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  1. #6898
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    Zitat Zitat von T.K. Beitrag anzeigen
    Lasst uns alle Waffen an die Kurden spenden!
    Aaawwww, T. K., komm an mein Herz!

    Ich geb zwei Küchenmesser und ne Feueraxt.

  2. Nach oben    #6899
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    Wer entscheidet eigentlich 'was' "normal" ist?

    Was ja derzeit als "normal" gillt ist ja z.B. das Männer Hosen tragen und Frauen Röcke.
    Aber wer hat das entschieden? Es gibt niemand der namendlich erwähnt wurde und niemand weiß es. Aber jeder kann sagen, das es eigentlich auch anders hätte laufen können. SOMIT, ist es ja auch nicht wirklich "normal" das Männer keine Röcke tragen dürfen....

    Würde ich deshalb jetzt 'n Rock anziehen? NEIN. Wieso? Naja...wer wird schon gerne ausgelacht -,-... somit ist ja die "Erziehung" eines Menschen daran beteiligt uns zu sagen was "normal" ist und was nicht, oder?

    Aber: Die Kinder werden ja alle ziemlich 'ähnlich' erzogen.
    Wie kann es dann sein das ich, wenn ich eine Frau sehe die voll mit Tattoos und Piercings ist mir der Kinnladen bis zum Boden hängt, wärend mein Kumpel (fast komplett gleiche Erziehung[unsere Eltern kennen sich gut]) anfängt über sie zu lästern und sie hässlich findet?
    OK, viele sagen jetzt 'Geschmackssache'. Wäre es aber nur 'Geschmackssache' dann würden ja wirklich auch Männer in Röcken herumlaufen. Ganz einfach, weil es ja dann garantiert viele mögen würden und man somit nicht mehr ausgelacht wird.

    Das bringt mich allerdings irgendwie zu 'Gruppenzwang'. Wächst ein Kind in einer Gegend auf, in der es mehr Menschen gibt die es scheiße finden, wenn Männer Röcke tragen so wird wohl oder übel auch das Kind so etwas scheiße finden. Will eben nicht als Außenseiter da stehen.
    Würde jetzt ein Mann Röcke tragen allerdings in die 'falsche' Gegend ziehen, in der so etwas nicht gern gesehen wird. Wird er dann ebenfalls damit aufhören, Röcke zu tragen. Ebenfalls: Er will nicht als Ausenseiter da stehen.

    Das wiederum bringt einen ja zu 'Selbstbewusstsein', oder?
    Selbstbewusstsein..... wieder etwas, was man hauptsächlich aus der Erziehung 'gelernt' bekommt. Naja, zumindest sollte man sowas 'gelernt' bekommen (mir fällt grad kein passenderes Wort als 'gelernt' ein, sorry) Zeigen einem die Eltern und Freunde, das man der ist der man sein will würde man dann garantiert, wenn man es mag, auch als Mann Röcke tragen. Es ist einem einfach egal, was andere Denken. Noch dazu interessiert einem dann ja die Meinung der Familie und Freunde sowieso mehr und diese stehen ja hinter einem und helfen.

    Also... was braucht man um das zu machen was man auch machen will, aber von anderen nicht 'gern gesehen' wird?
    1. Selbstvertrauen 2. GUTE Familie und Freunde

    ok....scheiße nur das sowohl der erste als auch der zweite Punkt derzeit in unserer Welt kaum vorhanden ist.

    ....vielleicht der Grund, wieso es etwas wie 'Gruppenzwang' überhaupt gibt?!?

    Es ist irgendwie ein Teufelskreis. Man selbst will sich auf seiner Familie und Freunden stützen, diese helfen einem aber nicht groß, da diese ebenfalls kein Selbstvertrauen haben und sich wiederum auf andere Menschen verlassen die ebenfalls kein Selbstvertrauen haben und sich auch, wie alle anderen, dem Gruppenzwang beugen usw. usw. usw......

    Und dann fangen die Menschen an zu moppen und zu lachen, wenn jemand kommt der gefärbte Haare hat 'n paar Tattoos und vielleicht sogar 'n Rock an hat, und das als Mann.
    Obwohl, einige von denen es selber ebenfalls gerne tun würden aber sich eben nicht trauen.

    -----------------------------------------------------------------------------------------

    Ich hab leider auch nicht viel Selbstvertrauen. Ich schaff es zwar schon einfach das zu sagen, was ich auch sagen will. Allerdings trau ich mich nix, was Äußerlichkeiten angeht, obwohl das mit den gefärbten Haaren evtl. bald hinhauen könnte.
    Aber ob ich mal mit 'nem Rock durch die Gegend laufen werde....wohl eher kaum. Weder hab ich die Figur und die rasierten Beine dazu :P

    Ob das ganze jetzt irgendwie 'n Sinn für euch ergeben hat kann ich schlecht vorhersehen, aber für die, die es verstehen: Was denk ihr darüber??
    Kann ja sein, das ich auch vollkommen falsch denke o.O

  3. Nach oben    #6900
    Avatar von Kiba
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    Zitat Zitat von Cushtoy Beitrag anzeigen
    Kann ja sein, das ich auch vollkommen falsch denke o.O
    Und was ist bitteschön falsches denken ?
    is doch genauso wie
    "wer entscheidet was normal is"
    Meiner Meinung nach entscheidet das jeder für sich
    und wenn wer ne andere Meinung hat, is mir das vollkommen egal
    Ich mach mein ding und die anderen machen ihres
    Problematisch wird's halt dann, wenn sich so n paar deppen sich anmaßen,
    andere für ihre Persönlichkeit zu verurteilen
    und das hat die Gesellschafft doch ganz gut hinbekommen
    Gleichschaltung
    Wer anders is wird umerzogen, gezwungen oder ausgestoßen
    und so hält sich der Großteil der Menschheit aus purer Arroganz und Egoismus
    am Leben
    Also,
    wer is hier Krank
    die "Psychopathen" oder die "Normalos" ?
    und wenn beide Seiten, also alle "Krank" sind,
    dann sind alle letzten Endes doch wieder "normal" oder

  4. Nach oben    #6901
    Avatar von T.K.
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    Zitat Zitat von Sgt.Slickbooty Beitrag anzeigen
    Aaawwww, T. K., komm an mein Herz!

    Ich geb zwei Küchenmesser und ne Feueraxt.
    Ich hau noch mein Samuraischwert dazu

    Was normal bedeutet kommt auf die Definition an, für Mathematiker ist Normal = Vereinheitlicht. Normal kommt von Norm, also der Norm entsprechend. Normal ist also wer der Gesellschaftlichen Norm entspricht...

    Wenn du dich jetzt fragst wer diese Normen macht: Die Mehrheit, ist schon fast Demokratisch, das was die Mehrheit tut ist normal, wer was anders ist ist abnormal, schon nach der Definition...

  5. Nach oben    #6902
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    @T.K.: Man kennt ja den Spruch: 'Jeder Mensch ist einzigartig' und das stimmt ja zum größten Teil. Dann dürfte man ja das Wort 'Normal' doch garnicht damit verbinden, wie ein Mensch sich zu verhalten hat? Klar, manches wird als Krankheit bezeichnet, wenn man das aber mal ausschließt hat man da als Mensch eine Menge freiheiten und das kann man ja schlecht normen!?!

    @Kiba:
    Zitat Zitat von Kiba Beitrag anzeigen
    Problematisch wird's halt dann, wenn sich so n paar deppen sich anmaßen,
    andere für ihre Persönlichkeit zu verurteilen
    und das hat die Gesellschafft doch ganz gut hinbekommen
    Gleichschaltung
    Wer anders is wird umerzogen, gezwungen oder ausgestoßen
    und so hält sich der Großteil der Menschheit aus purer Arroganz und Egoismus
    am Leben
    Genau das ist ja der Grund, warum sich viele dann doch nix trauen :/
    Ja, da hast du schon recht. Jeder sollte es selbst entscheiden. Das Problem ist/sind dann wirklich die anderen Menschen (Deppen) die einfach nix besseres tun zu haben, als andere schlecht zu machen. Um das zu ignorieren braucht man eben 'ne menge Selbstvertrauen und wie ich das oben schon gesagt hab: Davon gibt's in unserer Welt einfach zu wenig.
    Find's schön das du ähnlich/genauso denkst wie ich^^

  6. Nach oben    #6903
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    Ihr beiden tut geradezu so, als seiet ihr die ersten vorurteilsfreien Menschen und als gäbe es bei Euch keinen Punkt, an dem die Toleranz endet. Sehr selbstgefällig, findet ihr nicht? Du, Kiba, fällst bisweilen sehr schöne Vorurteile über den Charakter anderer Menschen.

  7. Nach oben    #6904
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    Mit was ich bei Kiba's Antwort nicht ganz zustimme ist der Teil:
    Zitat Zitat von Kiba Beitrag anzeigen
    ...und so hält sich der Großteil der Menschheit aus purer Arroganz und Egoismus
    am Leben
    Ob das wirklich nur wegen Arroganz und Egoismus ist bezweifel ich


    Zitat Zitat von Sgt.Slickbooty Beitrag anzeigen
    ...als gäbe es bei Euch keinen Punkt, an dem die Toleranz endet...
    Wie meinst du das?

  8. Nach oben    #6905
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    Ich meine, dass auch ihr nicht frei davon seid, die Persönlichkeit von Menschen anhand von Vorurteilen, Klischees und subjektiven Wahrnehmungen abzuwerten; also genau das zu tun, was ihr gerade den "Deppen" vorwerft.

  9. Nach oben    #6906
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    Aber hast schon recht. Wir machen ja grad genau Das, was die mit uns machen(zumindest ein bisschen). Schon irgendwie kacke...


    Ich hoffe mal, ich verstehe das richtig^^

  10. Nach oben    #6907
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    Ich denke schon, ja. Diskriminierung und Vorurteile fangen ja schon da an, wo hier im Forum so gerne jeder als "Normalo" bezeichnet wird, der sich nicht im äußerlichen Erscheinungsbild einer bestimmten Jugendkultur zurechnet. Das habe ich hier im Forum schon total oft gelesen. Und was ist denn ein "Normalo"? Allein das Wort beinhaltet eine totale Abwertung. "Normalo". "Normal". "Normiert". Als hätte diese Menschen keine/weniger eigene Persönlichkeit, keinen/weniger Charakter, wären weniger individuell als die Menschen, die sich irgendwelchen Jugendszenen zuordnen. In vielen Beschreibungen bekommt man fast den Eindruck, die Leute hier würden jeden, der nicht in ihr Bild von coolen Subkulturen passt, vollkommen gleichgeschaltet und eindimensional halten; quasi wie einen Zombie sehen.

    Wenn ich mir die Fotos der Nutzerinnen hier angucke (die Männer posten ja nicht so viele Bilder), dann geht es mir dabei ein bisschen wie unter Asiaten: Mir fällt es schwer, die überhaupt auseinander zu halten und der Wiedererkennungswert geht aus meiner Sicht gegen 0. Soviel zur äußerlichen Individualität. Charakterlich habe ich hier bisher auch kaum Leute erlebt, die sich ernsthaft vom Mainstream absetzen. Und lasst uns nicht mit all den Fragen anfangen, die hier immer wieder aufkommen: "Kann ich überhaupt ein Emo sein, wenn ich kurze Haare habe?" "Kann ich überhaupt ein Emo sein, wenn ich nicht rauche?", etc., etc. Besser fünf mal dumm gefragt, als einmal nachgedacht.

    Vielleicht geht es nur mir so, aber ich frage mich dann schon, wie es um den Realitätsbezug von solchen Leuten bestellt ist.

  11. Nach oben    #6908
    Avatar von T.K.
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    Zitat Zitat von Cushtoy Beitrag anzeigen
    @T.K.: Man kennt ja den Spruch: 'Jeder Mensch ist einzigartig' und das stimmt ja zum größten Teil. Dann dürfte man ja das Wort 'Normal' doch garnicht damit verbinden, wie ein Mensch sich zu verhalten hat? Klar, manches wird als Krankheit bezeichnet, wenn man das aber mal ausschließt hat man da als Mensch eine Menge freiheiten und das kann man ja schlecht normen!?!
    Das ist vielleciht nur der schöne Schein, unsere Gene bieten zwar eine unfassbare Anzahl möglicher Kombinationen, allerdings nur eine vergleichsweise Übersichtliche Anzahl an Kombinationen die gesunde Menschen hervorbringen, es wurden durchaus schon Genetische Doppelgänger gefunden. Aber das geht wohl am Thema vorbei

    Dass Mehrheiten oft gleicher Meinung sind und sich gleich verhalten ist dir aber schon aufgefallen oder? Dass der großteil der Menschen tagsüber arbeiten geht, das ist normal oder?

    Und was Vorurteile angeht, die sind bei größeren Gesellschaften unvermeidbar, da eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Menschen um einen herum durch deren schiere Anzahl nichtmehr möglich ist. Was das Thema angeht ist die Soziologie prästaatlicher Gesellschaften sehr interessant, denn sowas wie Vorurteile, Sippenverurteilung etc sind Dinge die erst in Gesellschaften >600 Mitglieder auftreten. Die Perfekte größe einer Menschlichen Gemeinschaft ohne staatliche Strukturen liegt wohl etwa bei 400 Personen, jede Gesellschaft die eine Grenze von etwa 800 Mitgliedern überschritten hat teilte sich, scheiterte komplett an inneren Konflikten oder entwickelte eben staatliche Strukturen.

    Vorurteile sind nur ein Grund dafür, aber ein Gewichtiger...

    @Sergeant: Ja, aus irgendeinem Grund juckt es besonders die die im Glashaus sitzen, mit Steinen zu werfen...

  12. Nach oben    #6909
    Avatar von Kiba
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    Zitat Zitat von Sgt.Slickbooty Beitrag anzeigen
    Ihr beiden tut geradezu so, als seiet ihr die ersten vorurteilsfreien Menschen und als gäbe es bei Euch keinen Punkt, an dem die Toleranz endet. Sehr selbstgefällig, findet ihr nicht? Du, Kiba, fällst bisweilen sehr schöne Vorurteile über den Charakter anderer Menschen.
    Habe ich denn irgendwo gesagt das ich vorurteilsfrei wäre ?

    Ich habe auch sehr viele Vorurteile
    und diese werden leider tagtäglich immer mehr unterstützt,
    da sich in meiner Stadt genau diese Art von Menschen befindet, auf die diese fast zu 100% zutreffen
    aggressive Türken
    Nationalsozialistische deutsche
    drogenabhängige jugendliche
    egal was du suchst,
    hier rennt es irgendwo rum
    ich weiß, das das nicht bedeutet das alle so sind
    aber wenn du den ganzen tag nur zwischen verbitterten und kalten Menschen lebst,

    Was soll man dann noch glauben ???

    Tag ein tag aus
    spielen das du dazu gehörst, um dazu zugehören
    und wenn du einmal zeigst das du anders bist wirst du gemieden und ausgestoßen
    da will doch jeder irgendwann Blut sehen oder

  13. Nach oben    #6910
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    Zitat Zitat von Kiba Beitrag anzeigen
    Habe ich denn irgendwo gesagt das ich vorurteilsfrei wäre ?

    Ich habe auch sehr viele Vorurteile
    und diese werden leider tagtäglich immer mehr unterstützt,
    da sich in meiner Stadt genau diese Art von Menschen befindet, auf die diese fast zu 100% zutreffen
    aggressive Türken
    Nationalsozialistische deutsche
    drogenabhängige jugendliche
    egal was du suchst,
    hier rennt es irgendwo rum
    ich weiß, das das nicht bedeutet das alle so sind
    aber wenn du den ganzen tag nur zwischen verbitterten und kalten Menschen lebst,

    Was soll man dann noch glauben ???
    Da hast Du ja Glück gehabt, dass Deine Vorurteile natürlich vollkommen gerechtfertigt sind und Du quasi Opfer Deiner Lebensumstände bist. Stell Dir vor, Du hättest ernsthaft selbstkritisch damit umgehen müssen! Nicht auszudenken...!

    Und wenn jemand, wie Du, schreibt, was ich bereits zitiert habe ("Problematisch wird's halt dann, wenn sich so n paar deppen sich anmaßen, andere für ihre Persönlichkeit zu verurteilen"), dann muss man daraus folgern, dass Du selber Dich in diesem Punkt für ziemlich fehlerfrei hältst. Tust Du ja letztlich auch, denn wie gesagt: Du kannst ja nichts für Deine Vourteile, die werden Dir ja von außen - von den ganzen beschissenen Menschen - geradezu aufgezwungen. Du armer Kerl, wirklich.

    What if I told you....Dass andere Menschen ihre Vorurteile für genauso gerechtfertigt halten? Das sind dann natürlich die "Deppen" und was sie machen etwas völlig anderes. Das darf man verurteilen, ohne sich mal an die eigene Nase zu packen.

    Ganz ehrlich? Hat vielleicht doch manchmal seine Gründe in Deiner Persönlichkeit, dass Du scheinbar - nach eigenen Angaben - nur wenige vernünftige Menschen im Leben hast. Hat ja auch kaum jemand Bock drauf, sich so eine selbstgefällige Doppelmoral zu geben.

  14. Nach oben    #6911
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    @ Sgt.Slickbooty [Nachricht vom: '23.08.2014 19:54']:
    Das ist dann doch schon wieder Egoismus bzw. Selbstverliebtheit, oder? Wenn Menschen versuchen anderen Menschen dazu zu 'zwingen' irgendetwas genauso zu machen wie sie bzw. Dinge zu verurteilen die sie selbst nicht tun würden.

    nochmal zum Rest deines Posts:
    Aber das ist ja genau das was ich ja 'falsch' finde. Das Wort "Normal" darf man einfach nicht für das Verhalten und dem wie Menschen sich Äußerlich zeigen verwenden. Das passt einfach nicht, denn es gibt immer jemanden der etwas nicht für 'normal' hält.
    Sagen wir es gibt 2 Gruppen. Zum einen die Emos zum anderen die Menschen die jedem Trend nachgehen den es derzeit gibt. Die 'TrendGruppe' sagt, das Emos sich äußerlich verunstalten ('TrendGruppe' findet das NICHT normal) während die 'EmoGruppe' sagt, das die 'TrendGruppe' einfach nur toll und hübsch sein will ('EmoGruppe' findet das NICHT normal). Allerdings sagen beide Gruppen zu sich selbst, das es ja total in ordnung ist so zu sein, wie sie selbst eben sind. Und wenn man das so sieht dann muss man dafür doch irgend ein neues Wort dafür erfinden ?!?
    [bisschen grob geschrieben, sorry]

    Ich muss ehrlich zugeben. Ich muss es mir schon immer im Kopf behalten, das ich jedem die selbe Chance geben sollte, egal wie dieser jetzt daher kommt. Ich mach das nicht automatisch auch wenn ich mich bemühe.

  15. Nach oben    #6912
    Avatar von T.K.
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    Ist doch egal welches Wort man dafür nimmt, solange die Aussage die gleiche bleibt. Ist wie mit Neger, Schwarzer, Maximalpigmentierter, kann alles gleich abwertend verwendet werden.

    Nur weil man ein schönes Wort dafür verwendet wird es nicht besser...

  16. Nach oben    #6913
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    Zitat Zitat von Cushtoy Beitrag anzeigen
    @ Sgt.Slickbooty [Nachricht vom: '23.08.2014 19:54']:
    Das ist dann doch schon wieder Egoismus bzw. Selbstverliebtheit, oder? Wenn Menschen versuchen anderen Menschen dazu zu 'zwingen' irgendetwas genauso zu machen wie sie bzw. Dinge zu verurteilen die sie selbst nicht tun würden.
    Ich bin mir nicht sicher, ob Du Dich gerade auf etwas Konkretes beziehst oder Du das vor allem auch allgemein fragst. Bin gerade alles andere als nüchtern im Kopf aber ich versuche mal, die Frage aus meiner Sicht allgemein zu beantworten.

    Zunächst einmal würde ich sagen: Kommt ganz drauf an.

    Ich denke schon, dass es so etwas wie eine persönliche moralisch-ethische Evolution gibt, die einen im Laufe des Lebens höhere Stufen moralischen Bewusstseins erlangen lässt. Von einer ganz kindisch-trivialen "Aug um Aug, Zahn um Zahn"-Mentalität bis hin zu Kants Kategorischem Imperativ, der ja sinngemäß besagt, dass man sein eigenes Handeln stets daran bemessen sollte, ob man denn wollen würde, dass dieses Handeln zu einem allgemeinen Gesetz würde. Letztlich will ich auf Kohlbergs Theorie der Moralentwicklung hinaus. Kohlberg hat da ein sechs- bzw. siebenstufiges Modell entwickelt - falls es Dir unbekannt ist, findest Du bei Wikipedia eine kurze und recht prägnante Erklärung.

    Wenn man jetzt also von einer persönlichen, also individuellen moralisch-ethischen Evolution ausgeht, so bedeutet das zwangsläufig, dass es Menschen gibt, die eine höhere moralisch-ethische Entwicklung als andere Menschen haben. Wenn Du Dir die sechs bzw. sieben Stufen einmal ansiehst, kannst Du Dir bestimmt schnell Szenarien ausmalen, wie das aussieht, wenn Menschen mit verschiedener Moralentwicklung aufeinander treffen, z.B. ein nach Kohlberg durchschnittlicher Erwachsener auf den Stufen drei oder vier und jemand, der in der Moralentwicklung eben deutlich weiter ist, z.B. auf den Stufen fünf oder sechs.

    Nicht selten in der Geschichte hat eine kleine, fassungslose Gruppe von Menschen der Moralstufen fünf und sechs mit ansehen müssen, wie die große Mehrheit auf den Stufen zwei bis vier die gesamte Gesellschaft in Chaos und Verderben stürzt. Hannah Arendts Thesen über das Wesen des Nationalsozialismus wären undenkbar, würde man davon ausgehen, dass alle Menschen die moralische Entwicklung von Stufe sechs erreicht hätten, also eine unversalistische, widerspruchsfreie Ethik des eigenen Handelns und der Erwartung gegenüber anderen Menschen.

    Daraus folgernd würde ich jederzeit sagen, dass es durchaus Menschen gibt, die aufgrund ihrer Moralentwicklung ein gewisses Recht haben, andere für ihr Handeln zu verurteilen. Genauso, wie man als Erwachsener der Stufe drei oder vier ein Kind tadelt, dass nach dem Prinzip "wie Du mir, so ich Dir handelt" seinen Spielkameraden verprügelt.

    Letztlich finde ich die Frage damit allgemein kaum zu beantworten: Es kommt immer auf den Sachverhalt und die Argumente bzw. eben die Moralentwicklung der Einzelnen an. Wobei dann auch hier wieder gilt: Jemand, der in seiner moralischen Entwicklung auf Stufe drei steht, wird der Logik von jemandem auf Stufe sechs mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nicht folgen, wenn dieser eine vertraute Logik auf Stufe drei gegenüber gestellt wird: Man orientiert sich ja an bekannten Denkmustern und es ist auch davon auszugehen, dass es vielen Menschen rein rein geistig gar nicht möglich ist, bis in die höchsten Stufen der Moralentwicklung vorzudringen - so zumindest Kohlberg. Was folgern wir daraus? Schwer.

    nochmal zum Rest deines Posts:
    Aber das ist ja genau das was ich ja 'falsch' finde. Das Wort "Normal" darf man einfach nicht für das Verhalten und dem wie Menschen sich Äußerlich zeigen verwenden. Das passt einfach nicht, denn es gibt immer jemanden der etwas nicht für 'normal' hält.
    Sagen wir es gibt 2 Gruppen. Zum einen die Emos zum anderen die Menschen die jedem Trend nachgehen den es derzeit gibt. Die 'TrendGruppe' sagt, das Emos sich äußerlich verunstalten ('TrendGruppe' findet das NICHT normal) während die 'EmoGruppe' sagt, das die 'TrendGruppe' einfach nur toll und hübsch sein will ('EmoGruppe' findet das NICHT normal). Allerdings sagen beide Gruppen zu sich selbst, das es ja total in ordnung ist so zu sein, wie sie selbst eben sind. Und wenn man das so sieht dann muss man dafür doch irgend ein neues Wort dafür erfinden ?!?
    [bisschen grob geschrieben, sorry]
    Ersetze "normal" doch einfach durch "Mainstream" oder "Pop-Kultur". Dann kommst Du der Sache vielleicht näher.

    Ich muss ehrlich zugeben. Ich muss es mir schon immer im Kopf behalten, das ich jedem die selbe Chance geben sollte, egal wie dieser jetzt daher kommt. Ich mach das nicht automatisch auch wenn ich mich bemühe.
    Ich glaube niemandem, der behauptet, er sei vorurteilsfrei. Jeder hat Vorurteile und das Einzige, was man aus meiner Sicht wirklich tun kann, ist sich diese Vorurteile bewusst zu machen und sie durch dieses Bewusstsein nicht das Denken und Handeln beeinflussen zu lassen. Und einfach demütig damit umzugehen. Mir ist das erst gestern passiert: Ich lebe hier in einer sehr ruhigen Ecke, aber letzte Woche sind nebenan neue Nachbarn eingezogen, scheinbar afrikanischer Abstammung. Und sie sind eindeutig die lautesten Nachbarn hier im Haus. Durch den Innenhof schallt es auch noch stark zurück, wenn die auf dem Balkon sind und letztlich hat man sie in den letzten Tagen eigentlich immer gehört. Und gestern saß ich wieder hier am Schreibtisch, war am Arbeiten und draußen war wieder lautes Palaver. Und mein Gedanke war: "Meine Fresse, sind wir hier im Busch oder was? Kommt mal klar..."

    Ich mein - wie krass übel ist der Gedanke denn? Was hat denn deren Lautstärke mit ihrer Hautfarbe zu tun...und was hat ihre Hautfarbe denn bitte für ekelhafte Assoziationen mit "Busch" ausgelöst, was ja gleichbedeutend mit unzivilisiert, rückentwickelt und ughubungu ist. Ich kann mich nicht dagegen wehren, dass mir solche Gedanken kommen und ich glaube auch nicht, dass ich irgendwann mal vorurteilsfrei werde. Aber das ist vielleicht auch gar nicht so wichtig. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass ich mich bei dem Gedanken selber beobachtet habe und dann direkt mein rationales Denken darauf verwiesen hat, wie dümmlich und einfach beschissen das ist, was ich da denke. Und da muss ich nicht einmal daran erinnert werden, dass meine früheren, ur-arschi...arischen Nachbarn viel lauter waren. Und anders als meine jetzigen Nachbarn, bei denen spätestens 22 Uhr Zapfenstreich ist, waren die auch bis nachts um 3 laut. Gabba vom Feinsten - ein Ohrenschmaus, ich sags Dir.

  17. Nach oben    #6914
    Avatar von Kiba
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    Ui
    danke lieber Sergeant
    bei deiner Erklärung von Moral hab ich mich kaum wieder eingekriegt
    muss mich daher auch leider kurz fassen, da ich gleich wieder los muss

    An Moral können Menschen von mir aus gerne glauben
    jedem das seine halt
    Ich werde erst etwas kuschig, wenn jemand sich höher stellt als andere und meint,
    über andere urteilen zu dürfen
    Du meintest das damals alle auf einer stufe von 2-3 rumgeisterten,
    die hitler hinterher sind
    Das Gruppenzwang und dazugehörigkeit bei so was extremere formen annehmen können
    und selbst moralisch "höhere" Menschen mitreißen kann,
    hast du wohl nicht bemerkt
    Moral wurde von der Gesellschaft entwickelt,
    daher kann sie auch jede Gesellschaft umstrukturieren oder gar auf bestimmte gruppen aufheben
    Du hast selbst gesagt in deinem letzten Absatz
    Wenn man aufgebracht und genervt ist (evtl. auch noch in der klemme steckt)
    dann kommt so was einfach raus, weil dann JEDER in seinem denken beschränkt
    und zum Arroganten Vollidioten werden kann
    Und wenn mir jemand sagt,
    das etwas moralisch nicht korrekt ist und mich dann verurteilen will,
    dann kann er das gern machen
    ABER bitte in seinem eigenen Schädel
    Ich glaube entweder habe ich die Moral nicht ganz an sich verstanden
    oder die Gesellschaft definiert sie einfach nur total falsch
    vielleicht hängt es auch von jedem selbst ab, wie man es definiert, genauso wie bei der Intelligenz
    Aber wenn mir wer sagen würde, das er moralisch höher gestellt wäre
    ist das nicht die absolute form der Selbstverherrlichung und Arroganz ?
    zumal sich die stufe 7 für mich extremst nach dem Gottkomplex anhört

    Ich gebe zu das ich im aufgebrachten zustand extrem Arschig sein kann
    und das ich auch vieles nicht kapiere, weil es für mich einfach nicht verständlich ist

    Ebenfalls gebe ich auch zu, das ich auch nicht voll auf der höhe bin
    im Gegenteil
    Aber es gibt trotzdem Menschen, die meine Art verstehen
    Also kann ich ja nicht allzu Selbstgefällig sein oder

    Ansonsten
    Wünsche ich allen einen schönen Start in den Tag
    Viel Spaß

  18. Nach oben    #6915
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    Zitat Zitat von Sgt.Slickbooty Beitrag anzeigen
    Ersetze "normal" doch einfach durch "Mainstream" oder "Pop-Kultur". Dann kommst Du der Sache vielleicht näher.
    Ja, damit wäre die Frage nach einem anderem Wort geklärt^^

    Noch zum Rest:

    Also der Theorie von Kohlberg würd ich jetzt so sogar zustimmen. Da lässt sich (zumindest bei mir in der Schule) durch aus erkennen, auf welcher Ebene sich die Schüler derzeit bewegen. (auch wenn sich da manche Ebenen bisschen mischen)

    Aber wie Kohlberg ja schon beschrieben: Es kommen ja schon kaum welche bis zur 5ten Stufe, die 6te zählt wahrscheinlich schon als unnmöglich und die 7te sowieso. Da sucht man also vergeblich nach Menschen mit einer 'perfekten' Moral. Wenn man dies denn als 'perfekt' bezeichnen möchte. Beste Lösung ist einfach zu versuche, damit zu Leben, dass andere einfach anders sind...aber das funktioniert ja gewöhnlich nicht. Eine einzelen Person kann es schaffen, aber alle zusammen bekommen sowas blöderweise nicht hin.


    Nochwas zu Kohlbergs Theorie [zum Kritikteil]:
    "Kohlbergs Stufentheorie der moralischen Entwicklung wurde aus feministischer Sicht dafür kritisiert, eine westlich-maskuline Betrachtungsweise einseitig zu favorisieren und als verbindliche Norm zu bestimmen. Nicht selten zeigte sich bei der Auswertung der Antworten weiblicher Probanden auf moralische Dilemmata nach dem Kohlbergschen Schema ein im Durchschnitt den männlichen Teilnehmern unterlegenes moralisches Urteilsvermögen. Die US-amerikanische Psychologin Carol Gilligan betonte daraufhin die Notwendigkeit, neben der als typisch männlich betrachteten Gerechtigkeitsmoral ("voice of justice") auch die feminine Fürsorgemoral ("voice of care") anzuerkennen, die sich statt an formalen Gerechtigkeitsprinzipien eher an der Qualität der Beziehung orientiert und Gefühle sowie soziales Engagement in den Vordergrund der Betrachtung rückt."

    Das stimmt schon. Frauen denken/verhalten sich oft anders als Männer was Regeln und Moral angeht. Allerdings scheint das keine große Auswirkung auf so sachen wie "Mainstream" und 'Gruppenzwang' zu haben, oder?

  19. Nach oben    #6916
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    Zitat Zitat von Kiba Beitrag anzeigen
    Ui
    danke lieber Sergeant
    bei deiner Erklärung von Moral hab ich mich kaum wieder eingekriegt
    muss mich daher auch leider kurz fassen, da ich gleich wieder los muss
    Und was genau amüsiert Dich so daran?
    An Moral können Menschen von mir aus gerne glauben
    jedem das seine halt
    Ich werde erst etwas kuschig, wenn jemand sich höher stellt als andere und meint,
    über andere urteilen zu dürfen
    Na da bin ich aber froh, dass Du Dir selbiges niemals anmaßen würdest. Ich hab neulich noch irgendwen gehört, der meinte, andere Menschen aufgrund ihres Verhaltens als „Deppen“ bezeichnen zu können und jene, die für eine Gesellschaft außerhalb des Naturzustandes stehen als „schwach“, Regierende pauschal als „feige“ betitelte. Aber das warst ja zum Glück nicht Du… oder warte mal…das warst ja doch Du. Oi…wie passt das denn jetzt zusammen? Hilf mir gerade mal.

    Du meintest das damals alle auf einer stufe von 2-3 rumgeisterten, die hitler hinterher sind
    Das Gruppenzwang und dazugehörigkeit bei so was extremere formen annehmen können
    und selbst moralisch "höhere" Menschen mitreißen kann, hast du wohl nicht bemerkt
    Das habe ich nicht geschrieben. Ich schrieb vielmehr, dass „nicht selten in der Geschichte eine kleine, fassungslose Gruppe von Menschen der Moralstufen fünf und sechs [hat] mit ansehen müssen, wie die große Mehrheit auf den Stufen zwei bis vier die gesamte Gesellschaft in Chaos und Verderben stürzt.“ Konkret auf die Zeit des Nationalsozialismus ergänze ich, dass Hannah Arendts Thesen – die Du mir jetzt gerne einmal inhaltlich erklären kannst, damit überhaupt klar ist, dass Du auch nur grundlegend verstehst, was ich da meine – nicht denkbar gewesen wären, wären alle auf den Stufen fünf oder sechs gewesen.

    Was also steht da? Da steht, dass es eine breite Mehrheit der Stufen drei und vier gab und eine kleine Gruppe von Menschen auf den Stufen fünf und sechs. Wo genau liest Du jetzt rein, dass ALLE Menschen auf den Stufen drei und vier waren? Und wo genau ist die Unvereinbarkeit mit dem, was Du als „Gruppenzwang“ bezeichnest, womit Du wohl aber eher den gesamtgesellschaftlichen Konformitätsdruck außerhalb der Peer Group meinst? Ich sehe da auf keiner Ebene einen wechselseitigen Ausschluss. Natürlich ist auch innerhalb einzelner Moralstufen eine Divergenz der Meinungen vorhanden, die sich im Rahmen gesellschaftlicher Kommunikationsprozesse einer Konformität annährt. Ist doch völlig logisch. Aber es ändert nichts daran, dass ein großer Teil der Menschen schon damals, dem Moralbewusstsein der Stufen drei und vier entsprechend, die Denke vertreten hat „Gesetz ist Gesetz und wenns im Gesetz steht, ist es richtig“. Natürlich hinterlässt das die Gruppe mit einem höheren Moralbewusstsein fassungslos, wenn das Gesetz auf einmal Dinge für legal erklärt, die dem ausgeprägten Moralbewusstsein fremd sind. Das ist ebenfalls völlig logisch.

    Dass viele dieser Menschen – wenn sie sich nicht dem Migrationsstrom angeschlossen haben, wie so viele aus der deutschen philosophischen Elite – dann unter dem allgemeinen Druck eingebrochen sind, ist ebenfalls klar. Aber was soll das an meiner These ändern, dass es nie zu den Gräueltaten des Nationalsozialismus gekommen wäre, hätten alle Menschen das Moralempfinden von Kant gehabt?

    Das erkläre mir bitte mal.
    Moral wurde von der Gesellschaft entwickelt,
    daher kann sie auch jede Gesellschaft umstrukturieren oder gar auf bestimmte gruppen aufheben
    Du hast selbst gesagt in deinem letzten Absatz
    Wenn man aufgebracht und genervt ist (evtl. auch noch in der klemme steckt)
    dann kommt so was einfach raus, weil dann JEDER in seinem denken beschränkt
    und zum Arroganten Vollidioten werden kann
    Und wenn mir jemand sagt,
    das etwas moralisch nicht korrekt ist und mich dann verurteilen will,
    dann kann er das gern machen
    ABER bitte in seinem eigenen Schädel
    Jetzt näheren wir uns aber langsam dem ungebildeten Stammtischquatsch. Natürlich ist Moralbewusstsein ab einem gewissen Grad in den einzelnen Gesellschaften ein flexibler Begriff, nicht zuletzt weil er mit unzähligen amoralischen Interessen und Meinungen in einem gesellschaftlichen Wettstreit steht. Völlig klar. Wenn Du in einer Gesellschaft lebst, wo Du selbst medial dazu aufgefordert wirst, amoralisch zu handeln, dann ist logischerweise bei der Tumbheit der breiten Massen nichts anderes zu erwarten, als dass amoralisch gehandelt wird. Das ändert aber rein gar nichts daran, dass anthropologisch, philosophiegeschichtlich wie auch psychologisch vollkommen unabstreitbar ist, dass Moralentwicklung und moralisches Empfinden vollkommen losgelöst sind vom kulturellen und historischen Kontext.
    Ich glaube entweder habe ich die Moral nicht ganz an sich verstanden oder die Gesellschaft definiert sie einfach nur total falsch
    Bei dieser Wahl würde ich mich jederzeit gegen Dich entscheiden. Das Abstreiten der Existenz jedweder Moral ist immer so ein Moment, wo der Grad zur Soziopathie sehr schmal wird.

    Bei Dir fällt mir insbesondere auf, dass Du scheinbar Schwierigkeiten hast, das Thema "Moraldebatte" überhaupt in den gesamtgesellschaftlichen Kontext einzuordnen: Wo es greift, wo es wichtig ist und wie es mit anderen Einflüssen interagiert.

    Aber wenn mir wer sagen würde, das er moralisch höher gestellt wäre
    ist das nicht die absolute form der Selbstverherrlichung und Arroganz ?
    Nö. Wenn Du gleich auf die Straße gehst und willkürliche, die unbekannte Leute verprügelst und dann jemand kommt und Deine moralische Rechtfertigung für Dein Handeln anzweifelt, hat das nichts mit Arroganz zu tun. Der ist nur einfach moralisch-geistig weiter entwickelt als Du.
    zumal sich die stufe 7 für mich extremst nach dem Gottkomplex anhört
    Naja, aber das wäre nun auch die höchste Ebene der moralischen Entwicklung, die man sich denken kann. Mir ist sie zu spirituell, weswegen ich mich, wie Du sicher gemerkt hast, ausschließlich auf die Stufen eins bis sechs beziehe. Dennoch denke ich, dass auch Stufe sieben eine legitime Existenzberechtigung hat.
    Aber es gibt trotzdem Menschen, die meine Art verstehen
    Also kann ich ja nicht allzu Selbstgefällig sein oder
    Der Logik kann ich nicht folgen. Nicht grundlos sagt der Volksmund „Zwei Dumme, ein Gedanke“. Warum sollte es niemanden geben, der Deine „Art“ versteht? Ich verstehe auch so vieles auf gewissen Ebenen. Deswegen wird Deine "Art" dennoch moralisch nicht auch nur einen Funken richtiger.

  20. Nach oben    #6917
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    Zitat Zitat von Cushtoy Beitrag anzeigen
    Ja, damit wäre die Frage nach einem anderem Wort geklärt^^

    Noch zum Rest:

    Also der Theorie von Kohlberg würd ich jetzt so sogar zustimmen. Da lässt sich (zumindest bei mir in der Schule) durch aus erkennen, auf welcher Ebene sich die Schüler derzeit bewegen. (auch wenn sich da manche Ebenen bisschen mischen)

    Aber wie Kohlberg ja schon beschrieben: Es kommen ja schon kaum welche bis zur 5ten Stufe, die 6te zählt wahrscheinlich schon als unnmöglich und die 7te sowieso. Da sucht man also vergeblich nach Menschen mit einer 'perfekten' Moral. Wenn man dies denn als 'perfekt' bezeichnen möchte. Beste Lösung ist einfach zu versuche, damit zu Leben, dass andere einfach anders sind...aber das funktioniert ja gewöhnlich nicht. Eine einzelen Person kann es schaffen, aber alle zusammen bekommen sowas blöderweise nicht hin.
    Stimmt und es gab/gibt selbst hierbei Leute, die Eugenik "for the greater good" als einzige Möglichkeit erachteten. Das ist aber moralisch wieder eine ganz andere Frage...

    Nochwas zu Kohlbergs Theorie [zum Kritikteil]:
    "Kohlbergs Stufentheorie der moralischen Entwicklung wurde aus feministischer Sicht dafür kritisiert, eine westlich-maskuline Betrachtungsweise einseitig zu favorisieren und als verbindliche Norm zu bestimmen. Nicht selten zeigte sich bei der Auswertung der Antworten weiblicher Probanden auf moralische Dilemmata nach dem Kohlbergschen Schema ein im Durchschnitt den männlichen Teilnehmern unterlegenes moralisches Urteilsvermögen. Die US-amerikanische Psychologin Carol Gilligan betonte daraufhin die Notwendigkeit, neben der als typisch männlich betrachteten Gerechtigkeitsmoral ("voice of justice") auch die feminine Fürsorgemoral ("voice of care") anzuerkennen, die sich statt an formalen Gerechtigkeitsprinzipien eher an der Qualität der Beziehung orientiert und Gefühle sowie soziales Engagement in den Vordergrund der Betrachtung rückt."

    Das stimmt schon. Frauen denken/verhalten sich oft anders als Männer was Regeln und Moral angeht. Allerdings scheint das keine große Auswirkung auf so sachen wie "Mainstream" und 'Gruppenzwang' zu haben, oder?
    Ich kenne diese Kritik und kann mich ihr auch anschließen, allerdings geht es dabei ja eher um eine Ergänzung zu Kohlberg, als weniger um einen Widerspruch. Das aber halt völlig zurecht.

  21. Nach oben    #6918
    Avatar von T.K.
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    Also Kohlberg war ziemlich Interessant! Ob nun eine höhere Stufe einen Mehrwert für das eigene Leben bedeutet ist zwar Fraglich, aber für ein friedliches zusammenleben und das Funktionieren von Demokratie sind die höheren Stufen eindeutig Vorteilhaft.

    Mit der Theorie lassen sich auch fantastisch Erklärungen zu diversen Problemen finden. Zb. warum die IS auch unter westlich geprägten gut versorgten Muslimen hat, die sicher nicht aus Alternativlosigkeit in den Irak reisen um für ein Kalifat zu sterben...

    Nimmt man da jetzt Menschen die Moralisch auf Stufe 4 sind und den Koran als obersten Gesetz ansehen, das Einzuhalten notwendig ist um die Gesellschaftliche Ordnung überhaupt aufrecht zu erhalten, macht dieser schritt auf eine erschreckende Art sogar Sinn^^

    Und dann wäre natürlich noch interessant was ihr denkt auf welcher Stufe ihr euch so befindet?
    Ich glaub zwar nicht dass man das selbst objektiv einschätzen kann, aber witzig ist es allemal, besonders, da untere Stufen ja nicht zwangsweise abwertend zu verstehen sind. Ich würd mich übrigens selbst auch nur auf Stufe 4 1/2 einordnen.

    Und so wie ich die Erklärung aus Wiki versteh würde das auch erklären warum mir Moral früher so klar definiert vorkam, was mir mittlerweile völlig fehlt. Seine Moralischen Ansichten selbst zu definieren ist garnicht mal so einfach...

  22. Nach oben    #6919
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    Wieso werden die heutigen Fernsehsender so schlecht?

    Wer schaut sich den Müll denn freiwillig an? RTL, Sat1, Vox, Prosieben, Kabeleins, und und und. Die Sendungen dort sind einfach nurnoch langweilig, vorhersehbar, und bei den Sendungen bei denen es auf gute schauspielerische Leistung ankommt ist diese am wenigsten vorhanden. Wie können solche Sender denn überleben, haben diese Menschen nichts bessers zu tun als sich so einen Kram auftischen zu lassen? Klar man will unterhalten werden, aber das wird doch immer niveauloser und vieles ist inzwischen einfach nur noch peinlich.

    Ich als 16 Jähriger finde sogar 'Arte' inzwischen cool und auch 'Phoenix' wird mir immer sympathischer.
    Inzwischen schau ich auch eigentlich max. 2 Stunden Fern auf ca. 3 Tage aufgeteilt und ich komm damit super zurecht.

    Wer weiß, vielleicht ist dieses, auch als 'AssiTV' bekannte, Unterhaltungsmedium inzwischen "Trend" geworden -_- .

    [EDIT] @Sgt.Slickbooty: Diesmal mit ohne 'Tiefgang'^^

  23. Nach oben    #6920
    Avatar von mrTuesdayFlame
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    nayuu, prosieben kannste mit den anderen sendern nich vergleichen, im vergleich is prosieben nochmals tausend mal besser, als diese kack assi-tv sender, wo die ganze zeit nur ne doku soap über jaqueline und ihren bruder jeremy pascal läuft ._. D

  24. Nach oben    #6921
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    Naja, Galileo war auch mal besser. Und die Comedyshows sind auch nur Wiederholungen und wenn mal keine Wiederholung kommt, benutzen die die selben Witze wie irgendwelche anderen Shows die schon vor 5 Jahren zu sehen waren.

  25. Nach oben    #6922
    Avatar von mrTuesdayFlame
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    naja, aber eigentlich nur weil wegen big bang theory lässt sich prosieben für mich sehr gut aushalten. ͡° ͜ʖ ͡°

  26. Nach oben    #6923
    Avatar von T.K.
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    Mal abgesehn davon dass auf so Sendern auch mal gelegentlich gute Filme oder Serien wie "Under the Dome" oder "Orphan Black" kommen ... dadurch dass immer weniger Leute Fernsehn (also die mit der Box die die Einschaltquoten misst) und es immer mehr andere Möglichkeiten giebt Werbung zu machen, außer durchs Fernsehn gehen deren Einnahmen immer mehr zurück, gleichzeitig nimmt die Konkurrenz zu durch Paytv, Video on Demand und Streaming.
    Weniger Einnahmen = weniger Geld für eingene Produktionen = Produktion von Schrott der so schlecht ist dass man wieder drüber lachen kann.

    Solche Sachen wie Mitten im Leben haben 2 Arten von Zuschauern:
    1. Dumme Menschen die das wirklich interessant finden
    2. Menschen mit einem so dummen Humor dass sies wieder witzig finden, oder auch Monty Python, Mel Brooks, etc. -> Menschen wie ich zb.

    Für hochwertiges empfehl ich die Digitalkanäle der Öffentlichen (ZDF kultur und so), 3sat, Arte und evtl Campus TV. Falls du eher Ausdruckstanz und Improtheater als Anspruchsvoll empfindest -> pier1 tv

    Und noch dazu kommt grade das Sommerloch, schaut grad eh keiner Fern, die sin alle im Urlaub, selbst die Politiker... wozu also Geld in gute Programme investieren die eh keiner Anschaut?

    Stattdessen lieber Promi-Big Brother mit F Promis und ner Pornotante

  27. Nach oben    #6924
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    Die guten Filme kauf ich mir sowieso immer auf DVD^^

    Also wie du schon gesagt hast. Es gibt ein paar Sender, die bisschen mehr wert auf Kultur legen und auch einige Dokus und Reportagen zeigen sind auch recht gut. Aber inzwischen gäbe es zumindest für mich keinen Grund mir wieder einen Fernseher in's Zimmer zu stellen, zumal da ich ja noch meinen PC hab^^.

    Ich glaub auch kaum, das die wirklich zu wenig Geld haben um etwas vernünftiges zu bringen und Sommerpause ist inzwischen auch nicht wirklich 'n Grund. Denn die Leute sitzen ja inzwischen sogar im Sommer den ganzen Tag zu Hause....

    Mir ist auch dieses BigBrother zu blöd^^. Aber jedem dem seinen

  28. Nach oben    #6925
    Avatar von T.K.
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    Big brother war jetzt mein Beispiel für den absoluten Tiefpunkt

    Und Sender wie Arte finanzieren sich teils dadurch dass sie Multilingual in mehreren Staaten senden und teils auch durch staatliche Förderung^^

    Und es giebt schon son paar sachen wo ich nen Fernsehanschluss vermiss... WM Spiele, Festival Liveübertragungen, 24H Les Mans, die Eifelrennen, Olympia... und GEZ zahlt man sowieso, da kann mans auch nutzen

  29. Nach oben    #6926
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    Immer diese Menschen die ein vorschreiben wollen wie man zu leben hat...-.-
    Das kotzf langsam soo an!

  30. Nach oben    #6927
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    Aber inzwischen gäbe es zumindest für mich keinen Grund mir wieder einen Fernseher in's Zimmer zu stellen, zumal da ich ja noch meinen PC hab^^
    Kann ich nur zustimmen, ich hab jetzt wohl seit 10 Monaten oder so nicht mehr fern gesehen, ich muss sagen mir fehlt absolut nichts,hab hier zwar nen Fernseher stehen,aber der ist nicht mal angeschlossen und die Satschüssel zeigt sowieso 90% der Zeit,seit sie montiert ist, in richtung "schwarzes Loch", irgendwann wird es einem zu mühsam aufs Dach zu klettern und nach den Signal zu suchen Es gibt genug andere Dinge mit denen man sich beschäftigen kann, einziger Nachteil bei mir ist, das ich auch kein Radio höre ,da es einfach Aggressionen bei mir auslöst, somit hinke ich mit den Nachrichten immer etwas hinten nach, aber auch damit kann ich wunderbar leben!

  31. Nach oben    #6928
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    Langsam wird es gruselig und komisch das ich nun schon zum 5 mal in einer Woche Nasenbluten habe :o Naja kann ja am lernstress oder so liegen keine Ahnung.

  32. Nach oben    #6929
    Avatar von Sakuya
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    wenigstens sind die extremen Schwellungen am Fuß weniger geworden c.c

  33. Nach oben    #6930
    Avatar von Drekar
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