Hallo Asteria,
Ich bin zumindest nicht der Mensch der ich sein möchte. Ob ich gut bin? Es würde Menschen geben die das bestätigen würden. Aber ich glaube, nur jemand der sich und seinen Körper unter Kontrolle hat hat überhaupt die Wahl gut oder böse zu sein . Und im Moment fühlt es sich an als ob mein Körper meinen Geist kontrolliert. In den wenigen Momenten in denen ich das Gefühl habe mein Geist und meine Gedanken seien Frei und unkontrolliert versinke ich in tiefen Selbsthass weil ich nicht so bin wie ich es mir wünsche.
Zumindest habe ich niemanden getroffen . Ich habe viele Freunde mit denen ich mich gut verstehe und denen ich auch vieles anvertrauen aber selten fühle ich mich wirklich verstanden. Das ich männlich bin und von mir eine gewisse Gefühlslosigkeit erwartet wird macht es auch nicht leichter mal seine tiefsten Gedanken offen zu legen und mit anderen Menschen darüber zu reden. Das irgendwie Dumm aber ich habe diese Gesellschaft nicht erschaffen.
Es geht um denn Sinn des Lebens. Es gibt keinen Tag an dem ich nicht an die große Frage denke. Und es macht mich fertig.
"soll ich nächste woche shoppne gehen oder nicht? wenn ich geh, wie soll ich das mit meinem friseurtermin machen?...was soll ich kaufen?...fuck! ich muss noch hausaufgaben machen und für klausur lernen -.-"
Hi requiem.
Muss zugeben dass es mir etwas schwer fällt mich in dich hinein zu versetzen.
Wenn du nicht der sein willst der du bist, kannst du versuchen jemand zu sein der du gern wärst. Aber kannst du klar in Worte fassen wie du gern sein willst?
Selbsthass ist auf Dauer ziemlich zerstörend!
Und was die Kontrolle angeht, weiß nicht ob das immer so erstrebenswert ist. Dann wirkt man oft so unnahbar (evtl. fehlerlos) und gefühlsdistanziert. Vielleicht ist ja das das Problem. Du bist anscheint ein gefühlsbetonter und sensibler Mensch, denkst viel über dich und die Umwelt nach. Aber kannst viele Gedanken nicht so stark nach Außen bringen, da du fürchtest nicht verstanden zu werden oder als zu emotional eingestuft zu werden?
Aber mit solchen Dingen haben sicher so einige Menschen zu kämpfen. Viele haben Befürchtungen in der Gesellschaft nicht anerkannt zu werden oder ihren Platz darin nicht zu finden. Daraus geht dann oft die Frage nach dem Sinn des Lebens hervor.
Ich kann dazu nur soviel sagen, man sollte weniger nach dem Sinn des Lebens suchen – man sollte seinem eigenen Leben einen Sinn geben.
Ares erstmal danke, dass du mir überhaupt zuhörst.
Mein "Wunschtraum" ist es gut zu sein bzw ein gutes Leben zu führen.
Nur gibt es da ein kleines Problem. Bis jetzt war es so egal wie sehr ich mich auch bemühte "gut" zu sein, früher oder später enttäuschte und/oder verletzte ich ander Menschen die ich mochte. Und ich ägere mich noch heute über mich selbst, wie ich mich in geweissen Situationen Verhalten habe. Sich selbst nicht vergeben können ist so ne Sache bei mir.
Naja, irgendwann bin ich zu dem entschluss gekommen, dass ich niemanden verletzten werde wenn ich mich unter "Kontrolle" habe, dann dann kann ich meine Handlungen ja lenken. Wenn kein Adrenalin oder Endorphine mich zu Handlungen verleiten die ich vielleicht gar nicht will. Meine Handeln von meinen Sinnen zu trennen das war/ist mein Ziel. Ich glaube nicht, dass das Gefühlskälte bedeuten muss. Ist Liebe und Freundschaft nicht viel intensiver wenn sie mir nicht von meinem Körper diktiert wird?
Dummer weise zerbreche ich an meinen Idealen. Manchmal wünsche ich mir einfach alles zu vergessen und mich in das Leben zu werfen wie jeder andere. Aber man kann nicht einfach Fragen vergessen die man Monate mit sich herumträgt.
Nichts zu danken, wir unterhalten uns doch, dafür sind wir doch hier.
Jedenfalls wenn ich das jetzt so lese wird mir klar das ich wohl etwas auf dem Holzweg war mit meinen Vermutungen und Äußerungen.
Du willst ein gutes Leben führen und ein guter Mensch sein, nun wer will das nicht.
Vielleicht liegt ja das Problem auch an deinen übermütigen Bemühungen alles richtig (und gut) zu machen und an den hohen Erwartungen die du an dich selbst stellst. Das kann schon ziemlich hinderlich sein in einer Selbstfindungsphase die wir wohl fast täglich neu interpretieren.
Das hin und wieder etwas schief geht und man Menschen verletzt die einem viel bedeuten, ist weder ein Missgeschick noch ein Irrtum sondern schlicht und einfach Tatsache. Davor ist doch kein Mensch befreit.
Und zu den hormonellen Aspekten. Nun die sind uns von Natur aus gegeben, die können deshalb nur schwer gesteuert oder ausgeschaltet werden. Die Sympathie, die Euphorie oder andere starke menschliche Gefühle sollte man deshalb auch in vollen Zügen genießen. Den Verstand dabei aber nicht völlig ausschalten.
Liebe und Freundschaft lebt aber zum großen teil von hormonellen Aspekten. Gefühle der Sicherheit, der Geborgenheit, der Nähe u.a. werden doch durch unsere Hormone hervorgerufen. Wäre doch falsch dagegen anzukämpfen nur weil man Angst hat jemand könnte dabei verletzt werden. Dann stumpft man wirklich ab wenn man nur ständig auf andere Rücksicht nimmt. Man hat doch auch Bedürfnisse und der Mensch sollte zu einem entscheidenden teil auch egoistisch handeln damit man nicht auf der Strecke bleibt.
Vielleicht sollten wir für dieses Thema einen extra Thread aufmachen. Dann kämen nicht immer wieder irgendwelche "sinnlosen" Kommentare dazwischen.
Kann nix dafür das ich so eine psychologische Ader habe.
Und einer muss sich ja um die ganzen "im Dunkel irrenden" Schäfchen kümmern.
Dann kannst du mich ja auch mal therapieren und umgekehrt. :D
Ich glaub dich kann man nicht therapieren!
Und was sollte, deiner Meinung nach, denn bei mir therapiert werden? Bin innerlich ausgeglichen und glücklich und zufrieden mit mir selbst. *ohja*
Wieso kann man mich nicht therapieren?
Irgendwas gibt's immer, man muss nur lange genug suchen,...
Weil du vielleicht zu undurchdringlich bist. Oder einfach nicht gewillt etwas zu ändern.
Ich glaub so viel Zeit hättest du nicht.
Undurchdringlich? Ungewillt? Erzähl mir mehr.
Wie schätzt du mich ein? ;D
Ich habe viel Zeit.
Ich kenn dich wohl leider nicht im Geringsten!
Aber wenn es darum geht dich einzuschätzen, versuch ich mal mein Glück.
Du bist nicht unintelligent, jedoch etwas introvertiert. Scheinst weltoffen aber auch etwas unverbesserlich zu sein. Bist interessiert was deine Mitmenschen angeht und gehst gut auf sie ein.
Und wie viel Prozent darf ich vorerst als richtig verbuchen?
KLingt vernünftig ich glaube wir reizen das Topic ein wenig aus
Introvertiert, weltoffen, unverbesserlich,.. Hm.. Nicht ganz.
Oh welch eine Schande für eine angehende Diplompsychologin.
Kann, sollte aber nicht!
Wie ich es so vernommen habe tauchen hier irgendwie immer wieder Leute vom ES auf?
Ist merkwürdig da ja angeblich nix über ES geht!
Tjaja.. Naja, kannst ja noch ein paar Infos sammeln.
Hm. Ich für meinen Teil kann eine Menge der User dort nicht leiden.
Und hier habe ich fast schon mehr Beiträge als dort.
Da könnte ich mich ja vielleicht an Lisa S. und Artemis wenden um mein Wissen über dich etwas auszuweiten.
Hm. Dazu kann ich mich nicht äußern.
Jedoch habe ich die eine oder andere Freundin die dort angemeldet ist. Sie sagen auch das dort wohl ne Menge Arschgeigen rumhängen. Nun ja, Arschgeigen gibt es aber überall.
Aha, Artemis wird dir nichts sagen!
Und Lisa weiß so gut wie gar nichts.
Aha, vielleicht sind deine Freundinnen ja auch unter denen, die ich nicht leiden kann.
Vielleicht weiß ich ja eines Tages mehr über dich als Lisa S. und Artemis zusammen!
Aber Moment mal, eigentlich bin ich doch gar nicht so daran interessiert mehr über dich zu wissen. *oha*
Ja ist schon möglich. Ich kann die eine oder andere auch öfters mal nicht leiden.
Was ich grad denk??
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