Ich hab mal als Vorbereitung auf eine Reli-Klausur die satanistische Bibel von LaVey gelesen. Die ersten beiden Teile sprachen mich persönlich relativ gut an. Satanismus ist nach dieser "Bibel" eine Lebenseinstellung und -philosophie, nach der der pure Hedonismus gepredigt wird; extremer als der von mir positiv erachtete Epikureismus; und einer egozentrischen Philosophie nach Ideen Nietzsches, ein Philosoph, dessen Ideen und Prinzipien den meinen entsprechen. Meiner Meinung ist der absolute Hedonismus zwar erträglich, aber übertrieben. Die letzten beiden Bücher sind eigentlich nur esotherischer Müll, eine Möglichkeit, einer mir unverständlichen Sehnsucht nach ritualisiertem Sozialverhalten nachzugehen. Satanismus mag zwar nicht so lebensverneinend wie andere Religionen sein, ist dennoch nichts, mit dem ich mich identifizieren kann.
Für mich ist Satanismus nichts anderes, als eine Art, sein Leben zu führen. Satanismus gibt Orientierungsstandarts so wie Ideale voraus, nach denen dann eben gelebt wird. Nichts neues, kennen wir alles von Religionen. Denn das sind Religionen im Grunde. Nur Vorgaben an welchen man sein eigenes, verlorenes Leben orientieren kann.
Man merkt schon, ich halte nicht allzu viel von Religionen. Wobei der Knackpunkt nicht die Religion selbst ist, sondern die Menschen, die die Religion als Entschuldigung verwendeten, um Schlechtes zu tun. Wie viel Schlechtes ist der Welt nicht widerfahren, aufgrund von Religionskonflikten? Selbst jetzt passiert es immer noch, siehe IS.
Zurück zum Satanismus. Eigentlich ist es mir herzlich egal, welche Religion oder Lebensphilosophie (ja, Satanismus ist eine Lebensphilosophie) jemand ausübt, solange er dabei zwei Regeln befolgt:
1. Er schadet niemandem damit.
2. Er möchte Andere, Unbeteiligte nicht für sich und seine Philosophien gewinnen.
Wenn diese zwei Sachen gegeben sind, ist es mir total egal, wer woran glaubt. Glauben ist schließlich an sich nichts schlimmes. Wenn man niemandem schadet und niemandem zu dem Glauben überzeugen will, dann kann man von mir aus auch ans Spaghettimonster oder sonst irgendwas glauben.
Ja, damit hast Du absolut recht. Das Christentum, beziehungsweise die Art, wie die Menschen damit umgegangen sind, ist einfach zum kotzen. An sich ist die Religion ja nicht schlecht, nur der Umgang der Menschen damit ging mal total in die Hose...
Wobei ich nicht ganz verstehen kann, wieso. Irgendjemand hat sich das mit Gott mal ausgedacht, um - so vermute ich mal - sich entweder für ihn unerklärliche Dinge zu erklären, wie zB die Entstehung der Erde, oder um anderen Menschen Hoffnung mit den Worten zu geben, dass da jemand da ist, der über sie wacht und sie beschützt.
Diese Ansätze sind doch gut, jedenfalls der letztere. Der erste zeugt einfach von einem kleinen Horizont und dem Drang zu einer Antwort, egal ob falsch oder richtig.
Aber dann kommen die Menschen und sagen "Hölle, Hölle, Hölle, Geld her sonst Tod!" Und - ZACK - waren sie reich.
Nice. Ich glaube, so wollte ihr Gott auch, dass sie das machen.
abgelehnt. die welt wäre ohne religion ein besserer ort. religion ist nämlich nichts, als der glaube an etwas, das man nicht beweisen kann. inwiefern ist das jemals etwas gutes? sogar im besten fall, gibt es einem nur falsche hoffnung und vielleicht in wohligeres gefühl vorm einschlafen, doch der preis dafür, wäre die intellektuelle ehrlichkeit und das kritische denkvermögen.
also scheiß auf religion <3
Der glaube hat den Menschen gerade in früheren zeiten oftmals kraft gegeben. Klar wurde dieser Glaube oftmals ausgenutzt und führte nicht immer zu gutem sondern ebenso zu Elend, dennoch hat dieser starke glaube einigen Menschen geholfen. Ich sehe den glaube an sich nicht als schlecht an. Es ist eher das, wozu der Mensch bei leichtgläubigkeit verleitet wird und vieles was durch Kirche und co verbreitet wird.
Ich persönlich habe keinen starken glauben. Weder an die Kirche oder einen Gott, noch bezüglich des Satanismus. Allerdings interessieren mich Religionen an sich schon.
Hey,
Also ich finde das es ne intressante Religion ist, und viele Menschen verbinden es mit dem Bösen, obwohl es keinen Grund gibt uff : x
Also ich finde ein gewisser Respekt sollte schon da sein, grade was Religionen angeht, weil Vorurteile bringen einem nur zu dem Punkt ab der Bekenntnis der Wahrheit etwas , bzw. bei der Konfrontation mit dem jeweiligen Themengebiet haha ; )
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