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  1. #1

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    Wie seit ihr Emo's geworden? / wie lebt es sich als Emo?

    Hi, sorry falls es hierzu schon einen Post gibt oder so, aber ich wollte mal Fragen wie ihr Emo's geworden seid bzw. wie es sich als Emo lebt. Dass ist eigentlich auch der Einzige Grund warum ich mich hier angemeldet hab, ich bin vom aussehen her auch eigentlich voll der Anti Emo,: ich hab lange Schwarze Haare bin dafür aber dunkelhäutig (also nicht dunkel dunkel, sondern so mittel so wie Beyoncé bin halb Afrikanerin^^), und ich liebe High Heels. Mich interessiert es einfach was ihr so für Musik hört, wie es sich für euch als Emo lebt und ob ihr euch oft so dumme Vorurteile wie ,,Emo's müssen sich ritzen" usw. anhören müsst. Sorry wenn das zu viele Fragen sind, und das irgendwie dumm oder so rüberkommt, aber ich weiß einfach nicht wen ich fragen soll, zu den Emos aus unserer Schule will ich irgendwie nicht gehen die sind eh immer nur untereinander und andere Emos oder Leute die sich da mit auskennen kenn ich leider nicht
    bitte helft mir!

    BlackBeautyGirlx3

  2. Nach oben    #2

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    Hm.
    Eigentlich lebt es sich als Emo normal o.o Wie kann man auch unnormal leben?
    Klar,man gehört zu einer Szene,und man wird auch öfters darauf angesprochen (oder angestarrt),was nicht immer sehr nett ist.
    Und, Vorurteile gibt es in jeder Szene : Punk's sitzen ja auch nicht nur am Straßenrand und saufen,wenn überhaupt Die müssen sich das ja auch oft genug anhören (aber nein,wir ritzen uns nicht,jedenfalls die meisten von uns)
    Und,ob du Emo bist,oder nicht,hat null mit deiner Hautfarbe oder dem Aussehen zu tun Wie gesagt,es ist eine Musikszene,die auch eine Lebenseinstellung hat.
    Dieser Style ,der fälschlicherweise als "Emo-Style" abgestempelt wird,kommt eher aus dem Bereich des Gothic / Punk / K-Pop und aus diesen japanischen Trenddingern

    Ich hoffe,ich konnte helfen
    LG Nana

  3. Nach oben    #3
    Avatar von Filzlaus
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    Als Emo lebt es sich ziemlich paradox. Zum einen versucht man dazuzugehören indem man so "Emo"aussieht wie es nur geht. Am wichtigsten sind die Haare, die müssen möglichst so aussehen wie von allen anderen in der Szene. Individualität ist nicht gerne gesehen aber man sagt ja sowiso einfach, dass einem seine "Emo-Frisur" so oder so am besten gefälllt, auch wenn es diese Emo-Szene mit ihren Frisuren gar nicht gäbe Auch wenn es eine total hässliche Frisur ist, wie das berühmte "Vogelnest" oder der Vokuhila der einem angeklatschtem Helm gleicht.
    Natürlich dürfen auch die Klamotten nicht zu kurz kommen, die am besten Markennamen wie "Drop dead" oder "Cupcake cult" tragen weil das mehr emo ist als einfach nur schwarze Klamotten ausm H&M. Auch ist es ein Muss ordentlich Band Merch im Schrank liegen zu haben, bestenfalls von Impericon bestellt, weil Impericon das neue EMP ist! Es reicht nicht nur Bandshirts zu haben sondern auch überteuerte Schuhe, Shorts, College-Jacken und Caps mit Band Schriftzügen versehen zu haben. Man braucht ja das volle Paket wenn schon!
    Piercings und Tattoos sind auch voll wichtig! Erst wenn man sich so richtig mit der Anzahl an Piercings, Tatoos und der Größe seiner Tunnel profilieren kann, ohne noch irgendwas anderes über seine Person sagen zu müssen, ist man so richtig dabei!
    Zu guter letzt fehlt noch möglichst viele psychische Probleme zu haben. Je mehr desto besser. Am weit verbreitesten sind Depressionen, dafür muss man sich selbst nicht verletzen oder magersüchtig werden aber auch vieles andere ist verbreitet, wie das berüchtigte "Ritzen". Das sammeln und profilieren mit psychischen Problemen wird meist von noch jungen Anwärterinnen der Szene praktiziert, Zum Beispiel begründet damit, dass ihre Eltern so gemein sind und ihnen nicht erlauben die Haare zu färben oder sich Piercings stechen zu lassen oder weil sie sich nicht trauen den Typen, die sie toll finden, genau dieses sagen, weil sie Angst haben ausgelacht zu werden.
    Meist verliert sich das praktizieren von psychischen Labilitäten mit dem Alter, allerdings gibt es auch immer mehr, die sich das so sehr eingeredet haben, dass sie das noch ins Alter mit hinaus tragen und letzendlich so richtig einen an der Waffel haben.
    Zum Anderen ist "Emo sein" nur in der Szene selbst angebracht. Wenn man sie auch nur spasshalber wegen ihrem oben genannten Style und Verhalten anspricht Emo zu sein bekommt man zu hören, dass sie genau das nicht sind. Es ist wichtig das "Emo sein" und all seine Klischees vor Außenstehende abzustreiten aber ansonsten versucht so Emo zu sein wie nur möglich.

    Ich hoffe das konnte dir helfen BlackBeautyGirlx3

  4. Nach oben    #4

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    @Filzlaus:
    Zu guter letzt fehlt noch möglichst viele psychische Probleme zu haben. Je mehr desto besser. Am weit verbreitesten sind Depressionen, dafür muss man sich selbst nicht verletzen oder magersüchtig werden aber auch vieles andere ist verbreitet, wie das berüchtigte "Ritzen".
    Aber nur weil man Emo ist heißt das doch nicht dass man sich ritzen muss? ich bin gerade ehrlich gesagt etwas geschockt darüber was du da erzählst. Ich kenne mich in der Szene nicht aus, aber nur weil man ein Emo ist muss das doch nicht heißen dass man unglücklich und depri sein muss. Die Emos auf unserer Schule finde ich zwar etwas gruselig, weil die halt wirklich nur unter sich sind und eigentlich mit niemandem sonst reden, aber wenn die untereinander sind wirken die ja auch glücklich, und lachen rum .
    Außerdem was ist mit der Musik?, du hast jetzt nur übers aussehen gesprochen ich meine natürlich ist das wichtig, weil man ja so zeigt dass man dazugehört aber was bringt es mir wenn ich mir lauter Piercings, Tattos, ,,Tunnel", und was weiß ich mache und Markenklamotten trage aber dann gar nicht auf die Musik stehe?

  5. Nach oben    #5
    Avatar von Filzlaus
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    Da du so nett fragst, beantworte ich dir auch gerne diese Fragen.
    "Ritzen" hat tatsächlich Nichts mit der Szene zu tun. Das Ritzen selbst fällt unter Selbstverletzendes Verhalten (kurz SVV) und ist eine Verhaltensweise die meist mit psychischen Störrungen einhergeht wie etwa der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Wenn dich das Thema mehr interessiert, informier dich selbst genauer.
    Selbstverletzendes Verhalten muss nicht unbedingt "Ritzen" heißen und das praktizieren allgemein Menschen aus jeglichen Gesellschaftsschichten.
    Ich zitiere mich selbst:
    "Das sammeln und profilieren mit psychischen Problemen wird meist von noch jungen Anwärterinnen der Szene praktiziert, Zum Beispiel begründet damit, dass ihre Eltern so gemein sind und ihnen nicht erlauben die Haare zu färben oder sich Piercings stechen zu lassen oder weil sie sich nicht trauen den Typen, die sie toll finden, genau dieses sagen, weil sie Angst haben ausgelacht zu werden."
    Das beschreibt ein pseudo Verhalten mit dieser Krankheit und ist gerade unter jungen Emos sehr beliebt. Womöglich weil die Emo-Szene ein Sammelbecken für Ausgestossene und ohnehin psychisch labile Jugendliche ist, die sich hinter Krankheitsbildern verstecken und anfangen sich mit diesen zu identifizieren, ohne tatsächlich daran zu leiden. Kurz gesagt, die meisten haben einfach einen an der Waffel.
    Tatsächlich lachen und toben sie rum. Haben Freunde, Familie und an sich kein schlechtes Leben. Dann kommt da aber der Pupertäts- und Schulstress und dann erlauben die Eltern nicht, dass sie ihre Haare färben dürfen und das bringt das Fass zum überlaufen und sie ritzen sich. Das bezieht sich wie gesagt größtenteils auf junge Emo Exemplare, es werden aber auch immer mehr ältere Exemplare mit diesem Verhalten gesichtet.
    Genau dieses Thema bedient reichlich dem Klischee, welches konsequent abgestritten, aber in Emoforen, wie dieses, wieder gebeichtet wird.
    Was es bringt möglichst viele Piercings und Tatoos zu haben ist Folgendes. Das ist so ein Phänomen, welches sich am besten mit dem Tierreich erklären lässt. Es ist am ehesten mit dem Geweihvergleich von Hirschen zu vergleichen. Wer die meisten Piercings, Tatoos und die größten Tunnel besitzt, der ist sozusagen das "Alphatier".
    Wärend sich ältere Emos bereits mit der Anzahl ihrer Piercings und Größe ihrer Tunnel brüsten und sich in dem Stadium bereits so viel bunten Scheiss unter die Haut klatschen wie nur möglich um weiterhin Szenenrelevant zu erscheinen, so brüsten sich junge Emos vor allem mit der Planung von 20-30 Piercings, da sie selbst nur eins oder gar kein Piercing besitzen und das natürlich vieeel zu wenig ist, um in der Szene zu wachsen.
    Emos betiteln sich allesamt als "Musiksüchtig", nicht selten halten es dieses Geschöpfe auch nur einen einzigen Tag ohne Musik aus! Dabei ist es völlig egal welche Musik, weil das gleichnamige Genre "Emo" (von Emocore, auch Screamo, eine emotionale Form des Hardcore Punks, und schon damals totaler Quatsch war, weil Interpreten die mit dem Genre Emocore betitelt worden sind überhaupt nichts mit anfangen konnten (siehe diverse Interviews) und einfach nur hardcore Punk gespielt haben.) mit der heutigen Emo-Szene an sich überhaupt Nichts zu tun hat und auch noch nie zu tun hatte. Mit der heutigen emo-Szene die du kennst, hatte die Musik noch nie eine prägende Rolle. Es gibt "Szene-typische" Musik aber keine "Szene-prägende" Musik. Daher kannst du als potenzieller Frischling in der Szene prinzipiell hören worauf du Lust hast.
    Wärend junge Emos noch auf Interpreten schwören wie "Black viel brides", "Eskimo Callboy" oder "Bring me The Horizon", dass diese DIE Szene-Bands schlechthin sind und diese auch nicht selten fälschlicherweise als "Emocore" betiteln, so entwickeln ältere Emos immer mehr eine "Scheiss egal Einstellung", die sich so äußert, dass sie bei der Auswahl ihrer Musik sogar so weit gehen, dass sie sich sogar aus der ehemals verhassten Pop, Rap, Hip Hop oder sonstigen Ecke bedienen. Hauptsache es ist schön hip wie MCFitti, Trailerpark oder Alligatoah. Eine solide Basis an einer schlechten Core (Metalcore, Deatchcore, scheissegalcore, hauptsache core als Endung) Auswahl ist trotzdem auch vorhanden. So als ihre "Wurzeln".
    Ich hoffe ich konnte nun auch deine letzten offenen Fragen beantworten.
    Geändert von Filzlaus (15.10.2013 um 20:23 Uhr)

  6. Nach oben    #6

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    wth? ô.ô

    @ Filzlaus

    Ist das jetzt Sarkasmus oder dein Ernst? Oo

    Ich verstehe unter emotional Hardcore,dass es eine abgewandelte Form des Hardcore Punks ist und durch die schreienden Elemente so wie "emotionalere" Texte heraussticht.
    Und das "Emo" eine Musikszene ist,nicht diese Stylespackos,wie du es beschreibst.
    Natürlich zeigen wir mehr Gefühle,aber das ist eine Lebenseinstellung und im Ernst, so übel ist es nicht.

    Ich selbst bin seit einem Jahr in der Szene,sehe ganz "normal" aus, mal abgesehen von dem vielen Schwarz,welches ich aber auch schon vorher schon getragen habe.
    Und bei dir,pardon, hört es sich so an,als würdest du alle in eine Kiste stecken wollen.
    Natürlich gibt es welche, die so sind,nur noch aufs Aussehen achten,ob die Haare bunt sind und ob man Piercings hat oder nicht. ABER : so ist nicht jeder.

    Zumal es diesen "Oh..ich bin so traurig,ich trau mich nicht dem und / oder der zu sagen,dass ich sie / ihn lebe..und das muss jetzt jeder wissen,schaut doch,wie depri ich bin"- Quatsch in genug anderen Szenen und auch bei "normalen" Pubertierenden gibt.
    Ich meine,schau dir doch die 11 - Jährigen Kiddies auf Facebook an.
    Sind das etwa alle "Emo's", nur,weil sie Facebook als ihr Tagebuch sehen?
    Die schreiben doch auch "oH, daß LeBeN iiizt sooo MiEEß"...sind sie deshalb Emo's?

    Sorry,aber ich frage mich gerade,warum du dich hier überhaupt angemeldet hast

  7. Nach oben    #7
    Avatar von Filzlaus
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    Liebe NanaXx

    Ich möchte an deinen gesunden Menschenverstand appelieren, wenn du mich ernsthaft fragst ob dies Sarkasmus ist. Ja, ich behandle meine Texte auf satyrische Art und Weise. Den Humor daran magst du zwar nicht verstehen aber im Groben habe ich jegliche Fragen sachgemäß beantwortet. Dass nicht alle Menschen gleich sind lässt sich ebenfalls dem gesunden Menschenverstand entnehmen, aber gut du hast meinen Humor nicht verstanden.
    Ich habe nirgendso beschrieben, dass die Emo-Szene aus Stylespackos besteht. Sie ist und war nie eine Musik-Szene wie fälschlicherweise angenommen ist aber auch keine reine Mode-Szene. Sie bedient sich nunmal szene-typischer Musik aus anderen Genren hat aber selbst keine Szene-prägende. Ich bitte dich doch in Zukunft meine Texte sinngemäßer zu lesen. (Hach, ist das anstrengend hier in diesem Forum ^^)
    Dieses "emotional hardcore" ist eine Abwandlung aus dem Hardcore Punk und bedient sich emotionalerer texte, sprich über Gefühle und Zwischenmenschliches allgemein. Das stimmt. Der Begriff haben sich dennoch die Medien ausgedacht da wie erwähnt und aus Interviews damaliger "emotional hardcore" Interpreten zu entnehmen ist, dass es sich bei dem Begriff um absoluten Schwachsinn handelt.
    Sonst gäbe auch emotional Punkrock, Emotional DeathMetal usw.
    Witzigerweise führen die Medien nicht nur aussentehende in die Irre, sondern auch Szene-Anhänger selbst und ich könnte jedem Einzelnen den Hals umdrehen wenn er/sie auf Ahnung tut und mit diesem emotional hardcore Mist ankommt.
    Und warum ich mich hier angemeldet habe ist eine andere Geschichte, die hier nicht dazu kommt. Aber ganz szenefremd bin ich nicht, sonst könnte ich keine so detailreiche Satyre drüber schreiben.
    Nä? Ich kann auch ganz nett. ^^

  8. Nach oben    #8

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    Oh,soweit ich weiß,ist mein Menschenverstand noch ganz in Ordnung,selbst wenn ich in der heutigen Zeit auch öfters daran zweifel

    Nun,es ist aber auch nicht so leicht,einen Schwall von Texten zu verstehen,jedenfalls wenn man kurzsichtig ist und seine Brille gerade nicht aufhatte,so bitte ich um Verzeihung,dass ich wohl deine Texte nicht zur Genüge gelesen habe und mein "minimales Gehirn" diese Informationen nicht verstanden hatte.

  9. Nach oben    #9
    Avatar von Nyan
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    Das Thema gibt es bereits.

    z.B.
    http://www.emoforum.de/showthread.ph...r-Emo-geworden

    oder allgemein:
    http://www.emoforum.de/forumdisplay....Szene-amp-News

    Einfach mal die Augen aufmachen.


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