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  1. #1
    Avatar von Drekar
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    Das Ende der Angst?

    "Selbsterkenntnis ist der Anfang von Weisheit, die das Ende der Angst bedeutet." Jiddu Krishnamurti


    Das Zitat erscheint mir durchaus logisch, allerdings frage ich mich ob es auch möglich ist, dass ein junger Mensch zu einer gewissen Selbsterkenntnis kommen kann und so in jungen Jahren keine Angst mehr besitzt vor z.B. dem Tod, etc

    Ich glaube, dass die Erkenntnis ansich vom Alter unabhängig ist^^

    Mich würde mal andere Meinungen interessieren

  2. Nach oben    #2
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    Hält sich nicht jeder für weise?

    Weisheit macht auf jeden Fall über Dinge erhaben. Vermutlich schlussendlich auch über die Sterblichkeit.

  3. Nach oben    #3
    Avatar von Drekar
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    Zitat Zitat von SegeantSlickbooty Beitrag anzeigen
    Hält sich nicht jeder für weise?

    Weisheit macht auf jeden Fall über Dinge erhaben. Vermutlich schlussendlich auch über die Sterblichkeit.
    Glaube nicht, dass sich jeder für weise hält...es wäre ja nicht weise sondern eher überheblich wenn man von sich selbst so etwas behauptet

  4. Nach oben    #4
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    Zitat Zitat von Drekar Beitrag anzeigen
    Glaube nicht, dass sich jeder für weise hält...es wäre ja nicht weise sondern eher überheblich wenn man von sich selbst so etwas behauptet
    Wenn Du "jeder" jetzt unbedingt wortwörtlich nehmen musst, hast Du wohl recht. Ich glaube aber, Du hast schon verstanden, was ich damit sagen will. Den englischen Ausdruck "virtually (everyone)" gibt es ja nun einmal im Deutschen nicht.

    Ich glaube auch, dass sich "virtually" jeder für intelligent hält. Auf jeden Fall hält sich niemand für blöd.

  5. Nach oben    #5
    Avatar von Filzlaus
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    Ich glaube kaum, dass man durch Selbsterkenntnis, keine Angst mehr empfinden kann.
    Angst ist eine emotionale Reaktion genauso wie Wut, oder aber auch Zufriedenheit.
    Ohne Angst, wären wir Menschen heute nicht das was wir sind. Ohne Angst, wären wir ruck zuck ausgestorben.
    Angst ist wichtig und deine erste Selbsterkenntnis sollte sein, dies zu akzeptieren. Angst als ein lebenswichtiger Bestandteil deiner selbst zu akzeptieren.
    Vielleicht kann man auf diese Weise lernen, Angst genauer wahrzunehmen, als wir es unbedacht tun. Vielleicht können wir so anders mit unserer Angst umgehen, wenn wir diese schon vom Aufkeimen bis zur Blüte verinnerlicht haben.

    Die Angst vor dem Tod ist allerdings so komplex und individuell gestrickt, dass man das nicht einfach in ein paar Sätze kleiden kann.
    Ich denke, dabei geht es um wesentlich mehr, als nur die Angst in ihrer elementaren Grundform.
    Ich denke, es gehört mehr dazu, als "nur" reine Selbsterkenntnis, diese davor grundsätzlich zu verlieren.
    Auch denke ich, dass das vollkommen altersunabhägig ist.

  6. Nach oben    #6
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    Vielleicht denken wir auch an unterschiedliche Ängste. Wenn Du konkrete Ängst meinst (beispielsweise vor einer anstehenden Prüfung, einem gesundheitlichen Eingriff oder von mir aus auch vor Mäusen oder Spinnen), stimme ich Dir zu.

    Aber diese Art Angst ist für mich zum Beispiel ganz anders als grundlegende Ängste. Fortlaufende Versagensangst (geringes Selbstwertgefühl) zum Beispiel. Oder auch die Angst vor der eigenen Vergänglichkeit. Angst davor, im Leben etwas zu verpassen. Da fielen mir sicher viele weitere Ängste ein. Ich denke schon, dass Weisheit diese Ängste ausschließt. Zumindest macht es für mich persönlich Weisheit aus, wenn man über diese Dinge erhaben ist und so zu sagen "in sich selber ruht". Und Drekar spricht ja beispielhaft von der Angst vor dem Tod. Da denke ich schon, dass Weisheit hilft.

    Dabei wird mir bewusst, dass wir auch gar nicht darüber gesprochen haben, was der jeweils andere unter Weisheit versteht. Am Ende reden wir die ganze Zeit über Blumen, aber Du beschreibst eine Sonnenblume und ich ein Vergissmeinich.

  7. Nach oben    #7
    Avatar von Filzlaus
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    In meinem zweiten Absatz, habe ich mich ja drauf bezogen, dass die Angst vor dem Tod etwas wesentlich komplexeres darstellt.
    Ich stimme dir vollkommen zu.
    Ich wüsste an der Stelle nichts, was man diesem Thread noch hinzufügen könnte.
    Außer vielleicht ja... Selbsterkenntnis ist der Grundbaustein jeder Weisheit.

  8. Nach oben    #8
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    Selbsterkenntnis ist der Anfang von Weisheit, die das Ende der Angst bedeutet

    Zitat Zitat von Filzlaus Beitrag anzeigen
    Ich glaube kaum, dass man durch Selbsterkenntnis, keine Angst mehr empfinden kann.
    Angst ist eine emotionale Reaktion genauso wie Wut, oder aber auch Zufriedenheit.
    Ohne Angst, wären wir Menschen heute nicht das was wir sind. Ohne Angst, wären wir ruck zuck ausgestorben.
    Angst ist wichtig und deine erste Selbsterkenntnis sollte sein, dies zu akzeptieren. Angst als ein lebenswichtiger Bestandteil deiner selbst zu akzeptieren.
    Vielleicht kann man auf diese Weise lernen, Angst genauer wahrzunehmen, als wir es unbedacht tun. Vielleicht können wir so anders mit unserer Angst umgehen, wenn wir diese schon vom Aufkeimen bis zur Blüte verinnerlicht haben.

    Die Angst vor dem Tod ist allerdings so komplex und individuell gestrickt, dass man das nicht einfach in ein paar Sätze kleiden kann.
    Ich denke, dabei geht es um wesentlich mehr, als nur die Angst in ihrer elementaren Grundform.
    Ich denke, es gehört mehr dazu, als "nur" reine Selbsterkenntnis, diese davor grundsätzlich zu verlieren.
    Auch denke ich, dass das vollkommen altersunabhägig ist.
    Hätte ich nicht besser sagen können.
    Weisheit hat mit Angst schlicht und ergreifend nichts zu tun. Und andersherum bin ich nicht blöd, wenn ich Angst vor etwas habe. Selbsterkenntnis kann sehr wohl der Anfang von Weisheit sein, bis dahin stimme ich überein. Aber Weisheit ist nicht das Ende der Angst. Auch wenn ich alles über die Quelle der Angst weiß, kann ich dennoch davor Angst haben. Beispielsweise kann ich auch dann noch Angst vor Spinnen haben, wenn ich deren Verhaltensweisen, Anatomie und Beuteschema in und auswendig kenne.

    Weisheit hat mit Angst nichts zu tun. Vielleicht ist es aber, wie oben so schön gesagt, ein Bestandteil der Weisheit, die Angst zu akzeptieren. Dadurch hat man auch weniger Angst vor etwas, aber weg ist die Angst deswegen nicht.

  9. Nach oben    #9
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    Sehe ich persönlich auch anders. Mit der Einstellung zum Leben ändert sich auch der Bezug zu Ängsten. Und das heißt nicht, dass man Angst akzeptieren lernt. Man hat sie in manchen Bereichen nicht mehr. Ob das nun mit Weisheit oder mit Erfahrung zusammenhängt, ist am Ende fast schon Wortklauberei, hängen doch beide Dinge sehr eng miteinander zusammen.


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