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  1. #1
    Avatar von Luzifer94
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    Thema Todesstrafe

    Hey Ihr!

    Also ich war in den Ferien mal wieder bei meiner Sis in Amerika und da gibts ja noch die Todesstrafe. Und meine Sis findet das auch gut so, auch die hohen Strafen so wie 3 x lebenslänglich oder 2 x 30 Jahre. Bin noch unschlüssig wie ichs finden soll und will ma wissen was ihr so davon hält.
    Denkt ihr auch dass jemand, der einem anderen Menschen das Leben genommen hat, auch den Tod verdient?
    Wir leben ja eigentlich in einer zivilisierten Gesellschaft und andere Menschen durch das Gesetzt hinzurichten spricht meiner Meinung nach nicht von Zivilisation, oder? Was denkt ihr drüber?
    Über Antworten würd ich mich freun.

  2. Nach oben    #2
    Avatar von xXscreamXx
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    Also hier mal meine Meinung dazu:

    Einerseits finde ich es richtig, wenn ein Mörder die Todesstrafe bekommt. Denn die Person hat dann einer anderen Person das Leben genommen und es soll gleiches mit gleichem bestraft werden.
    Andererseits aber muss ja eine Person diese Todesstrafe durchführen und dann muss diese Person ja den Mörder töten. Wird die Person dann nicht auch zum Mörder? Ist sie dann nicht genauso schlecht? Denn eigentlich hatte der Mörder sein Opfer ja auch zum Tode sozusagen verurteilt. Dann hätte das Gericht etwa das gleiche Niveau und müsste sich selbst auch verurteilen.
    Wiederrum kann es sein, dass die Fakten die die Person zum Verurteilten werden lassen falsch sind und erst nach dem Tod des vermeintlichen Mörders widerlegt werden und so eine unschuldige Person getötet wird.
    Außerdem kann die Person, wenn sie mit dem Tod bestraft wird nicht mehr über falsche Taten nachdenken oder sie bereuen. Ist das nicht eigentlich der Sinn einer Strafe? Das man über die falschen Dinge, die man getan hat nachdenkt und sie bereut?

    Das heißt es gibt Argumente für und gegen die Todesstrafe. Es muss jeder mit sich selbst ausmachen ob er diese Art von Strafe gut findet oder nicht.

    LG

  3. Nach oben    #3
    Avatar von Emopopper
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    Zitat Zitat von xXscreamXx Beitrag anzeigen
    Also hier mal meine Meinung dazu:

    Einerseits finde ich es richtig, wenn ein Mörder die Todesstrafe bekommt. Denn die Person hat dann einer anderen Person das Leben genommen und es soll gleiches mit gleichem bestraft werden.
    Andererseits aber muss ja eine Person diese Todesstrafe durchführen und dann muss diese Person ja den Mörder töten. Wird die Person dann nicht auch zum Mörder? Ist sie dann nicht genauso schlecht? Denn eigentlich hatte der Mörder sein Opfer ja auch zum Tode sozusagen verurteilt. Dann hätte das Gericht etwa das gleiche Niveau und müsste sich selbst auch verurteilen.
    Wiederrum kann es sein, dass die Fakten die die Person zum Verurteilten werden lassen falsch sind und erst nach dem Tod des vermeintlichen Mörders widerlegt werden und so eine unschuldige Person getötet wird.
    Außerdem kann die Person, wenn sie mit dem Tod bestraft wird nicht mehr über falsche Taten nachdenken oder sie bereuen. Ist das nicht eigentlich der Sinn einer Strafe? Das man über die falschen Dinge, die man getan hat nachdenkt und sie bereut?

    Das heißt es gibt Argumente für und gegen die Todesstrafe. Es muss jeder mit sich selbst ausmachen ob er diese Art von Strafe gut findet oder nicht.

    LG
    Ich bin ganz deiner Meinung.
    Man muss die Sache aus zwei Blickwinkeln betrachten, finde ich.

  4. Nach oben    #4
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    es ist schwierig sich da festzulegen, grundsätzlich bin ich der meinung wer anderen menschen ihre rechte nimmt hat selbst kein anspruch mehr auf eigene
    sprich, wer andere umbringt gehört selbst umgebracht!

    natürlich kann auch mal ein fehler unterlaufen und man bringt den falschen um die ecke, das ist für mich der einzige grund weshalb ich es okay finde das die todesstrafe an sich nicht mehr überall toleriert wird
    aber solche missgeschicke können überall passieren, diebstahl, vergewaltigung etc.

    und ich bin nicht der meinung das derjenige der einen verurteilten umbringt selbst ein mörder ist, warum?
    Die art, das motiv und der gedanke ist anders!
    angenommen irgend so ein depp vergewaltigt erst eine frau und bringt sie dann um, dieser mensch hat keine recht mehr da er sie der unschuldigen frau genommen hat
    deshalb würde ich sagen das der "henker" kein mörder ist da er eine schuldige person hinrichtet und es somit mit dem gewissen und der gesellschaft im gleichgewicht steht

  5. Nach oben    #5
    Avatar von Artemis
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    Ich bin grundsätzlich gegen Todesstrafe. Sei es, ob es um Vergewaltiger, Mörder oder Kinderschänder geht.
    Wie kann man sich dazu erheben, zu entscheiden ob ein Menschenleben lebenswert ist oder nicht? Wie kann man mit dem Gewissen leben, dass man Menschen zu Tode verurteilt und Diejenigen, die es ausführen, wie können die damit leben Leben genommen zu haben?
    Ich glaube nicht, dass der Gedanke ''Aber der hat zuerst was böses getan'' einen beruhigen kann, zumindest hoffe ich es.

    Natürlich stehen auf der anderen Seite immer die Opfer und deren Angehörigen, aber man sollte sich bewusst sein, dass Strafen eigentlich nicht dazu gedacht sind, dem Opfer und Angehörigen das Gefühl zu geben, dass sie Vergeltung ausgeübt haben und nun Alles wieder Schau ist.
    Strafen sind dazu da, dass die Täter resozialisiert werden und ihre Tat bereuen -was bei der Todesstrafe vielleicht ein bisschen zu kurz kommt.
    Wären Strafen dazu da, damit sich die Betroffenen besser fühlen, dann könnte man sie doch am besten gleich entscheiden lassen, wie der Täter zu leiden, Pardon mes amis, am besten einsieht, was er getan hat. Tolle Idee, überhaupt nicht willkürlich und so und würde auch nicht im kompletten Wahnsinn enden.

    Wer die Todesstrafe duldet oder fordert, der kann den Menschen, den er töten will ins Gesicht sehen und dann abdrücken. Schätze mal, es gibt dann nicht mehr Soviele, die das fordern. Wenn man selber von so einem Vorfall betroffen ist, dann sieht man die Sache anders, schon klar, aber dann ist man wie oben schon angedeutet, nicht mehr objektiv und vergisst sich mal schnell.

  6. Nach oben    #6
    Avatar von Luzifer94
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    Eigentlich bin ich Artemis Meinung , weil durch die Todesstrafe kann das verübte Verbrechen
    weder gemindert noch ungeschehen gemacht werden. Man macht das wohl ehr wg. der nicht moralischen Befriedigung oder wg. der Rache die in den menschen stecken.

    Sicher ist ein schlimmes Verbrechen ein lebenlang nicht wiedergut zu machen und wenn man dann persönlich davon irgendwie betroffen ist ist alles umso schlimmer und heftiger. Aber ich weiß nicht ob mich der Gedanke ruhiger schlafen lässt wenn ich weiß das der Verbrecher (der auch ein mensch ist) sterben musste und sich an dem Verbrechen selbst nichts geändert hat.

  7. Nach oben    #7

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    Eine Vergewaltigung wird aber auch nicht ungeschehen gemacht wenn der Täter im Gefängniss durchgefüttert und beschützt wird, nach seiner Entlassung weiter beschützt wird, nicht arbeiten muss, der Staat ihm alles in den Arsch steckt oder er einen Job als Hausmeister im Kindergarten für taubstumme Querschnittsgelähmte Kinder bekommt. Perverserweise kommen die Eltern der vergewaltigten und ermordeten Personen mit ihren Steuern für die Verpflegung und den Schutz solcher Leute auf.

  8. Nach oben    #8
    Avatar von Luzifer94
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    So ein Lotterleben wie du hier beschreibst haben die meisten Straftäter gar nicht. ganz im Gegenteil! Die werden ausgestoßen und verachtet und immer wieder mit der Situation konfrontiert. So wie hier: http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktue...16-864143.html

    Viele sind doch da auch schon fürs ganze Leben gestraft wozu also Menschen noch grausam hinrichten?

  9. Nach oben    #9

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    Oh, die armen Vergewaltiger. =/ *sarcasm off*

  10. Nach oben    #10
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    Zitat Zitat von Artemis Beitrag anzeigen
    Wie kann man sich dazu erheben, zu entscheiden ob ein Menschenleben lebenswert ist oder nicht? Wie kann man mit dem Gewissen leben, dass man Menschen zu Tode verurteilt und Diejenigen, die es ausführen, wie können die damit leben Leben genommen zu haben?
    wie gesagt, wer sich herausnimmt die menschenrechte anderer zu nehmen verwirkt diese person seine eigenen. es stimmt grundsätzlich schon, niemand hat an sich das recht solche entscheidungen zu fällen ABER wer z.B. ein kind umbringt fällt nicht mehr unter die kategorie "beschützenswert" oder "morla etc." diese person ist eine gefahr und gehört selbst umgebracht
    und wenn man nicht hingerichtet werden will gibts ne einfache lösung, einfach nicht zum mörder werden

  11. Nach oben    #11

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    Letztens war wieder so ein Fall.

    Troy Davis (42) hatte sich bei einer Auseinandersetzung 1989 eingemischt, es fiel ein Schuss und ein Polizist kam ums Leben. Obwohl nie geklärt wurde, wer geschossen hat und er seine Unschuld über 20 Jahre beteuerte, wurde er vor ein paar Tagen hingerichtet. Und dabei haben 7 der 9 damaligen Zeugen ihre Aussagen gegen ihn zurückgezogen. Damals hatten sie vielleicht nur gegen ihn ausgesagt, weil er Schwarzer war.

    http://nachrichten.rp-online.de/poli...-usa-1.2127696
    http://www.zeit.de/politik/ausland/2...is-todesstrafe

    Ich halte die Todesstrafe für höchstgradig unzivilisiert!

  12. Nach oben    #12
    Avatar von Emopopper
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    Die Mama eines Kindes kommt nie wieder nach Hause, wenn sie umgebracht wurde..
    Und der Mörder sitzt vielleicht 25 Jahre im Gefängnis (wenn überhaupt), führt da ein mehr oder minder gutes Leben und wenn er nach draußen kommt hilft man ihm auch noch seinen Weg in die Gesellschaft zurückzufinden..

    Ich sage nicht, man soll gleiches mit gleichem vergelten, aber derjenige hat dann wohl auch schon Gott genug gespielt, als er einem Menschen das Leben genommen hat.
    Bei Vergewaltigung sieht das nochmal anders aus, die gehören kastriert.

  13. Nach oben    #13
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    Im deutschen Rechtssystem - wie auch im schweizerischen - gibt es zwei Arten von Massnahmen - Strafen und Massregeln, bzw in der Schweiz Strafen und Sanktionen. Viele der aufgezählten Täter, Vergewaltiger, Kinderschänder..., sind teilweise psychisch krank und somit sind sie auch begrenzt schuldfähig. Nach dem Rechtssatz "Nulla poena sine culpa" heisst das, dass sie nur begrenzt oder gar nicht bestraft werden können und somit würde für viele dieser Täter die Todesstrafe in unseren heutigen Systemen gar nicht infrage kommen, sondern nur Massregeln, bzw Sanktionen
    Hier vielleicht mal eine andere Sichtweise: Stellt euch eine Person vor, die in der Kindheit von ihren Eltern geschlagen und sexuell missbraucht wurde. Auch wenn sich die Person physisch von diesen Übergriffen erholen wird, bleibt ein grosser psychischer Schaden vorhanden. Die Person wird sich für diese Übergriffe schämen. Dadurch entwickelt sich eine psychische Krankheit, so spaltet sich z.b. ein Teil der Persönlichkeit ab, um diese Erlebnisse zu "löschen". Leider kann es sein, dass diese destruktive Persönlichkeit immer wieder zum Vorschein kommt, z.b. als Vergewaltiger, denn diese Persönlichkeit sieht es als normal an, andere zu schädigen.
    Und jetzt muss man sich fragen: Kann diese Person wirklich etwas für ihre Taten? Wäre es gerecht, so eine Person hinzurichten? Wäre es nicht sinnvoller eine lebenslange Sicherheitsverwahrung zu beantragen?

    Und für alle Todesstrafebefürworter, die behaupten, die Todesstrafe sei billiger als eine lebenslange Haft/Verwahrung => Durch den administrativen Aufwand ist die Todesstrafe sogar teurer als jede andere Strafe!

    Ich bin ganz klar gegen die Todesstrafe und die wichtigsten Gegenargumente wurden ja schon genannt.
    Falls es hier noch andere Spinner wie mich gibt die sich für Recht, Psychologie und Philosophie interessieren, hier könnt ihr ein Interview mit dem deutschen Rechtsphilosophen Reinhard Merkel zum Thema Strafe schauen, es wird auch über die Todesstrafe diskutiert
    =>http://www.videoportal.sf.tv/video?i...c-dfdaee734eee

    (Sorry für meinen halben Roman )

  14. Nach oben    #14
    Avatar von emoforlife
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    Und weil ich in der Kindheit quasi Scheiße gefressen hab und sie als schlecht empfinde, oder die Gesellschaft, rechtfertigt eine schlimme Vergangenheit eine Straftat? Gut, ich werd' Massenmörder. Oo

  15. Nach oben    #15
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    Zitat Zitat von emoforlife Beitrag anzeigen
    Und weil ich in der Kindheit quasi Scheiße gefressen hab und sie als schlecht empfinde, oder die Gesellschaft, rechtfertigt eine schlimme Vergangenheit eine Straftat? Gut, ich werd' Massenmörder. Oo
    Zwischen der Kindheit schlecht finden und von seinem Vater vergewaltigt zu werden, liegt wohl noch ein kleiner *hust* Unterschied. Ausserdem ist eine Persönlichkeitsstörung eine Krankheit, für die man nichts kann. Es ist ein natürlicher "Abwehrmechanismus" des Körpers, um schlimme Erlebnisse zu verdrängen.

  16. Nach oben    #16
    Avatar von emoforlife
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    Wer sagt, dass in einer "mir" empfundenen Kindheit dergleichen nicht passiert sein soll?

    Ich will dir damit nur sagen, dass eine Persönlichkeitsstörung nicht immer mit einer schlechten Kindheit/Vergangenheit einhergeht und sowas keine Rechtfertigung für eine Straftat ist. Genauso wenig wie im Suff Gewaltpotenzial zu entwickeln.

  17. Nach oben    #17
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    Zitat Zitat von emoforlife Beitrag anzeigen
    Ich will dir damit nur sagen, dass eine Persönlichkeitsstörung nicht immer mit einer schlechten Kindheit/Vergangenheit einhergeht
    Habe ich das jemals behauptet? Das war nur ein Bsp., Fakt ist aber, dass die gestörte Person sicher nie die Schuld an ihrem Zustand trägt.

    Zitat Zitat von emoforlife Beitrag anzeigen
    und sowas keine Rechtfertigung für eine Straftat ist.
    Auch das habe ich nie behauptet, es kann aber sehr wohl ein Grund für die Schuldunfähigkeit einer Person sein und das ist nicht dasselbe.

    Zitat Zitat von emoforlife Beitrag anzeigen
    Genauso wenig wie im Suff Gewaltpotenzial zu entwickeln.
    Ein Rausch ist nicht vergleichbar mit einer psychischen Persönlichkeitsstörung.

  18. Nach oben    #18

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    auf der einen Seite ist es gut, weil Mörder für das bestraft werden was sie begannen haben und viele werden abgeschreckt, weil sie da meistens nicht lebend rauskommen. Auf der anderen Seite ist es ein Gegensatz derjenige hat einen getötet aber die Leute die den Mördern die Injektion einspritzen machen sich damit ja auch zu Mördern. Gerechtigkeit wird in den USA aber nicht sehr groß geschrieben das sieht man ja an dem Fall Troy Davis. Er hatte vielleicht ein Motiv und kein Alibi. Aber nie konnte ihm die Schuld nachgewiesen werden. NIE. es gab überhaupt keine Indizien dafür, dass er schuldig ist. Deshalb halt ich nicht viel von der Todesstrafe weil Unschuldige einfach umgebracht werden ohne Beweise, und die wahren Schuldigen in Freiheit leben. Und der mutmaßliche Mörder der getötet wurde nichts mehr davon hat wenn das FBI oder so feststellt dass er wirklich unschuldig war. Das wird dann sogar noch meistens vertuscht. Die Todesstrafe ist an sich eigentlich ok aber bei der Gerechtigkeit die in den Vereinigten Staaten herrscht nicht angebracht.

  19. Nach oben    #19
    Avatar von Luzifer94
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    Hab mir gestern die Doku Im Todestrakt - Warten auf die Hinrichtung auf N24 angeguckt und fand die gut und auch irgendwie bisschen krass.

    In Texas Osten, ungefähr 100 km nördlich von Houston, liegt Huntsville. Die Kleinstadt hat traurige Berühmtheit erlangt, denn hier befindet sich Amerikas berühmteste Hinrichtungsstätte: Durchschnittlich 16 Menschen werden in Huntsville jährlich per Giftspritze ins Jenseits befördert, das sind mehr als irgendwo sonst in der westlichen Welt. Die Dokumentation zeigt das texanische Staatsgefängnis, genauer gesagt den berüchtigten Todestrakt von Huntsville.

    http://www.n24.de/news/newsitem_6191747.html

    Vielleicht interessiert es ja jemanden sich das anzugucken. Geht ca. 45 min. Kann man sich auch runterladen.

  20. Nach oben    #20
    Avatar von Artemis
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    Schauste hier.

  21. Nach oben    #21
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    Bin gegen die Todesstrafe. Und es ist auch belegt dass die niemanden abschreckt.
    Da gehts doch hauptsächlich drum die Rachegelüste zu befriedigen und zu heucheln das man in einem zivilisierten Staat lebt.

  22. Nach oben    #22
    Avatar von Artemis
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    Zitat Zitat von 00-Orion-00 Beitrag anzeigen
    Bin gegen die Todesstrafe. Und es ist auch belegt dass die niemanden abschreckt.
    Da gehts doch hauptsächlich drum die Rachegelüste zu befriedigen und zu heucheln das man in einem zivilisierten Staat lebt.
    /sign

  23. Nach oben    #23
    Avatar von The-Mourner
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    Ich finde die Todesstrafe ist nur in manchen beziehungen richtig wie z.B. bei Kinderschändern oder Mörder aber ich finde auch bevor man jemanden zur todesstrafe verurteilt sollte man erst richtig recherchieren (hoffe ich habs richtig geschrieben) ob der angeklagte die Tatauch wirklich begangen hat .

  24. Nach oben    #24
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    Ich finde nicht, dass irgendwer das Recht hat über das Leben eines anderen zu entscheiden.
    In's Gefängnis stecken, ja. Aber denjenigen umbringen.. Nein. Das finde ich nicht richtig.
    Immerhin sind wir eine zivilisierte Gesellschaft. (;

  25. Nach oben    #25
    Avatar von Artemis
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    Zitat Zitat von The-Mourner Beitrag anzeigen
    Ich finde die Todesstrafe ist nur in manchen beziehungen richtig wie z.B. bei Kinderschändern oder Mörder aber ich finde auch bevor man jemanden zur todesstrafe verurteilt sollte man erst richtig recherchieren (hoffe ich habs richtig geschrieben) ob der angeklagte die Tatauch wirklich begangen hat .
    Und ich finde es eigentlich schlecht, dass Menschen hungern, aber bei Schwarzen ist es in Ordnung.

  26. Nach oben    #26

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    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein"
    Wenn gleiches immer mit gleichem vergolten wird, dann heißt das noch lange nicht, dass damit quasi wieder das "Gleichgewicht" geschaffen wird.
    Auch ich betrachte unser deutsches Rechtsystem sehr kritisch- die Strafen erfüllen meiner Meinung nach teilweise keineswegs ihren Zweck.
    Aber trotzdem - nicht umsonst gibt es Menschenrechte - und jeder, auch ein Mörder oder Kinderschänder ist ein Mensch und hat somit Anspruch darauf.
    Ich möchte damit keinesfalls die Täter in Schutz nehmen - sie haben, auch wenn sie vielleicht unter Traumata zu leiden haben, etwas Unrechtes getan, einem anderen Schaden zugefügt.
    Doch sollte man bedenken- indem man durch die Todesstrafe quasi das Opfer "sühnen" will, wird man selbst wiederum zum Täter und handelt nicht im Sinne der Menschenrechte.

  27. Nach oben    #27
    Avatar von Nyan
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    Jemand, der "Sühne" für einen geliebten Menschen will, interessiert vermutlich nur bedingt, ob er damit selbst zum Täter wird.
    Man kann immer wunderbar nüchtern über Menschenrechte reden, solange es einen nicht selbst betrifft.

    PhilosoNyan fragt: Wäre es nicht auch gegen die Menschenrechte, jemanden lebenslänglich einzusperren?

  28. Nach oben    #28
    Avatar von Chaoskind
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    Zitat Zitat von Nyan Beitrag anzeigen
    PhilosoNyan fragt: Wäre es nicht auch gegen die Menschenrechte, jemanden lebenslänglich einzusperren?
    Auslegungssache. Ich halte auch einen Mord unter Umständen für gerechtfertigt.

  29. Nach oben    #29
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    Na wenn man es so sieht sind alle Arten der 'Bestrafung' gegen das Gesetz.
    Todesstrafe kommt ganz klar nicht in Frage für mich, da jeder Mensch ein Recht auf Leben hat.
    Andererseits finanzieren wir ja die Gefängnisse (auch) aus unseren steuergeldern. Und wer hier würde nicht lieber weniger bezahlen?

    Ich finde diese 'Zwickmühle' kann man auch mit der Siuazion mit den Neonazis vergleichen. (ich weis komischer Vergleich) :
    -unser System lässt Meinungsfreiheit und freie Entfaltung (wenn man das so nennt) zu und deswegen werden Nazis (solange sie nicht gegen das Gesetz handeln) nicht davon abgehalten
    -Menschenrechte dürfen wir auch nicht verletzen womit einige Schwerverbrecher ihrer 'fairen' Strafe entgehen.

    Jedoch finde ich einige Gesetze sollten besser angepasst werden. Beispielsweise bekommen Raubkopierer im Imternet eine härtere Strafe als Kinderschändner. (wtf?)

  30. Nach oben    #30
    Avatar von Heretic00
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    Zitat Zitat von petiteJoel Beitrag anzeigen
    Andererseits finanzieren wir ja die Gefängnisse (auch) aus unseren steuergeldern. Und wer hier würde nicht lieber weniger bezahlen?
    Als Beispiel will ich dir das amerikanische Verfahren näherbringen. Die potenziellen Mörder werden zu der Todesstrafe verurteilt, aber sie werden nicht sofort hingerichtet. Sie kommen in ein Gefängnis mit einem Todestrakt. Anders als früher steht da der Elektrostuhl nicht mehr offen rum. Sie sitzen also in diesem Todestrakt und warten die Zeit ab. Wie viel Zeit? In der Regel 10-15 Jahre, manche müssen auch 25 Jahre warten. Warum? Weil das Verfahren im Hintergrund noch weiter läuft und nie wirklich in den Archiv wandert. Wozu? Na weil man keinen Unschuldigen umbringen will. Also ist das System deutlich teurer als eine normale Haft.

    -unser System lässt Meinungsfreiheit und freie Entfaltung (wenn man das so nennt) zu und deswegen werden Nazis (solange sie nicht gegen das Gesetz handeln) nicht davon abgehalten
    Amerika ist wieder ein Paradebeispiel, da sie ja die demokratischste Nation sind. Texas ist da selbstverständlich an der Spitze. In keinem anderem Bundesstaat werden mehr Menschen hingerichtet. In Washington (Der Bundesstaat, nicht Washington D.C.) werden jährlich 10-15 Menschen hingrichtet (wenn ich mich richtig entsinne) in Texas werden so viele in einem Monat exekutiert. Die Texaner sind mit einer überragenden Mehrheit für die Todesstrafe. Sie hatten schon oft Volksentscheide darüber, aber jedesmal blieb die Todesstrafe bestehen.

  31. Nach oben    #31
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    Hart gessagt:
    Lieber 15-20 Jahre eine Häftling finanzieren als ein ganzes Restleben.
    (ich argumentiere zwar dafür, bin aber GEGEN die Todesstrafe!)


    Deine zweite Erklärung verstehe ich nicht ganz.
    Ich habe ausgesagt das in Deutschland etwas offensichtlich Negatives durch ein Gesetz/Regel/wie auch immer(Menschenrechte) trotzdem bestehen bleibt.
    Was die Todesstrafe in Amerika damit zutun hat kann ich mir jedoch nicht denken.
    Vielleicht kannst du mir das genauer erläutern?

  32. Nach oben    #32
    Avatar von Heretic00
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    Da die Amerikaner ebenfalls Menschenrechte achten und ein ähnliches gesellschaftliches System haben. Ist es zu vergleichen. Wollte nur einen Beispiel vorlegen, dass auch eine Bestrafung, die gegen Menschenrechte handelt, mit anderen Rechten ausgelichen werden kann. Wenn also das System Menschen ermordet und somit gegen das Recht auf Leben verstöst, so steht es im Konflikt mit dem Recht der anderen Parteien auf Demokratie. In jedem Fall gewinnt die Demokratie, denn unser Wahlrecht ist des Menschen höchstes Gut. Also wenn die Gesellschaft (Demokratischer Prozess, in unserem Fall Bundestag) entscheidet, dass wir kein rechtes Denken mehr wünschen (Meine es in Richtung von NPD), könnten andere Gesetze es nicht schützen. (War jetzt nur ein Beispiel für den Konflikt.)

  33. Nach oben    #33
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    Ich dachte eigendlich das sich soetwas nicht Verbieten lässt, solange sie nicht gegen das Gesetz verstoßen (beispielsweise Körperverletzung, wie in so viele Fällen)?


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