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  1. #1
    Avatar von queer
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    Atomausstieg Ja oder Nein?

    Wie denkt ihr so über Atomenergie, sollen wir weiterhin den Ausstieg vorantreiben oder sollte Deutschland länger am Netz bleiben?

  2. Nach oben    #2
    Avatar von freaky
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    Vorerst nicht.

    Ich find wir brauchen die Atomkraft als Übergangstechnologie weiter, bis andere Energiequellen unseren Bedarf decken können. Bis Kernfusion oder regenerative Energien zum "Standard" gehören, wird noch einige Jahrzehnte dauern. Und solange nur auf Kohle zu setzen, würde einer Umweltkatastrophe gleichen.

  3. Nach oben    #3
    Avatar von 19merysa91
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    Hey Leute,

    also das Problem der Atomenergie ist doch neben der Betriebssicherheit vor allem die Endlagerung.
    Da kauf ich lieber aus dem europäischen Umland heut und morgen für teuer Geld Atomstrom, investiere parallel in erneuerbare Energien und überlasse dann anderen Ländern ihre Endlagerprobleme und -kosten...

  4. Nach oben    #4
    Avatar von Zeckchen
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    Weg von der Atomkraft und zwar sofort. Lieber baue ich ein oder zwei Supermoderne Kohlekraftwerke, sichere so die Arbeitsplätze in NRW und Sachsen und Schaffe in den Werken auch noch Arbeitsplätze. Dafür fällt die Endlagerung und die Gefahr weg!

    Ich werde auf jeden Fall im November beim Castor transport demonstrieren.

  5. Nach oben    #5
    Avatar von CrazyDevil
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    *Karte aufroll* Wo ist nochmal das Metal-Paradies? o:
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    Ich finde man sollte sofort von der Atomkraft weg udn die Kraftwerke schließen.
    Zum einen, weil man jetzt schon nicht mehr weiß, wohin mit all dem dem Atommüll. Außerdem werden im Moment (und in den letzten Jahren) so viele Anlagen zur Solarenergiegeinnung gebaut und werden noch gebaut werden, dass man ganz leicht ausrechnen kann, dass diese LOCKER ausrechen ürden, um ganz Deutschland zu versorgen. Wenn die ganze welt miteinsteigen würde, wären ir bal niocht mehr von Atomkraft, Erdöl, Erdgas, etc. nicht mehr abhängig. Die Kosten dafür werden mit der Zeit auch sinken und es ist sehr vil umweltfreundlicher,w as diese Welt jetzt ja wohl bitter nötig hat.
    Dazu kommt, dass Solar-, Wind- und Wasserenergie erneuerbar ist.

  6. Nach oben    #6
    Avatar von Pauli love Astra
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    Atomkraft?? Nein danke !

    Der staat mein atomkraft sei sicher, aber ich sehe ja wieviele krebskranke es um akw herum gibt.
    und das endlagerproblem hat man auch noch nicht beseitigt. in das eine lager in Niedersachsen is wasser eingetrungen aber vater staat mein ja es sei trotzdem alles sicher. son schwachsinn!

  7. Nach oben    #7
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    Zitat Zitat von Zeckchen Beitrag anzeigen
    Weg von der Atomkraft und zwar sofort. Lieber baue ich ein oder zwei Supermoderne Kohlekraftwerke, sichere so die Arbeitsplätze in NRW und Sachsen und Schaffe in den Werken auch noch Arbeitsplätze. Dafür fällt die Endlagerung und die Gefahr weg!

    Ich werde auf jeden Fall im November beim Castor transport demonstrieren.
    Finde ich genau so !!!

  8. Nach oben    #8
    Avatar von Artemis
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    Nun, ein sofortiger Ausstieg würde meiner Meinung nach nicht wirklich Etwas bringen.
    Außerdem ist der Nutzen der Kohlekraftwerke noch nicht effektiv genung, so entstehen bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe eine große Menge an Kohlenstoffdioxid, sowie diverse Säuren. Diese wiederum fördern den Sauren Regen, der ziemlich umweltschädigend ist.
    Die Strahlungen sollte man nicht unterschätzen, ein Argument neben dem Atommüll das gegen die Nutzung von Kernkraft spricht, aber sie ist momentan noch effektiver.
    Zusätzlich habe ich einen Bericht über die Umgebung von Tschernobyl gelesen, die Natur hat es geschafft sich zu regenerieren und die Artenvielfalt ist gestiegen, da der Mensch verschwunden ist.
    Letzenendes kann man sagen, dass die Atomkraft momentan noch eine effektive Energiegewinnungsmöglichkeit sind. Deutschland sollte aber anfangen auf erneuerbare Energien umzurüsten, bitte keine Windparks, und auch Erdwärme als Möglichkeit in Betracht ziehen. Zumindest private Haushalte sollten auf Erdwärme umsteigen, eine rentable Möglichkeit, obwohl ich hier nur aus persönlicher Erfahrung spreche.

  9. Nach oben    #9
    Avatar von Mio
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    Radioaktive Verseuchung, Strahlung und wo's gelagert wird weiß auch noch keiner. Wir produzieren und produzieren und produzieren, da sollte man doch eigentlich davon ausgehen können, dass man weiß, was man mit den Überresten macht. Und selbst wenn's gelagert wird, kann das Austreten der Radioaktivität nicht vollständig verhindert werden. Der Müll bleibt noch tausende von Jahren schädlich. Hurra.

    Erneuerbare Energien - Ja, bitte.

  10. Nach oben    #10

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    also ich finde ja wir können nicht so einfach von heute auf morgen auf atomkraftwerke verzichten.

    Was mich vorallem beunruhigt. Wo käme denn der Strom her wenn wir alle deutschen AKWs abschalten? Natürlich aus den französischen AKWs. Wenn dort was passiert liegen sie an 300 Tagen im Jahr direkt in Windrichtung Deutschlands. toll oder???

    Ich versteh die leute nicht, die alle Kraftwerke von heute auf morgen abstellen wollen. Das sind doch die selben Leute die sich über Windkrafträder aufregen und über neue Hochspannungsleitungen die für die Solarkraftwerke aber dringend nötig wären.

  11. Nach oben    #11
    Avatar von VitaminPlanD
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    Warum ich mir keine Sorgen um Japans Atomreaktoren mache

    Um mal mit nem aktuellen thema fort zu setzen...das hier hab ich dazu gefunden!!

    Dieser Artikel wurde von einem Englischlehrer aus Australien, der in Kawasaki in Japan lebt, zusammen mit dem Wissenschaftler Dr. Josef Oehmen des MIT in Boston verfasst. Es ist ein relativ leicht verständlicher Artikel entstanden betreffend der Situation der Nuklearreaktoren in Japan.

    Dr. Josef Oehmen ist an Strahlungswissenschafter, dessen Vater sehr große Erfahrung mit Deutschlands Nuklearindustrie besitzt. Ich habe ihn gebeten, diese Information für meine Familie in Australien zu verfassen, die durch die stetigen Schreckensmeldungen der Medien aus Japan schon völlig deprimiert wurden. Ich verbreite diesen Artikel mit seiner Erlaubnis.

    Dieser Text ist vollständig und unverändert. Er ist sehr lang, also macht es euch gemütlich.

    Ich schreibe diesen Text (15. März 2011) um euren Köpfen etwas Frieden zu verleihen, was den Ärger in Japan angeht - die Sicherheit der japanischen Nuklearreaktoren. Gleich vorweg: die Situation ernst, aber unter Kontrolle. Und dieser Text ist lang! Dafür wisst ihr nach dem Lesen mehr über Kernkraftwerke als all die Journalisten auf diesem Planeten zusammen.

    Es gab und gibt *keinen* signifikanten Austritt von Radioaktivität.

    Mit "signifikant" meine ich ein Level von Strahlung, die höher ist als die bei, sagen wir, einem Langstreckenflug, oder vom Trinken eines Glas Bier, welches aus gewissen Gegenden mit hohem natürlichen Strahlungshintergrund kommt.

    Ich habe jede einzelne Nachricht gelesen, die seit dem Erdbeben herausgegeben wurde. Es gab nicht einen einzigen(!) Bericht, der akkurat und fehlerfrei war (was unter anderem zum Teil an den Schwächen der japanischen Krisenkommunikation liegt). Mit "nicht fehlerfrei" meine ich nicht den tendenziösen Anti-Atom Journalismus - der ist heutzutage ziemlich normal. Mit "nicht fehlerfrei" meine ich drastische Fehler im Bezug auf die Physik und Naturgesetze, sowie massive Fehlinterpretationen von Fakten, die ganz offensichtlich vom Fehlen fundamentaler Grundlagen und Grundverständnis her rühren, wie Nuklearreaktoren aufgebaut sind und funktionieren. Ich habe einen 3-seitigen Bericht auf CNN gelesen, bei dem jeder einzelne Paragraf einen Fehler enthielt.

    Wir müssen uns zuerst um ein paar Grundlagen kümmern, bevor wir uns um das kümmern, was da eigentlich los ist.

    Der Aufbau des Fukushima Atomkraftwerks
    Die Kraftwerke in Fukushima sind sogenannte Siedewasserreaktoren, kurz SWR. Siedewasserreaktoren sind vergleichbar mit einem Schnellkochtopf. Der nukleare Brennstoff erhitzt das Wasser, das Wasser kocht und verdampft, der Dampf treibt dann eine Turbine an, die Elektrizität erzeugt, der Dampf wird dann abgekühlt und kondensiert wieder zu Wasser. Das Wasser wird danach wieder zurück zum nuklearen Brennstoff geleitet, wo es wieder erhitzt wird. Der Schnellkochtopf läuft bei ungefähr 250°C.

    Der nukleare Brennstoff ist Uranoxid. Uranoxid ist ein keramischer Stoff mit einem sehr hohen Schmelzpunkt von ca. 3000°C. Dieser Brennstoff wird in Pellets (Tabletten) hergestellt (man stelle sich kleine Zylinder in der Größe von Legosteinen vor). Diese Dinger werden dann in lange Röhren gesteckt, die aus Zirkalloy mit einem Schmelzpunkt von 2200°C bestehen und gut verschlossen. Dieses Konstrukt wird Brennstab genannt. Diese Brennstäbe werden zu größeren Paketen zusammengefasst. Ein Batzen dieser Pakete kommen in den Reaktor. All das zusammen wird als "der Kern" bezeichnet.

    Die Hülle aus Zirkalloy ist der erste Sicherheitsbehälter. Es trennt den radioaktiven Brennstoff vom Rest der Welt.

    Der Kern wird dann in den "Druckbehälter" gepackt. Das ist der Schnellkochtopf, von dem wir vorhin gesprochen haben. Der Druckbehälter ist das zweite Sicherheitsbehältnis. Das ist ein richtig verdammt stabiler Topf, der dafür gebaut ist, den Kern bei Temperaturen von mehreren Hundert Grad Celsius zu fassen. Damit werden Szenarien abgedeckt, bei denen die Kühlung nach einer gewissen Zeit wiederhergestellt werden kann.

    Die ganze "Hardware" des Nuklearreaktors - der Druckbehälter und all die Rohre, Pumpen, Kühl(wasser)reserven usw. werden in einem dritten Sicherheitsbehältnis eingeschlossen. Dieses dritte Behältnis ist eine hermetisch (luftdicht) versiegelte, extrem dicke Blase aus stärkstem Stahl. Das dritte Sicherheitsbehältnis wurde für einen einzigen Zweck konstruiert, gebaut und getestet: Eine vollständige Kernschmelze - auf unbestimmte Zeit - einzuschließen. Für diese Aufgabe wird eine große dicke Wanne unter dem Druckbehälter aufgestellt (dem zweiten Sicherheitsbehälter), welcher mit Graphit aufgefüllt wird - alles im dritten Sicherheitsbehälter. Das ist der sogenannte "Kernfänger". Wenn der Kern schmilzt und der Druckbehälter explodiert (und irgendwann schmilzt), werden darin der geschmolzene Brennstoff und alles weitere aufgefangen. Es ist so konstruiert, dass der nukleare Brennstoff ausgebreitet wird, damit er sich abkühlen kann.

    Dieser dritte Sicherheitsbehälter wird vom Reaktorgebäude umschlossen. Das Reaktorgebäude ist eine äußere Hülle, die das Wetter draußen, aber nichts drinnen halten soll (das ist der Teil, der bei der Explosion beschädigt wurde, aber dazu später mehr).

    Grundlagen nuklearer Reaktionen
    Der Uranbrennstoff produziert Hitze durch Kernspaltung. Große Uranatome werden in kleinere Atome gespalten. Dabei wird Hitze frei sowie Neutronen (einer der Partikel, die ein Atom ausmachen). Wenn das Neutron ein anderes Uranatom trifft, teilt es sich und produziert weitere Neutronen und so weiter. Das wird als nukleare Kettenreaktion bezeichnet.

    Also, wenn man nun einen Haufen Brennstäbe nebeneinander aufstellen würde, würden sie sehr schnell überhitzen und es würde nach ungefähr 45 Minuten zum Schmelzen der Brennstäbe kommen. Man sollte dazu sagen, dass der Kernbrennstoff in einem Reaktor *niemals* eine nukleare Explosion von der Größe einer Atombombe auslösen kann. Eine Atombombe zu bauen ist in Wirklichkeit eine ziemlich schwierige Aufgabe (fragt mal Iran). In Tschernobyl wurde die Explosion von einem überhöhten Druckaufbau ausgelöst, Wasserstoff explodierte und hat alle Sicherheitsbehälter gesprengt, wodurch geschmolzenes Kernmaterial in die Umgebung geschleudert wurde (eine "dreckige Bombe").
    Warum das nicht in Japan passierte? Siehe unten.

    Um die nukleare Kettenreaktion zu kontrollieren benutzen die Betreiber der Reaktoren sogenannte "Kontrollstäbe". Diese Kontrollstäbe absorbieren die Neutronen und stoppen die Kettenreaktion sofort. Ein Kernreaktor ist so gebaut, dass im Normalbetrieb alle Kontrollstäbe herausgezogen sind. Das Kühlwasser nimmt dann die Hitze auf (und verwandelt sich zu Dampf, mit dem Elektrizität gewonnen wird) und zwar genauso schnell, wie der Kern an Hitze produziert. Und man hat eine große Temperaturspanne um die Normalbetriebstemperatur von 250°C herum.

    Die Herausforderung nach dem Einführen der Kontrollstäbe, um die Kettenreaktion zu stoppen, besteht darin, dass der Kern weiter Hitze produziert. Das Uran hat die Kettenreaktion "eingestellt". Aber beim Zerfallsprozess des Urans entstehen einige temporäre radioaktive Elemente, die wichtigsten davon sind Cäsium und Jod-Isotope, also radioaktive Versionen dieser Elemente, die sich letztendlich in kleinere Atome aufspalten und nicht mehr radioaktiv sind. Diese Elemente zerfallen immer weiter und geben dabei Hitze ab. Weil sie aber nicht mehr weiter vom Uran produziert werden (dieses hat den Zerfall gestoppt, nachdem die Kontrollstäbe eingeführt wurden), werden sie immer weniger, sodass sich der Kern innerhalb von Tagen abkühlt, bis diese temporären radioaktiven Elemente aufgebraucht sind.

    Diese Restwärme bereitet den Menschen derzeit Kopfschmerzen.

    Also, der erste "Typ" radioaktiven Materials ist das Uran in den Brennstoffzellen, plus die temporären radioaktiven Elemente, in die das Uran aufgespalten wird, die ebenfalls in den Brennstäben sind (Cäsium und Jod).

    Es entsteht auch eine zweite Sorte radioaktiven Materials, außerhalb der Brennstäbe. Der große Unterschied dabei: Diese radioaktiven Elemente haben eine sehr kurze Halbwertszeit. Das heißt, dass ihr Zerfall in nicht-radioaktive Materialien sehr schnell von statten geht. Damit meine ich Sekunden. Wenn diese radioaktiven Materialien in die Umwelt gelangen, dann ja, wurde Radioaktivität abgegeben, aber nein, das ist kein bisschen gefährlich. Warum? In der Zeit, wo du "R-A-D-I-O-N-U-K-L-I-D" buchstabierst, werden sie ungefährlich, weil sie dann in nicht-radioaktive Elemente zerfallen sind. Diese radioaktiven Elemente sind N-16, das radioaktive Isotop (oder Version) von Stickstoff (Luft). Der Rest sind Edelgase wie Xenon. Aber wo kommen die her? Wenn Uran gespalten wird, entstehen Neutronen (siehe oben). Die meisten dieser Neutronen treffen andere Uranatome und halten die nukleare Kettenreaktion im Gang. Aber einige verlassen die Brennstäbe und treffen auf die Wassermoleküle, oder die Luft, die in diesem Wasser ist. Dann kann ein nicht-radioaktives Element das Neutron "einfangen". Es wird radioaktiv. Wie oben beschrieben wird es das Neutron schnell wieder los (in Sekunden), um seine ehemalige Schönheit wieder zu erlangen.

    Dieser zweite "Typ" von Strahlung ist sehr wichtig, wenn wir später von der Freisetzung von Radioaktivität in die Umwelt sprechen.

    Was in Fukushima passierte
    Ich will versuchen, die wesentlichen Fakten zusammenzufassen. Das Erdbeben hat Japan mit der 7-fachen Kraft getroffen, wofür die Atomkraftwerke ausgelegt waren (die Richterskala ist logarithmisch, der Unterschied zwischen 8.2, wofür die Kraftwerke ausgelegt wurden, und die 8,9, die aufgetreten ist, liegt bei dem Faktor 7, nicht 0,7). Zum Jubel der japanischen Ingenieure blieb also alles stehen.

    Nachdem das Erdbeben mit der Stärke von 8,9 einschlug, schalteten sich die Atomkraftwerke automatisch ab. Innerhalb von Sekunden nach dem Beginn des Erdbebens wurden die Kontrollstäbe in den Kern abgesenkt und die nukleare Kettenreaktion des Urans gestoppt. Nun muss das Kühlsystem die Restwärme abtransportieren. Die Restwärme entspricht ungefähr 3% der Hitzeenergie im normalen Betrieb.

    Das Erdbeben hat die externe Stromversorgung des Kernreaktors zerstört. Das ist einer der schlimmsten Unfälle für ein Atomkraftwerk und folglich wird einem "geplanten Stromausfall" beim Design von Notfallsystemen besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt. Die Energie wird gebraucht, um die Kühlpumpen am Laufen zu halten. Weil das Kraftwerk heruntergefahren wurde, kann es keine Elektrizität mehr für sich selbst produzieren.

    Zunächst lief alles eine Stunde lang gut. Eines von mehreren Sätzen von Dieselgeneratoren sprang an und lieferte die benötigte Elektrizität. Dann kam der Tsunami, der viel größer war, als es die Leute beim Bau des Kraftwerkes erwartet hatten (siehe oben, Faktor 7). Der Tsunami hat alle Notfall-Dieselgeneratoren gleichzeitig zerstört.

    Wenn man ein Atomkraftwerk konstruiert, folgen die Ingenieure der Philosophie der "Verteidigungslinien". Das heißt, dass man zunächst so baut, dass es die schlimmste Katastrophe aushalten wird, die man sich vorstellen kann und dann das Kraftwerk so konstruiert, dass es dennoch einen Systemausfall nach dem anderen verkraften kann (wovon man glaubt, dass es niemals passieren könne). Ein Tsunami, der alle Notfallstromversorgungen mit einem Schlag auslöscht, ist ein solches Szenario. Die letzte Verteidigungslinie ist es, alles in das dritte Sicherheitsbehältnis zu stecken (siehe oben), welches alles, egal wie schmutzig es ist, Kontrollstäbe drinnen oder draußen, Kern geschmolzen oder nicht, im Reaktor behält.

    Wenn die Dieselgeneratoren weg sind, schalten die Betreiber auf den Notfallbatteriestrom um. Die Batterien wurden als einer der Backups von den Backups konstruiert, um genug Energie zur Kühlung des Kerns für 8 Stunden zu liefern. Und das taten sie.

    Innerhalb von 8 Stunden musste eine andere Stromquelle aufgetrieben und mit dem Kraftwerk verbunden werden. Das Stromnetz war dank dem Erdbeben ausgefallen. Die Dieselgeneratoren wurden vom Tsunami zerstört. Also wurden mobile Dieselgeneratoren angefahren.

    Und hier liefen die Dinge ordentlich schief. Die externen Stromgeneratoren konnten nicht mit dem Kraftwerk verbunden werden (die Steckverbindungen passten nicht). Als also den Batterien der Saft ausging, konnte die Restwärme nicht mehr abtransportiert werden.

    Ab diesem Punkt folgten die Betreiber den Notfallprozeduren, die im Falle des "Ausfall der Kühlung" vorgesehen sind. Das ist immer noch ein Schritt der "Verteidigungslinien". Die Energie für die Kühlsysteme sollten niemals vollständig versagen, aber das taten sie, also haben sie sich zur nächsten Verteidigungslinie "zurückgezogen". All das, wie schockierend es auch für uns klingen mag, ist Teil der täglichen Übungen, die man als Betreiber mitmachen muss, bis hin zum Regeln einer Kernschmelze.

    Hier fingen die Leute an, von einer Kernschmelze zu reden. Weil letztendlich, wenn die Kühlung nicht wiederhergestellt werden kann, der Kern irgendwann schmelzen wird (nach Stunden oder Tagen) und die letzte Verteidigungslinie - der Kernfänger und das dritte Sicherheitsbehältnis - ins Spiel kommen.

    Aber in diesem Stadium war es wichtig, den Kern zu kontrollieren, während er sich aufheizt, und dafür zu sorgen, dass das erste Sicherheitsbehältnis (die Zirkalloy-Röhren, die den nuklearen Brennstoff enthalten) sowie das zweite Sicherheitsbehältnis (unser Schnellkochtopf) solange wie irgendwie möglich intakt und funktionsfähig bleiben, damit die Ingenieure Zeit zum Reparieren der Kühlsysteme haben.

    Weil die Kühlung des Kerns so unglaublich wichtig ist, besitzt der Reaktor mehrere redundanter (mehrfacher) Kühlsysteme (das Reaktorwasser-Filtersystem, die Zerfallshitze-Ableitung, die Isolation zur Reaktorkühlung, das Standby Flüssigkühlsystem und das Notfall-Kernkühlungssystem). Welches von ihnen versagte oder nicht ist zu diesem Zeitpunkt unklar.

    Man stelle sich also unseren Schnellkochtopf auf dem Herd vor, auf niedriger Hitze, aber eingeschaltet. Die Betreiber benutzen jede erdenkliche Kühlmöglichkeit, die sie zur Verfügung haben, um so viel Hitze wie nur irgendwie möglich loszuwerden, aber der Druck steigt kontinuierlich. Es hat nun Priorität, die Integrität des ersten Sicherheitsbehälters sicherzustellen (die Temperatur der Brennstäbe unter 2200°C zu halten), sowie die des zweiten Sicherheitsbehälters, dem Schnellkochtopf. Um die Integrität des Schnellkochtopfs zu gewährleisten (das zweite Sicherheitsbehältnis), muss von Zeit zu Zeit der Druck abgelassen werden. Weil diese Möglichkeit im Notfall so unglaublich wichtig ist, besitzt der Reaktor 1 Druckminderungsventile. Die Betreiber haben damit begonnen, von Zeit zu Zeit Dampf abzulassen, um den Druck zu kontrollieren. Die Temperatur betrug in diesem Stadium um die 550°C.

    Zu diesem Zeitpunkt tauchten die Berichte vom "Austritt von Radioaktivität" auf. Ich denke, ich habe oben hinreichend erklärt, warum das Ablassen von Dampf theoretisch das Gleiche ist wie Strahlung in die Umwelt zu blasen, aber warum das nicht gefährlich war und ist. Der radioaktive Stickstoff sowie die Edelgase stellen für die menschliche Gesundheit keine Gefahr dar.

    Während des Ablassens des Dampfes in dieser Phase kam es zur Explosion. Die Explosion fand außerhalb des dritten Sicherheitsbehälters statt (unsere "letzte Verteidigungslinie", und im Reaktorgebäude. Man erinnere sich daran, dass das Reaktorgebäude nicht den Zweck hat, Radioaktivität einzuschließen. Es ist noch nicht klar, was genau passiert ist, aber es ist sehr wahrscheinlich folgendes Szenario eingetreten: Die Betreiber haben beschlossen, den Dampf aus dem Druckbehälter abzulassen, aber nicht direkt in die Umwelt, sondern in den Raum zwischen dem dritten Sicherheitsbehälter und dem Reaktorgebäude (sodass die Radioaktivität im Dampf mehr Zeit hat, abzusinken). Das Problem dabei ist, dass bei den hohen Temperaturen des Kerns zu diesem Zeitpunkt Wassermoleküle in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten werden können - eine explosive Mischung. Und sie ist explodiert, außerhalb des dritten Sicherheitsbehälters, wodurch das Reaktorgebäude beschädigt wurde. Es war so eine Explosion, aber innerhalb des Druckbehälters, der zu der Explosion in Tschernobyl führte (weil der Druckbehälter schlecht konstruiert war und durch die Betreiber falsch geregelt wurde). Dieses Risiko gab es in Fukushima nie. Das Problem der Entstehung von Wasserstoff-Sauerstoff ist eines der großen Dinge, die man bei der Konstruktion eines Kraftwerks bedenken muss (solange man kein Sowjet ist). Daher ist der Reaktor so konstruiert und wird so bedient, dass es nicht innerhalb des Sicherheitsbehälters passieren kann. Es passiert außerhalb, was zwar nicht vorgesehen, aber als mögliches Szenario bedacht wurde. Und es ist OK, weil es keine Gefahr für den Sicherheitsbehälter darstellt.

    Der Druck war also unter Kontrolle und Dampf wurde abgelassen. Wenn man nun den Topf weiter kochen lässt, hat man das Problem, dass der Wasserspiegel immer weiter fällt. Der Kern ist normalerweise mehrere Meter unter Wasser, damit einige Zeit vergehen kann (Stunden, Tage), bis sie frei stehen. Sobald die Stäbe anfangen, an der Spitze frei zu sein, erreichen die offen liegenden Teile die kritische Temperatur von 2200°C nach ungefähr 45 Minuten. Bei dieser Temperatur versagt der erste Sicherheitsbehälter, die Zirkalloy-Röhre.

    Und das ist passiert. Das Kühlsystem konnte nicht wiederhergestellt werden, bevor es zu (sehr begrenzten, aber immerhin) Schäden an der Hülle von einigen Brennstäben kam. Das Kernmaterial selbst war noch intakt, aber die umgebende Zirkalloy-Hülle begann zu schmelzen. Nun passierte folgendes: einige der Nebenprodukte des Uranzerfalls - radioaktives Cäsium und Jod - haben sich mit dem Dampf vermischt. Das große Problem, das Uran, war immer noch unter Kontrolle, weil das Uranoxid Temperaturen bis 3000°C aushält. Es wurde bestätigt, dass eine sehr begrenzte Menge Cäsium und Jod im Dampf gemessen wurde, der in die Atmosphäre geblasen wurde.

    Offensichtlich war dies der "Startschuss" für den großen Plan B. Die kleine Menge Cäsiums, die gemessen wurde, sagte den Betreiber, dass das erste Sicherheitsbehältnis von einigen der Brennstäbe dabei waren nachzugeben. Plan A sah vor, dass eines der regulären Kühlsysteme für den Kern wiederhergestellt werden würde. Warum das nicht geklappt hat, ist unklar. Eine plausible Erklärung wäre, dass der Tsunami auch das ganze reine Wasser weg geschwemmt / verschmutzt hat, welches für die normalen Kühlsysteme vorgesehen ist.

    Das Wasser für das Kühlsystem ist besonders reines, demineralisiertes (wie destilliertes) Wasser. Der Grund, warum reines Wasser benutzt wird, sind die oben erwähnten Aktivierungsprozesse durch die Neutronen des Urans: Reines Wasser wird kaum aktiviert, es bleibt also praktisch frei von Radioaktivität. Dreck oder Salz im Wasser absorbieren die Neutronen schneller und werden dadurch eher radioaktiv. Das hat jedoch keine Auswirkungen auf den Kern - diesen kümmert es herzlich wenig, wodurch er gekühlt wird. Aber es erschwert das Leben für die Betreiber und Mechaniker, wenn sie es mit aktiviertem (also leicht radioaktivem) Wasser zu tun haben.

    Aber Plan A hat versagt - die Kühlsysteme waren defekt oder es gab kein reines Wasser mehr - also wurde Plan B herangezogen. Er sah wohl wie folgt aus:

    Um eine Kernschmelze zu verhindern haben die Betreiber Meerwasser benutzt, um den Kern zu kühlen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie unseren Schnellkochtopf damit geflutet haben (das zweite Sicherheitsbehältnis), oder ob sie das dritte Sicherheitsbehältnis geflutet haben, inklusive dem Schnellkochtopf. Aber das ist nicht wichtig für uns.

    Der Punkt ist, dass der nukleare Brennstoff herunter gekühlt wurde. Weil die Kettenreaktion schon vor langer Zeit gestoppt wurde, entsteht nur noch sehr wenig Restwärme. Die große Menge Kühlwasser, die benutzt wurde, reicht aus, um diese Hitze aufzunehmen. Weil es eine große Menge Wasser ist, kann der Kern nicht mehr genügend Hitze produzieren, um signifikant Druck aufbauen zu können. Zudem wurde dem Meerwasser Bohrsäure hinzugefügt. Bohrsäure wirkt wie ein "flüssiger Kontrollstab". Egal, welcher Zerfall noch läuft, die Bohrsäure wird die Neutronen auffangen und den Abkühlungsprozess des Kerns weiter beschleunigen.

    Das Kraftwerk stand nahe an der Kernschmelze. Das hier ist das Worst-Case Szenario, welches verhindert wurde: Wenn das Meerwasser nicht zur Verfügung gestanden wäre, hätten die Betreiber weiter den Wasserdampf abgelassen, um einen Druckaufbau zu vermeiden. Der dritte Sicherheitsbehälter würde dann vollständig versiegelt werden, damit die Kernschmelze ohne Austritt von radioaktivem Material stattfinden kann. Nach der Kernschmelze würde man eine Weile warten müssen, bis die temporären radioaktiven Materialien im Reaktor vollständig zerfallen sind und alle radioaktiven Partikel auf der Oberfläche im Inneren des Sicherheitsbehälters abgesetzten haben. Das Kühlsystem würde irgendwann wiederhergestellt werden und der geschmolzene Kern auf eine vernünftige Temperatur abgekühlt werden. Der Behälter würde dann von Innen gereinigt werden. Danach beginnt die ziemlich widerlichste Arbeit, den geschmolzenen Kern aus dem Behälter zu kratzen. Die nun wieder festen Brennstoffstücke müssten Stück für Stück in ein Transportbehältnis eingelagert und an die Wiederaufbereitungsanlagen geschickt werden. Je nach Ausmaß des Schadens würde der Kraftwerksblock dann entweder repariert oder demontiert werden.


    Und was heißt das nun für uns?
    - Das Kraftwerk ist jetzt sicher und wird auch sicher bleiben.
    - Japan hat einen INES Level 4 ausgerufen. Das heißt „Unfall Vorsicht“: Nuklearer Unfall mit lokalen Konsequenzen. Das ist zwar schlecht für die Firma, die das Kraftwerk betreibt, aber sonst für niemanden.
    - Etwas Strahlung wurde beim Ablassen des Drucks aus dem Druckbehälter freigelassen. Alle radioaktiven Isotope des aktivierten Dampfes sind verschwunden (zerfallen). Eine sehr geringe Menge Cäsium wurde freigelassen sowie Jod. Wenn man auf dem Schornstein des Kraftwerks sitzen würde, während sie den Dampf ablassen, sollte man besser das Rauchen aufgeben, um seine ursprüngliche Lebensspanne wieder zu gewinnen. Die Cäsium und Jod-Isotope wurden aufs Meer hinaus getrieben und tauchen nie wieder auf.
    - Es gab begrenzten Schaden an dem ersten Sicherheitsbehältnis. Das heißt, dass ein wenig radioaktives Cäsium und Jod ins Kühlwasser entwichen sind, aber kein Uran oder anderes ekeliges Zeugs (das Uranoxid "löst" sich nicht im Wasser auf). Es gibt Anlagen zur Reinigung des Kühlwassers im dritten Sicherheitsbehältnis. Das radioaktive Cäsium und Jod wird dort dem Wasser entzogen und irgendwann als radioaktiver Abfall im Endlager landen.
    - Das Meerwasser, welches als Kühlwasser benutzt wurde, ist zu einem gewissen Grad aktiviert. Weil die Kontrollstäbe vollständig eingeführt wurden, wurde die Kettenreaktion des Urans gestoppt. Das heißt, dass die "Haupt"-Nuklearreaktion nicht stattfindet, wodurch es nicht mehr zur Aktivierung beiträgt. Die temporären radioaktiven Materialien (Cäsium und Jod) sind an dieser Stelle auch fast vollständig verschwunden, weil der Zerfall des Urans vor langer Zeit aufgehört hat. Dadurch sinkt der Grad der Aktivierung des Meerwassers weiter. Unterm Strich gibt es einen geringen Grad der Aktivierung des Meerwassers, welcher ebenfalls durch die Filteranlagen entfernt wird.
    - Das Meerwasser wird im Laufe der Zeit durch das "normale" Kühlwasser ersetzt
    - Der Reaktorkern wird demontiert und in eine Wiederaufbereitungsanlage transportiert, genau wie bei einem normalen Brennstab-Wechsel.
    - Die Brennstäbe und das gesamte Kraftwerk werden auf mögliche Schäden überprüft, was ungefähr 4-5 Jahre dauert.
    - Die Sicherheitssysteme aller japanischen Kraftwerke werden darauf ausgelegt, Erdbeben der Stärke 9,0 (oder schlimmer) und entsprechenden Tsunamis stand zu halten.
    - Ich glaube das größte Problem wird ein anhaltender Strommangel sein. Ungefähr die Hälfte der japanischen Atomreaktoren müssen inspiziert werden, wodurch die Stromproduktionskapazitäten Japans um 15% sinken wird. Zum Ausgleich werden Gas-Kraftwerke hochgefahren, die normalerweise nur Lastspitzen abdecken. Sie werden dann auch einen Teil der regulären Basislast abdecken müssen. Das wird die Stromrechnung in die Höhe treiben und es wird potentiell zu Stromknappheit bei Lastspitzen in Japan kommen.

  12. Nach oben    #12
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    Probleme im Reaktor Isar 1

    Bei der Abschaltung des Alt-Reaktors Isar1 am Donnerstag vor einer Woche ist es zu einer Panne gekommen.

    Für Henrik Paulitz, den Atomexperten der Ärzteorganisation IPPNW, zeigt die Panne eindringlich, dass "die Atomindustrie ihre Reaktoren noch nicht einmal beim Abschalten im Griff hat". Das sieht auch Grünen-Mann Hartmann so. Nach seiner Überzeugung bestätigt die Panne einmal mehr die Überfälligkeit des Atomausstiegs. "Wir brauchen keine neue bayerische Kommission für Reaktorsicherheit oder Nachrüstungen", sagt Hartmann. "Wir brauchen eine dauerhafte echte Energiewende weg von der Kernkraft." Scharfe Kritik übten Paulitz und Hartmann auch daran, dass Eon die Panne erst nach fünf Tagen bekannt gegeben hat. "Das ist ein Skandal", sagte Hartmann. "Eon hat nichts aus der Katastrophe in Japan gelernt."

    Quelle: http://www.sueddeutsche.de/bayern/at...isar-1.1076299

  13. Nach oben    #13
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    Ich bin definitiv FÜR einen Ausstieg. Das Problem ist, dass die Leute danach schreien, sie wollen den Ausstieg, aber mehr für andere Stromquellen zahlen wollen sie auch nicht.

    Es muss immer erst was passieren, bevor die Menschen aufwachen.

  14. Nach oben    #14

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    Naja 2022 ist als Aussteigszeitpunkt schon okay wie sie es jetzt entschieden haben. Jetzt haben sie 10 Jahre Zeit ihre Stromnetze für die ökologischen Energiequellen (Solar, Windkraft, etc) auszubauen.

    Fragt sich nur ob das eine Nachfolgerregierung nicht nochmal kippt.

  15. Nach oben    #15
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    Nein, sollen sie an der Singularität forschen xD (http://de.wikipedia.org/wiki/Technol...gularit%C3%A4t)

  16. Nach oben    #16
    Avatar von Heretic00
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    Und nun allgemein: Dieser Theard ist von 2010. Es gibt nichts mehr im Zusammenhang zu sagen, als: Der Austieg ist klar. In Naher Zukunft werden wir in Deutschland atomenergiefrei Leben, die Japaner ebenso.

    Was hat Singularität mit Atomkraft zu tun? Es ist weder eine Form der Energiegewinnung, noch ein/e Verfahren/Möglichkeit uns den Atommüll vom Hals zu halten. Spaß muss zwar sein, aber am schönsten ist es wenn er im Kontext bleibt.

    Und wenn es überhaupt einen Weg gibt, der Menschheit unendlich Energie zu liefern, dann sind es die orbitalen Solarkollektoren. Wie die in Gundam 00.

  17. Nach oben    #17
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    Ich bin für den Ausstieg. Nur die Menschen sollten auch was machen. Gegen die Atomkraft sein, aber trotzdem den Atomkraft-Strom benutzen bringt nichts...

  18. Nach oben    #18
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    Zitat Zitat von Heretic00 Beitrag anzeigen
    Und nun allgemein: Dieser Theard ist von 2010. Es gibt nichts mehr im Zusammenhang zu sagen, als: Der Austieg ist klar. In Naher Zukunft werden wir in Deutschland atomenergiefrei Leben, die Japaner ebenso.

    Was hat Singularität mit Atomkraft zu tun? Es ist weder eine Form der Energiegewinnung, noch ein/e Verfahren/Möglichkeit uns den Atommüll vom Hals zu halten. Spaß muss zwar sein, aber am schönsten ist es wenn er im Kontext bleibt.

    Und wenn es überhaupt einen Weg gibt, der Menschheit unendlich Energie zu liefern, dann sind es die orbitalen Solarkollektoren. Wie die in Gundam 00.
    Wer weiss. Die Maschinen evolutionieren und bringen damit Wege zur 1. Effizienteren Energiegewinnung 2. Entsorgung des Atommülls

  19. Nach oben    #19
    Avatar von Heretic00
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    Zitat Zitat von yourfuneral Beitrag anzeigen
    Wer weiss. Die Maschinen evolutionieren und bringen damit Wege zur 1. Effizienteren Energiegewinnung 2. Entsorgung des Atommülls
    Die Idee mag vllt einen Hauch von Kreativität auffliegen, aber... aber eben. (keine Lust den Satz korrekt zu beenden.)

    Dieses System basiert auf dem Egoismus jedes Organismus und wird von der Evolution der Lebewesen abgeleitet. Falls etwas nicht stimmt, wird es behoben. Am einfachsten ist dieses Modell an den Bakterien zu erklären, ein Beispiel: Virus befällt ein Bakterium und es leitet eine "Selbstzerstörung" ein, um die Ausbreitung von diesem Virus zu unterbinden. Die Maschienen sollen nach der Theorie ebenfalls so handeln können.
    Nun erfordet es aber etwas Vorstellungskraft. Da die Maschinen gleich von Anfang an, eine Rechenleistung erhalten, die höher ist als unser eigener "Rechenprozessor" und wir sie mit allen nötigen Informationen speisen, werden sie nicht einfach so an Entwiklung von humamen Mitteln arbeiten. Sie werden sich um sich selbst kümmern, denn nur wenn sie dies tun, können sie der Theorie der Singularität gerecht werden, was einen unkontrollierten Prozess der Selbstentwiklung darstellt. Zudem ist es außerhalb des Möglichen, eingeschränkten "freien" Willen zu programmieren. Die Maschinen werden das tun, was ihnen logisch vorkommt und können, unter Umständen, sich in die Richtung eines Jägers entwikeln (Was, der Evolution nach, logisch wäre.). Sie werden alles was sie benötigen Einfordern, falls sie dies nicht erhalten, dann holen sie es sich, auch wenn es Rechte und Gleichberechtigung sind. (Bestens an unserer eigenen kriegerischen Natur zu belegen.)

    Wenn es dir nicht einleuchtet, hier eine vereinfachte Version:

    Cumputer -> Wird schlau -> Wird "böse" -> Bum, bum bum -> Du tot.

    Ps. Auf Wikipedia steht nur ein grober Überblick. Zu diesem Thema gibt es hunterte Bücher und fast alle kommen zum Entschluß, dass es nicht zu vertreten sei, einer Maschine diese Entwiklungsmöglichkeiten zu geben. Die Angst vor einer Übernahme der Weltherrschaft durch Maschinenen ist nicht unbegründet.

  20. Nach oben    #20
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    Computer werden programmiert, was eine bösartige Funktion ausschliesst. Was der Mensch nicht reinwill, kommt nicht rein.

  21. Nach oben    #21
    Avatar von Heretic00
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    Zitat Zitat von yourfuneral Beitrag anzeigen
    Computer werden programmiert, was eine bösartige Funktion ausschliesst. Was der Mensch nicht reinwill, kommt nicht rein.
    Genau das ist das Problem. Wenn eine Maschine ein Stadium erreicht, an dem sie ein Bewusstsein entwikelt (Was Intelligenz automatisch mit sich bringt), dann kann ein einfacher Befehl zu einer Apokalypse führen. Zudem ist der Code, allein für das Replezieren (Sie können sich nicht Reproduzieren, sie erstellen Clone von sich), so komplex, dass er auch andere Befehle nötig macht, die einen freien Raum fürs Denken schaffen.
    Desweiteren wie willst du eine schnelle Evolution hervorrufen, die von dem Wesen betrieben wird, wenn das Wesen nicht denken kann? Auf dem organischem Weg waren millionen von Jahre nötig um Wesen zu schaffen, die Probleme mit Verstand lösen können.

  22. Nach oben    #22
    Avatar von Kamui
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    Sehr interessant dieser Gedankengang.
    Szenario:
    Die Menschheit entwickelt eine Maschine um die globale Umweltverschmutzung zu stoppen. Sie wird mit dem Ziel programmiert die Welt ökologischer zu machen und bekommt eigenständiges Denken um Methoden zu verwirklichen, auf die die Menschen nicht kämen.
    Was ist das erste, was diese Maschine tun würde? Richtig, die Menschheit auslöschen. Denn in ihrer rein logischen Schlussfolgerung ist sie zu dem Ergebniss gekommen, dass der Parasit Mensch, durch sein Bestreben die Welt für sich einfacher zu machen, für alle Umweltverschmutzunger verantwortlich ist und somit für das ökologische Gleichgewicht der Erde schädlich.

    Ach ja, bald wird jedem Deutsche ein Trimmrad in die Wohnung gestellt welches an das Stromnetz angeschlossen ist um der Energieknappheit entgegen zu wirken. Auch sehr gesund.
    Wie sollen sonst 2014 die 1.000.000 Elektroautos laufen?

  23. Nach oben    #23
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    Zitat Zitat von freaky Beitrag anzeigen
    Ich find wir brauchen die Atomkraft als Übergangstechnologie weiter, bis andere Energiequellen unseren Bedarf decken können. Bis Kernfusion oder regenerative Energien zum "Standard" gehören, wird noch einige Jahrzehnte dauern. Und solange nur auf Kohle zu setzen, würde einer Umweltkatastrophe gleichen.


    Ich bin für den Atomausstieg! Diese Technik aus kleinen Dingen, viel Energie zu gewinnen ist schön und interessant, aber wir Menschen sind zu dumm dafür. Hört sich komisch an, ist aber so. Die Wissenschaft ist dem Menschen vor raus und wir haben momentan noch nicht die Möglichkeit damit um zugehen.
    So und nun möchte ich noch folgenden Film empfehlen, der meiner Meinung nach am besten das Ausmaß einer Reaktorkatastrophe zeigt. Schaut euch mal "Die Wolke" an und überlegt, ob ihr euch später mal so eine Situation wünscht. http://www.youtube.com/watch?v=qRnOLhrWgf4
    An denn obigen Thread: Ich hoffe dir ist bewusst, dass Deutschland alleine riesige Braunkohlevorräte hat. Damit ließe es sich Jahrzehnte leben^^ Der einzige Fehler an der Sache ist, wo sind die Kohlekraftwerke?^^

  24. Nach oben    #24

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    Atomkraft? nein Danke !

    also ich bin gegen Atomkraftwerke man kann sie ja z.B. durch Wasserkraftwerke ersetzen (Atomkraft ist sehr schädigend und wenn bei einem Kraftwerk was kaputt ist dann ist alles in der Nähe verseucht :C )

  25. Nach oben    #25
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    ich bin für ein ausstieg will nicht das das selbe wie in japan
    auch in deutschland passiert

  26. Nach oben    #26
    Avatar von Lupo
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    Das gleiche wie in Japan kann in Deutschland gar nicht passieren.

    Kernenergie ist die sauberste Energie mit der höchsten Effizienz.

    Alle wollen den Atomausstieg, gut, dann kostet die kWh halt 1,10-€.

    Und dann sind se wieder alle am jammern....

    Und Deutschland hat auch keine "riesigen Braunkohle reserven, von denen es sich Jahrzehnte lang leben lässt".
    Die Ressource Braunkohle ist sehr wohl begrenzt, und deren Verbrennung ist die wohl dreckigste Art, Energie zu erzeugen. Das liegt unter anderem an der in BK enthaltenen Stoffe, wie Schwefel und ungebundene Kohlenwasserstoffe.

    Schaut man sich die Kohlemacht China an, wird einiges klarer. Und die Chinesen heizen NUR mit Steinkohle, die im Vergleich zur BK um einiges Effizienter und sauberer brennt.

  27. Nach oben    #27

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    NEIN!!!

  28. Nach oben    #28
    Avatar von Lupo
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    Das ist gut. Sowas will ich hier sehen

  29. Nach oben    #29
    Avatar von T.K.
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    Theorethisch ja, aber die Ausführung muss stimmen:
    1. Bis unsere Atomenergie ersetzt werden kann, muss die aus anderen Ländern bezogen werden, am besten welche im Osten, wir haben ja meist Westwind, weshalb die Franzosen ihre AKWs auch an unsere Grenze bauen...
    2. Man muss wie die Schweizer ordentlich Rückbauen und ordentlich den Müll verbuddeln, nix da Gorleben...
    3. Man muss statt in Scheiß Stuttgart 21 zu bauen in Kernfusionsforschung investieren, Helium Strahlt nämlich nicht :P

    Wer jetzt kommt mit Ökoenergie und Kernfusion sind zu teuer... Stuttgart 21 kostet wohl 12Mrd. €, der internationale Kernfusions Versuchsreaktor der in Südfrankreich gebaut wird kostet 9Mrd. €, findet den Fehler...

  30. Nach oben    #30
    Avatar von Lupo
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    Der Fehler ist, dass es eben eine Forschungsanlage ist, wie du richtig geschrieben hast.

    Das heisst noch lange nicht dass wir diese Technik bis aufs letzte beherrschen, im Gegenteil.

    Bis diese Art der Energiegewinnung kommerziell wird, dauert es noch ne ganze Weile

    In dieser Zeit muss das gute, alte AKW die Lücke schliessen.

    Als Beispiel: Litauen hatte in Zeiten, als "Ignalina" noch in Betrieb war, knapp 90% Kernenergieanteil des gesamten Stroms. Das Land hatte sehr niedrige Kosten zur Energiebereitstellung aufbringen müssen. Dadurch konnten die Preise auch niedrig gehalten werden.

    Solange es keine VERNÜNFTIGEN Alternativen gibt, soll sich keiner Wundern wenn eine kWh auf einmal 1,20€ kostet, nach dem Ausstieg.

    Die Argumente mit Windkraft oder Solarfeldern sowie Offshoreanlagen sind totaler Schwachsinn! Diejenigen hier die das hier geschrieben haben, haben offensichtlich keinen Plan von diesen Techniken und schon gar keine Ahnung von welchen Dimensionen wir hier reden...

    Mal angenommen ein Reaktor bringt eine elektrische Leistung von 1200MW, (thermische Leistung mal ausser Acht gelassen) und kostet dabei im Bau 10Mrd €, wisst ihr was so ein Windpark oder Wasserkraftwerk(e) kosten würde, und vor allem welche Ausmasse das hätte? Das wären mehrere Quadratkilometer.

  31. Nach oben    #31
    Avatar von T.K.
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    Du hast recht dass das AKW erstmal noch als Lückenbüßer bleiben muss, nur sollte das so gering wie möglich gehalten werden, ich halte unsere Atomlobby nich für fähig die Dinger noch weitere 100 Jahre Störungsfrei am laufen zu erhalten^^

    Mit kernfusion hast recht, wenn wir die in 20 Jahren haben ist das schon echt schnell!

    Nur sind die Ökostromdingens garnicht so abwegig, man muss es bloß richtig anstellen, ein Solarpanel auf nem Haus liefert 80 Jahre lang Strom und nimmt dort 0 Platz weg, ein Windrad auf nem Strommasten stört auch niemand, Gezeitenkraftwerke am Meeresgrund genausowenig, TTF(Trash to Fuel) kann auch nochmal viel Energie bringen, dazu die klassischen Müllverbrennungsanlagen, Wasserkraftwerke( Österreich bezieht 90% seines Stroms allein aus Wasserkraft!) das Summiert sich, man muss es nur Dezentralisiert angehen, wir Deutschen sind da doch Weltmeister, die Schwaben sowieso, die Schaffens nichtmal auf nem Haufen zu Wohnen, die sind über ganz BaWü verteilt^^

    Andere Vorteile sind nebenbei geringere Störungsanfälligkeit und Lokale Versorgung im Kriegs oder Kathastrophenfall...

    Ist wie bei den Autos, E-Autos sind keine Lösung aber leider die beste Überbrückung^^

  32. Nach oben    #32
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    Du hast mit den genannten Möglichkeiten ebenfalls recht. Es stört niemanden, es ist auch genug Platz da.

    Aber ihr vergesst leider immer die Ressource, die in jedem Land mehr als begrenzt verfügbar ist: Geld.

    Ein Windpark der soviel Energie liefert wie ein einzelner Reaktor,
    Kostet mind. das 20-fache.

    Das wird immer wiedervergessen. Selbst con Leuten die sich damit beschäftigen, zB. unsere lieben Grünen.

    Und das AKW wird noch sehr lange Teil unserer Gesellschaft bleiben, die Atomlobby wird sie weiterhin betreiben.

    Dass zB. Neckar-Westheim oder Wie sie alle heissen noch 100 Jahre störungsfrei laufen werden, ist natürlich nicht möglich. Es werden neue gebaut, wenn die alten ausgedient haben. Du fährst dein erstes Auto ja auch nicht bis an dein Lebensende.

    Aber es gibt Reaktortechnik, die so konstruiert sind, dass schwere Unfälle unmöglich sind. Jetzt kommen wieder Leute und sagen: Sowas gibt es nicht!

    Doch, gibt es. Der kanadische CANDU Reaktor zB. Dieser Reaktor ist so gebaut, dass eine Kernschmelze technisch und physikalisch unmöglich ist.

    Warum wird dieser Reaktortyp nicht überall verwendet?

    Ganz einfach. Weil ein Siedewasser,- oder Druckröhrenreaktor um einiges effizienter und billiger ist. Aber auch störanfälliger.

    Die Unfälle die bis dato passiert sind, sind nichts weiter als Dummheit der Konstrukteure und blöde Zufälle.

    Ein AKW so nah am Meer zu bauen ist Dumm. Einen Reaktor zu bauen, bei dem die Steuerstäbe viel zu langsam einfahren und der Reaktor für kurze Zeit sehr leicht überkritisch werden kann ebenfalls.

  33. Nach oben    #33
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    Hmm also dass der Kernreaktor von den Baukosten her billiger ist stimmt schon, nur Wenn man dann noch betriebs, Rohstoff, Wartungs und vorallem Entsorgungskosten anschaut sind AKWs einfach grausam...

    Man braucht teures ausgebildetes Personal zum betrieb und zur Wartung, das auchnoch Gefahrenzuschlag kassiert, Uran muss importiert werden und ist auch nicht kostenlos.
    Dann die Entsorgung, ich durfte mir im ZWILAG in der Schweiz ansehn was Mülltrennung beim Rückbau eines AKWs bedeutet, da wird jeder scheiß Betonfetzen auf Srahlung kontrolliert und die Strahlenden Bereiche rausgehaun, komprimiert, Verpakt und zwischengelagert, bis man in 50 Jahren mal ein gescheites Endlager hat^^

    Alles Kosten mit denen niemand rechnet und die bei Windrädern wesentlich niedriger sind. Dazu kommt dann eben die Endlagerung die leider Komplizierter ist als einfach nur so tief wie möglich verbuddeln, unsere Regierung hat ja sogar das Zischenlagern verschissen, das Endlagern sowieso, da gehen unsummen drauf dafür, ähnlich wie S21, da hat man auch mal eben die Umweltreinigungskosten beim abriss des alten Bahnhofs vergessen, sowie die Schadensersatzforderungen der Untertunnelten...

    Übrigens die Begründung warum keine neuen AKWs gebaut werden: Die Rentabilität bis zur Findung von besseren Alternativen ist nicht gegeben. Das weiterlaufen der aktuellen AKWs ist nur deshalb so rentabel, da dadurch keine weiteren Kosten entstehen, es muss kein Personal ausgebildet werden und Abgeschrieben wird längst nichtsmehr, die Baukosten sind auch schon drin, da wird ne Investition der Vergangenheit ausgeschöpft bis zum gehtnichtmehr^^


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