #120
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    Ja und Alkohol führt dazu, dass man sich tot fährt im Suff. Ich muss es wissen, denn ich kenne wen, der sich im Suff tot gefahren hat. Also lasst dir Finger davon. Kein Bier. Auch kein kleines Radler oder ihr lauft Gefahr, des Todes zu sein.

    Wie schön doch differenziertes Denken ist. Und wie sachlich ein Argument doch dadurch ist, dass man jemanden kennt, bei dem es genau so war, wie man sagt. Danke, dass Du mich daran erinnerst hast.

    Ich kenne übrigens auch wen, der durch zu viel tippen am Rechner Gelenk erschließt bekommen hat.

  22. Nach oben    #121
    Avatar von Sarin Isfóa
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    Ich kenne jemanden, der beim Leben gestorben ist. Also hoert besser auf damit.

  23. Nach oben    #122

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    Jetzt mal ohne Müll was ist los hir kaum schreibt man etwas meckern alle wieder rum nur am nörgeln ^^

  24. Nach oben    #123
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    Versuch halt nicht deine undifferenzierte Halbbildung als Wahrheit zu verkaufen. Oder um in Deiner Terminologie zu bleiben: "Jetzt mal ohne Müll" wäre nett. Dann fallen auch die Reaktionen anders aus. Du hast doch offenbar nicht einmal ansatzweise begriffen, was die Quintessenz der Reaktionen auf Deinen Beitrag war.

  25. Nach oben    #124

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    Ich wüsste nicht warum man Cannabis als Rauschmittel erlauben sollte...

  26. Nach oben    #125
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    Tja, dann informier Dich doch einfach, wenn Du es nicht weißt?

  27. Nach oben    #126
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    Cannabis führt genauso wenig dazu, dass man psychisch krank wird, wie Autofahren dazu führt, dass man gegen den Baum fährt. Weniger noch: Übertragen auf das Beispiel mit Cannabis könnte man sogar gegen einen Baum fahren, auch ohne überhaupt in einem Auto zu sitzen. Cannabis kann lediglich unter bestimmten Umständen die Chancen erhöhen, dass man den Baum trifft. Es ist aber weder die Ursache, noch - und genau das war ja dein realitätsfremdes Dummschwätz-Keine-Ahnung-Blabla - führt Cannabis zwangsläufig oder auch nur in einem signifikanten Anteil der Konsumenten zu psychischen Problemen. So wie eben die meisten Leute ein Leben lang Auto fahren, ohne einen Baum zu treffen.

  28. Nach oben    #127

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    Ok, meine Aussage war inhaltslos, unnötig und unüberlegt!

    Also meine Meinung:
    Ich denke es kommt auf die Konsumenten an, da gibt es sicher Leute, die von Cannabiskonsum psychische schäden davon tragen können, meines Wissens nach beinhaltet Cannabis aber keine Stoffe, die dem Körper direkt schaden, daher sehe ich den Konsum als wenig problematisch. Man wird ja auch nicht dazu gezwungen es zu nehmen und das geringe Risiko einzugehen. Bei der bloßen Legalisierung als Rauschmittel könnte ja jeder irgendwas zusammenmischen und möglichst gewinnbringend verkaufen, es würden nur einzelne Privatpersonen profitieren, nicht aber die Allgemeinheit, darunter ein großer Teil, der den Konsum ablehnt. Würde man Cannabis aber versteuern und nur unter kontrollierten Bedingungen in bestimmten Abgabestellen verkaufen, dann hätten ja auch die Ablehnenden was davon. Es würde der Justiz Zeit und viel Geld sparen, die ansonsten für die Bekämpfung von Cannabisdelikten eingesetzt werden. Mit einer versteuerung macht der Staat dann ja sogar noch Profit. Auch wenn Cannabis an den Abgabestellen wohl teurer wäre, die meißten Leute würden warscheinlich trotzdem eher zu einem teureren, dafür sauberen Produkt mit konstanter Qualität greifen, als zu einem billigeren, dafür villeicht gestreckten Produkt, dessen Qualität stark variiert.

  29. Nach oben    #128

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    Warum ich die Legalisirung von Cannabis für schlecht halte ist ganz einfach. Es führt bei Jugendlichen(eigenlich egal in welchem Alter) zu Körperlichenschäden (Bronchen) und psychomotorische (ja ich kenne dieses Wort bin ja ein ''Geistesriese''^^) Einschränkungen (Leistung)

    Außerdem stinkt das Zeug wie die Pest und generell lehne ich den Konsum von Drogen (ja auch Alkohol udn Nikotin) ab. Da bitte Glücklich Kleiner.

    Ach ja bei der Person handelt es sich um eine aus meinem engeren Familienkreis ^^ aber egal man hat ja immer nen Großmaul

  30. Nach oben    #129
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    Und wenn es sich um Dich persönlich handeln würde wäre das vermeintliche Argument immer noch nicht stärker.

    Du kannst auch das Blech noch tausend mal wiederholen - es wird dadurch nicht wahrer.
    Hast Du mal was von relativierenden Begriffen wie "kann", "eventuell", "möglicherweise", "unter Umständen", etc. gehört?

    Cannabis KANN die Bronchien schädigen. Voraussetzung dafür ist, dass man es raucht - was man nicht muss. Und selbst dann ist es nicht zwangsläufig, so wie Du es darstellst. Die meisten Konsumenten werden damit wohl nie Probleme haben. Ebenso gilt: Cannabis KANN !!!!UNTER BESTIMMTEN UMSTÄNDEN!!! psychomotorische Auswirkungen haben und/oder bestehende Prädispositionen triggern.

    Genauso, wie Autofahren zum Tod führen KANN, es aber im Regelfall ebenso nicht tut.

    Man stirbt normalerweise auch nicht an Erdnüssen. Aber ein kleiner Bruchteil der Menschen tut es doch.
    Man stirbt normalerweise auch nicht an Schalentieren. Aber ein kleiner Bruchteil der Menschen tut es doch.
    Man stirbt normalerweise auch nicht beim Bungee-Springen. Aber ein kleiner Bruchteil der Menschen tut es doch.
    =ll=

    Du schreibst: Man stirbt an Erdnüssen. Man stirbt an Schalentieren. Man stirbt vom Bungee-Springen. Blablabla.


    Kapierst Du langsam, warum Du Blech laberst mit Deinem "Cannabis macht dies, Cannabis macht das"?



    Zitat Zitat von EmptyD4rkness Beitrag anzeigen
    Ich hab auch direkt an Herzrasen gedacht ^^

    Ok, meine Aussage war inhaltslos, unnötig und unüberlegt!

    Also meine Meinung:
    Ich denke es kommt auf die Konsumenten an, da gibt es sicher Leute, die von Cannabiskonsum psychische schäden davon tragen können, meines Wissens nach beinhaltet Cannabis aber keine Stoffe, die dem Körper direkt schaden, daher sehe ich den Konsum als wenig problematisch. Man wird ja auch nicht dazu gezwungen es zu nehmen und das geringe Risiko einzugehen. Bei der bloßen Legalisierung als Rauschmittel könnte ja jeder irgendwas zusammenmischen und möglichst gewinnbringend verkaufen, es würden nur einzelne Privatpersonen profitieren, nicht aber die Allgemeinheit, darunter ein großer Teil, der den Konsum ablehnt. Würde man Cannabis aber versteuern und nur unter kontrollierten Bedingungen in bestimmten Abgabestellen verkaufen, dann hätten ja auch die Ablehnenden was davon. Es würde der Justiz Zeit und viel Geld sparen, die ansonsten für die Bekämpfung von Cannabisdelikten eingesetzt werden. Mit einer versteuerung macht der Staat dann ja sogar noch Profit. Auch wenn Cannabis an den Abgabestellen wohl teurer wäre, die meißten Leute würden warscheinlich trotzdem eher zu einem teureren, dafür sauberen Produkt mit konstanter Qualität greifen, als zu einem billigeren, dafür villeicht gestreckten Produkt, dessen Qualität stark variiert.
    Yeay. Geht doch. So ist das doch auch alles nachvollziehbar und vernünftig. Daumen hoch.
    Aber: Bist Du jetzt, entgegen Deiner ersten Aussage, doch für eine Legalisierung?

  31. Nach oben    #130

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    Mir waren bis dahin keine validen Gründe für eine Legalisierung von Cannabis als Rauschmittel bekannt, aber dein Kommentar hatte mich dazu angeregt mich besser selber nochmal intensiver damit zu beschäftigen, als auf vermeintliche Begründungen anderer zu warten.

  32. Nach oben    #131
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    Das so offen zu schreiben, erfordert Größe. Respekt!

  33. Nach oben    #132
    Avatar von ColdDarkAngel
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    Sehr viele nennen zwar einige wichtige Fakten, wie zum Beispiel, dass Cannabis zu Krankheiten, egal ob psychischer oder physischer Natur, führen kann, sehen aber nicht, dass das kein Argument gegen die Legalisierung ist.
    Die Leute werden weiter Cannabis konsumieren, egal wie stark nun dagegen vorgegangen wird(Beispiel Frankreich). Es geht bei einer Legalisierung um den Schutz der Konsumenten. Dass sie keinen gestreckten Scheiß kaufen, nicht mehr für ein 'Verbrechen' verfolgt werden, bei dem es keine Opfer gibt, usw.
    Abgesehen davon, dass man eben so viel Geld und Zeit sparen könnte, wenn die Kriminalisierung aufhört. Und man könnte sich verstärkt um die Aufklärung kümmern. Viele würden besser informiert sein, was sie da zu sich nehmen, was es bewirken KANN und auch verantwortlicher mit dem Zeug umgehen(In Amerika funktioniert das ganze auch ziemlich gut).
    Ich sehe kein wirklich sinnvolles Argument dagegen. Man sehe sich beispielsweise mal die Argumente unserer geliebten Drogenbeauftragten Marlene Mortler an("Cannabis ist verboten, weil es illegal ist").

    Wenn man sich mal vorurteilsfrei und neutral mit dem Thema befassen würde, könnte man das erkennen, aber das wäre ja viel zu anstrengend, nicht?


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