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  1. #1
    Avatar von Harlekin
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    Bringen Multikulturismus und Antirassismus Einfalt oder Vielfalt?

    Ein Großteil der Deutschen spricht sich derzeit für Multikulturismus und Antirassismus aus. Einige wollen offene Grenzen und eine bewusste Vermischung der menschlichen Ethnien und Kulturen.
    Es solle Vielfalt und Frieden bringen.

    Ich aber habe das Gefühl das diese Personen nicht weiterdenken. Die erste Phase dieser Entwicklung würde tatsächlich sehr bunt und friedvoll aussehen, allerdings muss man auch das logische Ergebnis bedenken.
    Würden sich sämtliche Kulturen und Ethnien mischen, könnte man ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr von verschiedenen Menschen, Völkern und Kulturen sprechen. Das läge daran das alles zu einer einzigen farblosen Gesellschaft zusammenwachsen würde. Es gebe nur noch geographische und klimatische Unterschiede. Das "Exotische" am Fremden würde ebenfalls verloren gehen, da man es in den Städten in Fülle haben würde. Der Grund des Völkerschwunds wäre das sich ebenfalls alles trennen und mischen würde. Keiner würde mehr seinem Ursprung, seinen Traditionen und Überlieferungen gedenken, man hätte ja eine eigene große Kultur welche sich schlicht "Menschheit" nennt.
    Verschiedene Menschen würden wohl auch nicht mehr auftauchen. In einer großen globalen Gesellschaft würde jeder mit den selben Regeln, Weltanschauungen und Medien aufwachsen. Kaum Freiraum für eigene Gedanken und Ansichten.

    Und auch wenn Einige heutzutage so empfindlich werden wenn das Thema angesprochen wird aber: Menschen würden ab einem gewissen Zeitpunkt auch keine optischen Unterschiede mehr aufweisen. Wenn sich jede Menschensorte bunt mit der anderen mischt, wird einestages nur noch eine braune Mischlingsmasse ohne irgendwelche Besonderheiten den Globus bevölkern.
    Das ist nur das logische Resultat daraus.

    Die Menschheit würde in einem grauen und öden Sumpf nicht nur alles verlieren, was sie sich kulturell über Jahrtausende aufgebaut hat, sondern endgültig seinen Tod finden.

    Jedenfalls ist das meine Sicht auf die Dinge.
    Wie denkt ihr darüber?

  2. Nach oben    #2
    Avatar von JessieJ
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    Es ist sowieso schon klar das sich eines Tages alle Kulturen zu einer "Menschlichen" Kultur zusammenmischen werden.
    Die Offenheit die du beschrieben hast wird den Prozess warscheinlich nur beschleunigen.

    Keine optischen Unterschiede?
    Das bezweifle ich stark.Die Menschen werden zwar sicherlich die selbe Hautfarbe etc. Haben,aber Gesichter werden immer einzigartig sein.Ausser ich verstehe dich falsch.


    Ich stimme mit dir in fast allem zu.Aber wie ich bereits sagte,es ist nur eine Frage der Jahrhunderte bis wir alle eine braune Miechlingsrasse sind und jeden Aspekt von kultureller einzigartigkeit verlieren.Ich hoffe das wir bis dahin im Weltraum Ausserirdische Zivilisationen entdeckt haben.Ich will das meine Nachfahren die Kulturen der Alien Zivilisationen studieren,anstatt in Geschichtsbüchern den alten Kulturen nachzueifern....
    Meiner Meinubg nach eine traurige Zukunft die uns bevor steht.

  3. Nach oben    #3
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    Verschiedene Menschen würden wohl auch nicht mehr auftauchen. In einer großen globalen Gesellschaft würde jeder mit den selben Regeln, Weltanschauungen und Medien aufwachsen. Kaum Freiraum für eigene Gedanken und Ansichten.
    Ja? Wäre das so? Ist es nicht viel mehr so, dass erst die Globalisierung, verstanden als genau der Vernetzungsprozess, an dessen Ende Du den Einheitsbrei zu ahnen glaubst, zu Vielfalt führt?

    Meinungen basieren nie nur auf Medien, sondern auf einer individuellen Zusammenführung einer nahezu unüberschaubaren Vielfalt an Informationskanälen, angefangen von der sinnlichen Erfahrung des Einzelnen, die maßgeblich durch sein geografisches Umfeld geprägt ist, über seine Peer Groups bis hin zu Medien. Auch sehe ich es keinesfalls als Zwangsläufigkeit an, dass sich Medien und medialen Informationskanäle vereinheitlichen würden, nur weil die Welt zusammenwächst. Im Gegenteil zeigt derzeit das Internet, dass es viel leichter geworden ist, individuelle Weltanschauungen zu verbreiten und ein Publikum für sie zu gewinnen. Es wäre wohl sinnvoll, den Prozess gloabalgesellschaftlichen Zusammenwachsens nicht isoliert zu betrachten. Wir steuern nicht auf eine Sowjetunion zu.

    Auch zwischen Menschen und Kulturen wird es weiterhin signifikante Unterschiede geben, schon allein in massivem Umfang bedingt durch geografische Unterschiede. Der Eskimo wird auch im Jahre 2200 keine Tropenhütte bauen, der Südamerikaner nicht im Oktober den ersten Grünkohl des Jahres" feiern - nur um mal zwei plakative Beispiele zu bringen, wie stark Kultur eben dann am Ende des Tages durch sehr regionale Gegebenheiten bestimmt wird.

    Ich stimme ja zu, dass schon jetzt deutlich ist, dass viele Unterschiede verschwimmen, aber die "graue Masse der weltweiten, gleichgeschalteten Einheitsgesellschaft" scheint mir doch eher eine dystopische Fantasie zu sein, die ich in dieser Bestimmtheit auch in der Zukunft nicht sehe.


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