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  1. #133
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    Es geht überhaupt nicht darum, dass Du es nicht WEISST. Da hast Du recht. Wissen tut das jeder. Aber wissen und begreifen können bisweilen sehr unterschiedliche Dinge sein. "Wissen" tut man etwas ab dem Moment, wo man die Information erhält. "Begreifen" tut man hingegen erst in dem Moment, wo man aus dem Wissen auch sinnvolle Schlüsse zieht und daraus rationale Handlungen ableiten kann.

    Es geht darum, dass Du im Kopf trotz dieses Wissens so mit den Dingen umgehst, als wären sie etwas anderes. Sowohl Dir selbst gegenüber als auch in der Kommunikation nach außen. Das zeigst Du hier die ganze Zeit sehr deutlich.

    Ich kann es auch anders formulieren: Wärst Du in einer Gesellschaft aufgewachsen, in der alle psychoaktiven Substanzen erlaubt wären - meinst Du selbst ernsthaft, Du hättest dann Alkohol immer noch von den anderen Substanzen abgegrenzt und gesagt "Alkohol und Drogen"?

  2. Nach oben    #134
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    Ich denke mal in einer Gesellschaft in der solche Substanzen erlaubt wären gäbe es mich erstens nicht und zweitens wären Leute in dieser gesellschaft darauf geprägt das all diese Substanzen 'ungefährlich' wären dar sie ja 'legal' wären.
    In sofern würde die ganze Menschheit daran verkommen und nicht nur geistig immer mehr verblöden sondern auch körperlich unfähig ...
    Also Rede besser nicht von einer Gesellschaft in der all dies legal wäre.

  3. Nach oben    #135
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    Ach ja, wenn ich sage, dass Du Dir vorstellen sollst, in einer Gesellschaft aufzuwachsen, in der alle Substanzen erlaubt sind, dann bedeutet das auch, dass alle weit verbreiteten Substanzen natürlich auch beworben werden. Statt friesisch herber Schaumkronen von der einzig wahren Perle der Natur wird dann halt der Spielfilm präsentiert von der Coffeeshop-Kette The Bulldog, mit einem tollen Werbevideo, was Dir vermittelt, dass Du neben Bier, das so rein ist, wie das Felsquellwasser, aus dem es gebraut wird, auch unbedingt noch die unverfälschte Frische des Nordens mit dem neuen Northern Lights genießen möchtest. Wenn auf einmal Cannabis-Cafes in jeder Fußgängerzone wären und niemand würde etwas daran finden. Manche gingen vielleicht auch nur hin, weil der Kuchen da so gut ist und es mit Sicherheit ziemlich viele gute Limonaden gäbe. So wie man auch in den Biergarten geht, um neben dem Bier eine Kleinigkeit zu essen.

    Wenn es einfach dazu gehören würde. So wie in anderen Ländern, die zum Teil ganz andere Vorstellungen davon haben, wie Drogenpolitik zu gestalten ist.

  4. Nach oben    #136
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    Zitat Zitat von DieFLicka Beitrag anzeigen
    Ich denke mal in einer Gesellschaft in der solche Substanzen erlaubt wären gäbe es mich erstens nicht und zweitens wären Leute in dieser gesellschaft darauf geprägt das all diese Substanzen 'ungefährlich' wären dar sie ja 'legal' wären.
    In sofern würde die ganze Menschheit daran verkommen und nicht nur geistig immer mehr verblöden sondern auch körperlich unfähig ...
    Also Rede besser nicht von einer Gesellschaft in der all dies legal wäre.
    Du weichst der Frage aus, die ich gestellt habe.
    Ich frage noch mal: Würdest Du in so einer Gesellschaft immer noch Alkohol und Drogen unterscheiden?? Nur darum geht es.

    Aber mal ungeachtet dessen: Ich habe schon weit vorher geschrieben, dass wir eine vollkommen verantwortungslose Drogenaufklärung seitens der Politik haben. Es ist, vollkommen unabhängig davon, ob eine Rauschsubstanz legal oder illegal ist, notwendig, die Leute objektiv über alle Wirkungen und Risiken der Substanzen zu informieren. Und zwar neutral und sachlich. Dann würden vielleicht auch mal die Leute, die es eigenständig nicht auf den Kreis kriegen, begreifen, dass "legal" und "illegal" oftmals sehr willkürliche Kategorien sind, die nichts über "richtig und falsch", "besser oder schlechter" "gut oder böse", "moralisch oder unmoralisch", "gefährlich oder ungefährlich", "rational oder irrational" aussagen.

  5. Nach oben    #137
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    Alkohol zählt zu Drogen weshalb ich deine Frage nicht ganz nach vollziehe.jedoch wurde ich wen dieser thread in einer solchen Gesellschaft gestellt wäre trotzdem so antworten wie ich es getan habe dar ich Unterschiede im Alkohol und zB LSD sehe.
    Ich denke selbst wen ich in einer solchen Gesellschaft aufwachsen würde dann wäre es mir egal mit was sich die anderen voll pumpen.
    Es wäre mir egal ob die Leute für ihren scheiß warben oder nicht.
    Jedem das seine wer meint es nötig zu haben bitte ich habs nicht nötig meinen verstand mit rauschmitteln in den Boden zu stampfen.
    ----------------------------
    Aber nun gut dar wir in einer solchen Gesellschaft nicht leben (was ich als gut ansehe) denke ich wir sollten mal wieder auf die tatsachen zurück kommen das jegliches rauschmittel seie es Alkohol oder eben LSD zum Thema Drogen zählt.

  6. Nach oben    #138
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    Ok, da Du jetzt zum wiederholten Male keine Antwort auf meine klar formulierte Ja/Nein-Frage gibst, hab ich auch keinen Bock mehr, mit Dir über dieses Thema zu diskutieren. Führt ja zu nichts, wenn Du immer ablenkst und nie auf die eigentlichen Argumente eingehst.

  7. Nach oben    #139
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    Zu deiner Frage nochmals ein klares ja!

  8. Nach oben    #140
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    Was heißt denn hier "nochmals"?

    Du hättest also in einer Welt, wo Alkohol nur eine von unzähligen Substanzen ist, die Menschen ganz normal und natürlich konsumieren, immer noch Alkohol als einzige Substanz hervorgehoben? Das finde ich sehr spannend. Und mit welcher Begründung?

    Editiert: Wenn ich Deine vorletzte Antwort jetzt noch mal lese, habe ich den Eindruck, Du begreifst immer noch nicht wirklich, worauf ich überhaupt die ganze Zeit hinaus will. Lassen wir es einfach dabei. Es führt zu nichts.

  9. Nach oben    #141
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    Ich hätte Alkohol besonders hervorgehoben dar er im Gegensatz zu manchen anderen Substanzen in maßen konsumiert werden kann und dann sogar noch relativ harmlos wäre im Gegensatz zu Substanzen wie LSD und koks wovon die meisten nicht mehr weg kommen würden und in einer Gesellschaft wo es legal wäre daran zu Grunde gehen würden.
    Am Alkohol ist eben das interessante das er einfach nur als reines genussmittel von vielen verzehrt wird und somit nicht ständig.
    Klar gibt es Leute die auch vom Alkohol abhängig sind und daran zu Grunde gehen jedoch ist dies seltener als die abhängigen nach anderen Substanzen.
    Also ist der Alkohol in meinen Augen in einer solchen Gesellschaft zwar eine weitere Substanz wovnb Leute abhängig werden können jedoch weitaus wären die zahlen der abhängigen in einer Gesellschaft in der dies legal wäre weitaus kleiner als die der koks oder LSD abhängigen.
    Deshalb finde ich sollte man den Alkohol etwas hervorheben aus dem Thema Drogen.

  10. Nach oben    #142
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    Es mag jetzt Dein Weltbild zerstören, aber hast Du mal darüber nachgedacht, dass es extrem viele Menschen gibt, die zu illegalen Drogen einen ähnlichen Bezug haben wie Du ihn zu Alkohol hast, die also sehr regelmäßig illegale Rauschmittel konsumieren und das genauso perfekt mit ihrem Alltag und ihrem Leben in Einklang bringen wie Du Deinen Alkohol?







    Hunderttausende Deutsche nehmen regelmäßig im Club Pappen (LSD), genauso viele ziehen sich Nasen (Kokain, Speed,...) und haben - welch ein Wunder - trotzdem einen guten Job, den sie verantwortungsvoll wahrnehmen, haben eine Familie, haben Freunde...einfach ein normales Leben. Davon, dass Millionen Deutsche regelmäßig Cannabis konsumieren, will ich mal gar nicht reden. Allein in Berlin jeden Tag ungefähr 20.000 Menschen. Durch alle Schichten. Vom Unternehmensleiter bis zum Kassierer im Supermarkt. Und dass die Menschen zugrunde gehen würden, wären die klassischen Partydrogen wie Speed, Koks, etc. legal, kannst Du in Anbetracht dessen auch gerne mal in die Märchenwelt einsortieren. Bei Cannabis sowieso. Hat Holland ja nun über viele, viele Jahre gezeigt.

    Der große Unterschied zwischen Alkohol und anderen Drogen besteht darin, dass Alkohol offen konsumiert werden darf und JEDER dabei merkt, dass sehr viele Menschen sehr gut damit klar kommen, Alkohol zu trinken, weil sie es verantwortungsvoll tun. Und jeder kann dadurch merken, welche Situationen im Leben dazu führen, dass Alkohol sehr schädlich wird. Jeder hat ein Gespür dafür, wie viel und wie oft er trinken kann. Und nur die Wenigen, die das nicht haben, kommen auch nicht damit klar und bleiben drauf hängen. Genau das gilt für ALLE Rauschmittel. Ausnahmslos.

    Aber bei allen anderen Drogen kriegt man, wenn man selber nichts damit zu tun hat, immer nur die Negativbeispiele mit. Sei es, dass einem jemand erzählt, dass irgendwer ein "Drogenproblem" habe. Sei es, dass man Menschen, die so ein Problem haben, in der Öffentlichkeit sieht (und wir unterscheiden selbst dabei noch zwischen dem "Drogenjunky" und dem "besoffenen Penner" - was ein Witz).

    Bei allen anderen Konsumenten illegaler Substanzen, die ein ganz normales Leben führen (und das ist in Bezug auf die Gesamtheit der illegalen Drogen die überwältigende Mehrheit!) kriegst Du es doch nicht einmal mit, dass sie irgendwas konsumieren. Die Leute sitzen nun einmal nicht im "Bayrischen Koksgarten" oder im "Hofgrowkeller", mitten zwischen spielenden Kindern als sei es das normalste der Welt, so wie es bei Alkohol der Fall ist. Und reden tut man auch nicht drüber. Außer mit Leuten, denen man vertraut und die solchen Dingen gegenüber nicht so eine kleingeistige Moral an den Tag legen. Aber ganz sicher nicht öffentlich.

    Und das fängt bei Cannabis an. Oder meinst Du, irgendeiner Deiner Lehrer, von denen sicherlich auch der eine oder andere gerne mal einen Joint raucht, würde Dir das je sagen? Kann er nicht. Darf er nicht. Wäre problematisch. Aber er kann Dir erzählen, dass er am Abend ne Flasche Wein trinkt und niemanden wird es stören.

    Und so züchtet sich das Bild vom Alkohol, der so unproblematisch ist, was man ja daran sieht, dass sehr viele ihn trinken, und von den schlimmen Drogen, die man nur von Leuten kennt, die irgendwie ein kaputtes Leben haben.




    PS.: Du wirst Dir schwer tun, "LSD-Abhängige" zu finden, zumal dies keine klassische Suchtdroge ist. Schon allein, weil sie keine körperliche Sucht erzeugt. Anders als Alkohol, der bekanntlich sowohl psychisch wie physisch ein hohes Suchtpotential hat. Nicht ohne Grund rangiert Alkohol in suchtmedizinischen Rankings immer unter den ersten 4-5 Plätzen, während LSD allenfalls in den untersten Feldern mal auftaucht.

  11. Nach oben    #143
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    Rauchen: Ich selbst rauch nicht (Riecht scheiße und ist teuer) Aber wenn andere Rauchen ist's mir eigentlich egal.

    Alkohol: Immerdoch, aber nicht zu viel. Abends 4 Flaschen Bier und das wars ^^

    Drogen: Ich kam bisher nur in den Genuss von Marihuana (also Joint) und darüber bin ich persönlich positiv gestimmt. Riecht zwar auch scheiße und teuer ist's ebenfalls, aber wenigstens hat's ne vernünftige und echt nette "Nebenwirkung". Keine Sorge: Wenn ich mal zu sowas komm, dann nur Wocheends. Bin so oft in Tagträumen vertieft, da würde mir der Joint nur den Rest geben und ich bin weg, das währe unter der Woche recht blöd ^^

  12. Nach oben    #144
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    Es ist deine Meinung daran kann ich nichts andern und will ich auch nicht aber so wie du deine Meinung hast so habe ich meine.
    Und ich weiß mehr als du denkst über das gesamte Drogen Thema bescheid aber nun gut wen du meinst ich seie dumm oder was weiß ich was noch dann ist es halt nunmal so.
    Was du hier nieder Schreiber ist nichts weiter als deine Meinung,dein Standpunkt.
    Ich bin mor bewusst das so ziemlich alles was mit illegalen Drogen zu tun hat eher im Untergrund gehalten wird,ist ja auch irgendwo klar denn wer ist so dumm un plaudert aus ob er sich gerade was eingeworfen hat und riskiert stress mit der Polizei zu bekommen,dennoch denke ich nicht schlecht von den Menschen sondern bewundere sie auf eine Art und weise ein wenig.
    Nur denk mal nach damit das der Konsum legalisiert würde würden die Menschen höchstwahrscheinlich ihr zeug auf der Straße in Parks oder im Restaurant konsumieren und so würden sich andere Leute das abgucken und nur das positive sehen das die Leute da tun und somit vielleicht auch konsumieren.
    Deren Kinder finden das dann evtl auch toll und konsumieren auch und so weiter.
    Also wäre es naheliegend das fast die gesamte Menschheit konsumieren würde und höchst wahrscheinlich die Risiken nicht beachten würden.
    Somit könnte sich eine gesamte Bevölkerungsteil selbst auslöschen und würde es wahrscheinlich nicht mal merken weil sie einfach zu breit dafür sind.
    Klar so was geht auch mit Alkohol sogar in der jetzigen Zeit .
    Und klar gucken sich die Kinder das ab,jedoch wen andere raudchmittel legal werden würden dann wäre für viele Menschen der griff zu anderen Sachen als dem Alkohol wahrscheinlich interessanter und somit würden wahrscheinlich weit aus mehr Leute im drogensumpf landen als irgendwo in der Kneipe am Bier.

  13. Nach oben    #145
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    Holland gibt es auch noch. Und da konsumieren die Menschen seit fast 40 Jahren(!!!!) legal Drogen, die hier illegal sind. Also hör auf so einen Blech zu labern von wegen "die Gesellschaft würde zugrunde gehen". Wir wissen, dass es nicht so ist. Unser Nachbarland macht es vor. Ebenso wie Millionen Menschen in unserem Land, die heute diese Substanzen konsumieren. Es ist einfach Quatsch und unsachlich. Nenne mir doch mal ein Argument dafür, warum die Menschen bei anderen Drogen im Falle einer Legalisierung keinen vernünftigen Umgang mit den Substanzen finden würden. Bei Alkohol, immerhin einer der härtesten Drogen (Top 5 nach UN-Gesundheitsorganisation), hat es ja auch funktioniert. Habe ich doch eben schon alles dargelegt. Nenn mir doch mal Argumente dagegen. Noch einmal: Siehe Holland. Seit 1976 darf man da Cannabis rauchen. Bitte zeige mir, woran Du festmachst, dass die holländische Gesellschaft zugrunde geht. Müsste sie ja Deiner Logik nach inzwischen.


    Obwohl. Lass es. Es bringt ja eh nichts: Das Wichtigste an Deinem Posting stand ja gleich am Anfang und ist für mich zugleich Ende der Diskussion mit Dir:
    Es ist deine Meinung daran kann ich nichts andern und will ich auch nicht aber so wie du deine Meinung hast so habe ich meine.
    Und ich weiß mehr als du denkst über das gesamte Drogen Thema bescheid aber nun gut wen du meinst ich seie dumm oder was weiß ich was noch dann ist es halt nunmal so.
    Was du hier nieder Schreiber ist nichts weiter als deine Meinung,dein Standpunkt.
    Ich glaub eher, es ist gerade so, dass Du sehr genau merkst, dass Du gegen meine Argumentation - eben weil sie sachlich und plausibel ist - einfach nichts mehr sagen kannst, aber zu kleingeistig bist, das an dieser Stelle dann auch einfach mal einzugestehen. Deswegen werden von mir genannte Zahlen und Fakten, die jeder überprüfen kann, auf einmal zu einer "Meinung". Natürlich wirst Du das jetzt verneinen. Alles andere würde Dich ja aus der Rolle werfen.

    Macht aber nichts. Kenne ich von Diskussionen mit irgendwelchen Ausländerfeinden, Schwulenhassern und ähnlichen Geistesriesen. Die beharren auch immer drauf, dass das ja alles nur Meinungen seien.

  14. Nach oben    #146
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    Also die Argumente von der @DieFLicka sind nicht ganz falsch. Die Legalisierung von Drogen könnte durchaus große Probleme in der Gesellschaft (allerdings auch Wirtschaft) verursachen, das kann aber nur im Zusammenhang mit "WIE" legalisiert Deutschland die Drogen gebracht werden(Welche Drogen, Kosten, max. Menge für den Endkäufer, etc.) Würde Deutschland einfach ALLE Drogen legalisieren und dazu dem Menschen die Freiheit überlassen, so viel zu nehmen wie man will, ja DANN kann die Argumentation von DieFlicka durchaus wahr sein.
    Aber seien wir doch Ehrlich:
    Punkt nr. 1: Deutschland wird niemals alle Drogen legalisieren und schon garnicht den Endkäufer die absolute Freiheit lassen was z.B. die Menge angeht die jeder Mensch dann bekommen darf. (naja, jetzt Zigaretten und Alkohol ausgenommen)

    Punkt nr. 2: Es gibt zwar ne menge Arschlöcher da draußen, trotzdem können die meisten Menschen KLAR DENKEN. Somit würde der großteil der Menschen behutsam mit den Drogen umgehen, ganz einfach weil sie wissen was Passieren kann. (ich konsumiere sowas ja auch nur Wochenends weil ich weiß, das ich dann eig. niemanden Schaden kann)

  15. Nach oben    #147
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    Ich glaube ihr unterschätzt, dass die Illegalität kein wirkliches Hemmnis für Bezug und Konsum darstellt. Siehe insbesondere Cannabis. Hier in Berlin gehört es vollkommen zum Stadtbild dazu, dass es in den Parks überall nach Gras riecht und trotzdem gehen da alte Omas mit ihrem Hund spazieren und junge Familien spielen mit ihren Kindern. Und auch in Cafés und Restaurants, wenn man mal so durch Kreuzberg oder Friedrichshain geht, ist es weder etwas Besonderes noch nimmt daran irgendwer Anstoß, wenn irgendwer einen Joint anzündet.

    Ähnliches gilt auch heute schon für die Clubszene. Mir leuchtet ein, dass Du das mit 16 Jahren vielleicht noch nicht so beurteilen kannst, aber wer alt genug ist, in entsprechende Nachtclubs zu kommen, der hat überhaupt keine Schwierigkeiten, an das gesamte Arsenal chemisch-pharmazeutischer Drogen zu kommen. Spontan und vor allen Dingen ohne dafür irgendwen Besonderes kennen zu müssen.

    Für Kokain gilt das Gleiche. Ich bin fester Überzeugung, dass ich heute Abend ein halbes Gramm Koks hier liegen haben könnte, wenn das mein Ziel wäre. Und das, obwohl mir gerade niemand bekannt ist, der mit sowas handelt. Aber ich bin sicher, bis heute Abend würde ich jemanden finden.

    Vielleicht ist das echt aus Sicht von jemandem, der erst so alt ist wie ihr, echt schwer nachzuvollziehen, aber die Beschaffung stellt heute wirklich für niemanden, der ernsthaft will, ein Problem dar. Deswegen finde ich euer Argument, dass mit einer Legalisierung auf jeden Fall unendlich viele Leute mit dem gewissenlosen Konsum anfangen würden, ziemlich dünn.

    Ich kann es aber auch anders formulieren: Millionen Menschen auf der Welt schnüffeln Klebstoff, weil es eine billige und leicht verfügbare Droge ist. Ich wette, auch Du besitzt Klebstoff zuhause und ich bin sicher, Du hast auch schon gehört, dass man sich damit berauschen kann (Lösungsmittel vorausgesetzt). Trotzdem tust Du es nicht. Warum tust Du es nicht? Weil legale Verfügbarkeit von Drogen am Ende des Tages nur wenig Auswirkung darauf hat, ob eine Droge genommen wird oder nicht. Es geht viel mehr darum, verantwortungsbewusst zu handeln und letztlich also darum, was man Menschen über Drogen und den Umgang mit ihnen, ihre Risiken und Gefahren, beibringt.

    Man traut Dir ja auch zu, Auto zu fahren, auch wenn auch das Auto potenziell echt richtig heftigen Schaden anrichten kann. Warum tut man das? Weil man sich relativ sicher darauf verlassen kann, dass Du nicht andere Menschen über den Haufen fährst, weil Du so unendlich leichtsinnig fährst. Weil Du verantwortungsbewusst bist. Weil man Dir das beigebracht hat. Es gibt natürlich Menschen, die leichtsinnig Auto fahren und damit sich und andere Menschen gefährden. Aber es ist eben nicht die Mehrheit sondern eine kleine Minderheit. Sollten wir das Autofahren dennoch verbieten?

  16. Nach oben    #148
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    Geht's dir darum, das der bisherige verbot von Drogen schwachsinn ist, weil man den Kram ja sowieso schon ohne Probleme bekommt ?

    sorry, steh grad schon bisschen auf'm Schlauch. Worauf willst du genau hinaus ?

  17. Nach oben    #149
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    Eigentlich wollte ich in der ganzen Diskussion vor allem darauf hinaus, dass es unlogisch und irrational ist, dass eine der der medizinisch-wissenschaftlich gesehen eher härteren Drogen in unserer Gesellschaft vollkommen akzeptiert ist, während wir in der Gesamtbetrachtung weniger oder allenfalls genauso gefährliche Substanzen wie Cannabis, LSD, Speed und diverse andere verteufeln. Ich dachte, das hätte ich sehr deutlich zum Ausdruck gebracht. Besonders perfide wird es, wenn man darüber nachdenkt, wie bedenkenlos der Umgang mit modernen Pharmadrogen ist. Sobald es der Arzt verschreibt, ist das ja für die meisten Menschen ein Freifahrtsschein, sich sich selber mit allem zuzuknüppeln, was die Apotheke rausgibt. Ist ja schließlich auf einmal dann in der Wahrnehmung keine Droge, sondern ein Medikament.

    Aber wenn Du mich auf die Frage festnietest, ob ich für eine weitreichende Legalisierung der heute illegalen Drogen bei gleichzeitiger vollständiger Neuausrichtung der Drogenaufklärungspolitik bin, muss ich bejahen und schließe mich damit nicht zuletzt der neuesten Initiative deutscher Juraprofessoren an.

    http://www.spiegel.de/panorama/justi...-a-963054.html

    Ich zitiere daraus:

    Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, haben 122 namhafte Professoren für Strafrecht das Manifest unterzeichnet. Sie verlangen die Einsetzung einer Enquetekommission des Bundestages. Linke und Grüne wollen dem Bericht zufolge im Bundestag auf Basis der Resolution einen gemeinsamen Antrag auf Überprüfung des Drogenstrafrechts einreichen.

    Die strafrechtliche Verfolgung von Cannabis-Konsumenten habe sich weltweit als erfolglos erwiesen, sie würden diskriminiert und "in kriminelle Karrieren getrieben", so die Verfasser. Auch erschwere der restriktive Umgang mit Marihuana ein "normales jugendliches Experimentierverhalten" sowie das "Erlernen von Drogenmündigkeit". Der Bürger soll mithin selbst beurteilen, ob und wenn ja wie viel Cannabis er seinem Körper zumuten will.
    Wenn Du jetzt anderer Auffassung bist und die restriktive Drogenpolitik für einen Erfolg hältst, würde mich dafür sehr die Begründung interessieren.

  18. Nach oben    #150
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    Achso darum geht es dir. Da stimm ich dir auch vollkommen zu.

    Ich habe mal gehört das der Staat nicht zugeben will, das der Verbot ein "Fehler" war.
    Ob das natürlich wahr ist, weiß ich nicht. Ich habe mich darüber auch nicht wirklich erkundigt und weiß auch nicht mehr wer das zu mir gesagt hat.

    Danke für deine kurze Erläuterung bzw. Antwort auf meine Frage :)

  19. Nach oben    #151
    Avatar von Naturalchaos
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    Zitat Zitat von Sgt.Slickbooty Beitrag anzeigen
    Alter Verwalter. Woher nimmst Du denn bitte diese Weisheiten?

    "Fakt ist, dass alle die härtere Drogen nehmen mit Gras angefangen haben." Solche Sätze treiben mir ein bisschen die Tränen in die Augen, aus ganz verschiedenen Gründen.

    Es fängt ja damit an, dass Cannabis im Regelfall nicht die das erste "Sucht- und Rauschmittel" ist, die konsumiert wird. Die meisten rauchen vorher, haben also vorher schon Suchtmittel konsumiert, und wohl der überwiegende Teil trinkt auch Alkohol, ist also auch rauschmittelerfahren.

    Entsprechend plädiere ich dafür, Tabak zur Einstiegssubstanz zu erklären, weil allein schon die Gewohnheit ans Rauchen von Tabak die Hemmschwelle senkt, auch andere Substanzen zu rauchen.

    Auch plädiere ich dafür, Alkohol als Einstiegsdroge gesellschaftlich zu ächten, weil diese für die meisten Menschen immer noch die erste Rauschdroge ist, mit der sie in Kontakt kommen. Und wer erst einmal ein prinzipielles Interesse daran gefunden hat, sich mit psychoaktiven Fremdsubstanzen zu berauschen, hat eine geringere Hemmschwelle, auch andere auf gleichem Wege herbeigeführte Rauschzustände zumindest einmal auszuprobieren.

    Merkste was??




    Das Problem ist doch, dass die meisten Menschen nicht mehr in der Lage sind, eigenständig zu denken. Weil das eine legal und das andere illegal ist, ist natürlich erst die Substanz die "Einstiegsdroge", die zwar schon illegal ist, aber eben doch noch sehr weit verbreitet. Und nicht etwa die Rauschmittel, die man vorher schon "legal" nehmen durfte. Was soll der Blödsinn? Man merkt es ja schon im Sprachgebrauch: Alkohol und Drogen. Mittelstürmer und Fußballspieler. Mal im Ernst: Was soll der Scheiß?

    Und im Übrigen gibt es gerade in der Welt der Nachtclubs, aber dafür bist Du halt auch echt noch zu jung (im Übrigen auch echt zu jung zum Kiffen), keinesfalls so, dass die Leute, die sich da abends ne Pappe geben oder ne Nase ziehen, auch zwangsläufig Cannabis konsumieren. Meiner Erfahrung nach allerhöchstens jeder Zweite oder Dritte.

    Realistisch betrachtet ist es doch so, dass es IMMER ein Bedürfnis nach Rausch gibt, immer gab und immer geben wird. Es ist letztlich lediglich eine Frage der Verfügbarkeit und der Risikoabwägung, wie sich Menschen, die sich prinzipiell berauschen wollen, dann bei der Wahl der psychoaktiven Substanz am Ende entscheiden. Risikoabwägungen trifft jeder für sich und den meisten sind die Risiken wirklich starker Drogen zu hoch. Aber generell wäre es einfach wichtig, dass wir endlich mal vernünftig und realistische Drogenaufklärung betreiben, die nach dem aktuellen Stand der Forschung ausgerichtet ist und das Für und Wider ALLER Rauschmittel sachlich und verständlich vermittelt. Damit die Leute auch wirklich vernünftig handeln und nicht son Quatsch dabei rauskommt wie "alle, die harte Drogen nehmen, haben mit Cannabis angefangen". Nix für ungut, aber...geht gar nicht.
    Wo ich meine "Weisheiten" herhabe? Von der Diakonie, bei der Drogenberatung... meine Eltern haben mich da hingeschleppt... und es ist die Drogenberatung, nicht die Suchtberatung!

  20. Nach oben    #152
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    Die Drogenberatung erzählt, dass der Kopf einer Shisha in seiner Schädlichkeit 1,5 Stangen(!!!) Zigaretten entspricht und das jeder, der im Club ne Pappe einwirft, vorher auf jeden Fall Cannabis konsumiert hat?? Aha...

    Normalerweise hat die Diakonie ganz gute Mitarbeiter, weswegen ich nicht glauben kann, dass Du dort so einen Quatsch erzählt bekommen haben sollst. Aber vielleicht machen die ja gerade Selbststudien mit Alkohol...




    Zitat Zitat von Cushtoy Beitrag anzeigen
    Achso darum geht es dir. Da stimm ich dir auch vollkommen zu.

    Ich habe mal gehört das der Staat nicht zugeben will, das der Verbot ein "Fehler" war.
    Ob das natürlich wahr ist, weiß ich nicht. Ich habe mich darüber auch nicht wirklich erkundigt und weiß auch nicht mehr wer das zu mir gesagt hat.

    Danke für deine kurze Erläuterung bzw. Antwort auf meine Frage
    Letztlich kann ich nichts Genaues sagen, aber ich finde auch das Argument plausibel, dass diejenigen, die vom Monopol der Rauschdroge Alkohol profitieren - z.B. eben die ganzen Brauereien und Destillen, aber auch die Kneipenwirtschaft - nun wahrlich kein Interesse an einer Legalisierung einer anderen Rauschdroge haben. Auch das spielt sicher eine Rolle, denn die haben eine starke Lobby. Ich bin gespannt, wie das in den USA weitergeht. Mit Colorado und Washington haben ja dort jetzt die ersten beiden Bundesstaaten eine vollständige und bedingungslose Legalisierung von Cannabis durchgesetzt. Wird wohl ein Flächenbrand werden in den nächsten 10-15 Jahren...

  21. Nach oben    #153
    Avatar von Naturalchaos
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    Zitat Zitat von Sgt.Slickbooty Beitrag anzeigen
    Die Drogenberatung erzählt, dass der Kopf einer Shisha in seiner Schädlichkeit 1,5 Stangen(!!!) Zigaretten entspricht und das jeder, der im Club ne Pappe einwirft, vorher auf jeden Fall Cannabis konsumiert hat?? Aha...

    Normalerweise hat die Diakonie ganz gute Mitarbeiter, weswegen ich nicht glauben kann, dass Du dort so einen Quatsch erzählt bekommen haben sollst. Aber vielleicht machen die ja gerade Selbststudien mit Alkohol...






    Letztlich kann ich nichts Genaues sagen, aber ich finde auch das Argument plausibel, dass diejenigen, die vom Monopol der Rauschdroge Alkohol profitieren - z.B. eben die ganzen Brauereien und Destillen, aber auch die Kneipenwirtschaft - nun wahrlich kein Interesse an einer Legalisierung einer anderen Rauschdroge haben. Auch das spielt sicher eine Rolle, denn die haben eine starke Lobby. Ich bin gespannt, wie das in den USA weitergeht. Mit Colorado und Washington haben ja dort jetzt die ersten beiden Bundesstaaten eine vollständige und bedingungslose Legalisierung von Cannabis durchgesetzt. Wird wohl ein Flächenbrand werden in den nächsten 10-15 Jahren...
    Entschudige, ich habe mich falsch ausgedrückt... nicht jeder aber die meisten...
    Und ein Kopf= 300 Zigarretten stimmt, dass kannst du gerne nachlesen...
    Und ausserdem, was macht dich hier eigentlich zum Experten,hm?

  22. Nach oben    #154
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    Das, was Menschen im allgemeinen zu Experten bei Themen macht: Langjährige, intensive Bildung - und ein starker Bezug zu meinem Beruf.

    Und wo soll ich das nachgucken? Benenne doch bitte die Quelle.


    Editiert: Vermutlich nimmst Du Bezug auf die WHO-Studie, in der die Aussage getroffen wird, dass man beim Rauchen einer Shisha im Schnitt so viel Rauch zu sich nimmt wie bei 5 Packungen Zigaretten, was in etwa 100 Zigaretten entspricht. Aber 100 ist schon mal etwas ganz Anderes als 300 und vor allem ist es auch relativ oberflächlich gedacht, wenn man jetzt meint, die Menge an Rauch sei 1:1 identisch mit der Schädlichkeit. Bitte guck Dir das mal etwas genauer an.

  23. Nach oben    #155
    Avatar von Naturalchaos
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    Zitat Zitat von Sgt.Slickbooty Beitrag anzeigen
    Das, was Menschen im allgemeinen zu Experten bei Themen macht: Langjährige, intensive Bildung - und ein starker Bezug zu meinem Beruf.

    Und wo soll ich das nachgucken? Benenne doch bitte die Quelle.
    Ok is jut, ich gebs auf... "das könne man doch so nicht sagen" ._.
    Ich kann doch auch nur das wiedergeben was man mir bei der Diakoni gesagt hat...

  24. Nach oben    #156
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    Glaube ich Dir ja, dass irgendein Depp, der selber keine Ahnung hat, Dir das bei der Diakonie gesagt hat. Aber warum stellst Du es dann als "Fakten" und "Tatsachen" dar und sagst nicht schlicht und einfach "das wurde mir mal gesagt"? Das würde es dann doch wohl besser treffen, oder? Es ist kein Fakt. Besonders doof finde ich, wenn Du dann auch noch sagst wie "guck die Zahlen halt nach" und selber nicht in der Lage bist, dann eine Quelle zu liefern - weil es eben auch keine gibt. Weil es Quatsch ist. Warum machst Du das?

    Generell ist die Diakonie ein Organ der evangelischen Kirche und keine unabhängige Organisation. Da darf man ja nicht einmal arbeiten, wenn man sich nicht zumindest offiziell zur Bibel und dem christlichen Weltbild bekennt. Wie soll man da auf so ein Thema Objektivität erwarten, wenn die Hälfte der Kirche Rauschmittel als "Versuchung des Teufels" ablehnt (aber Messwein saufen, der verlogene Haufen). Da kannst Du auch den Papst um eine unabhängige Scheidungsberatung bitten...

    Wobei man fairerweise sagen muss, dass sich die Caritas, also ebenfalls ein kirchlicher Verband, schon vor zwanzig Jahren offiziell für die Legalisierung aller Drogen ausgesprochen hat...

  25. Nach oben    #157
    Avatar von T.K.
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    Jetzt muss ich doch auch mal fragen, da du ja entsprechend Ahnung von dem Thema hast^^

    Was meinst du warum Marihuana verboten wurde? Ich hab mich das schon öfter gefragt und bin auf die verschiedensten Ansätze gekommen. Unter anderem darauf dass die längerfristigen Auswirkungen auf die Persönlichkeit einfach krasser sind.

    Ich mein meine eigenen Erfahrungen beziehen sich nur auf Alkohol und ich muss sagen im Rückblick find ichs erschreckend welchen Einfluss das auf meine Persönlichkeit hatte, wenn ich mir da allerdings meine Kumpels anschau die zu Kiffen angefangen haben, ist das nen anderes Blatt.
    Zuerst fängt alles mit bisschen Paranoia und Verschwörungstheorie an und iwan hört und sieht man kaum noch was von denen, chillen nurnoch mit Kiffern und verändern sich komplett. Abgesehn von der Abschottung eigentlich zum guten^^
    Ist das normal so oder nur zufall? Ich mein ich kenn jetzt keine ausreichende Menge Kiffer für Empirische Studien, Alkoholiker schon

  26. Nach oben    #158
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    Naja, wenn man das historisch betrachtet, dann kann man wohl zumindest in Bezug auf Europa die großen Pharmakonzerne nennen. Nicht ohne Grund fällt die Kriminalisierung von Cannabis zusammen mit der Einführung einer neuen Welle pharmazeutischer Produkte, die direkt den medizinischen Markt für Cannabis ausfüllten. Das Ganze lässt sich auf das Jahr 1925 festnieten, insbesondere auf die Zweite Internationale Opium-Konferenz in Genf. Gibt dazu ein sehr gutes Buch von Imgard Eisenbach-Stangl vom European Center für Drugs and Drug Addiction.

    In den USA hat das Ganze aber eine anderen Hintergrund, bei dem es mir viel schwerer fällt, wirklich nachzuvollziehen, wie da Ursache und Wirkung zusammenhängen. Festhalten kann man auf jeden Fall, dass dort in den 1920ern ziemlich krasse Kampagnen gefahren wurden, bei denen fast jedes Verbrechen von jemandem, der irgendwann mal Cannabis konsumiert hatte, auf den Konsum der Substanz zurückgeführt wurde. Das Ganze war sogar so perfide, dass ein Fall aus Wyoming (ich meine Wyoming, bin aber nicht sicher) bekannt ist, bei dem ein Mann in einer Kneipenschlägerei unter Menschen, die allesamt betrunken waren und bei der jemand zu Tode kam, seinerseits als Einziger verurteilt wurde. Nicht etwa, weil er die tödlichen Schläge zugeführt hatte, sondern weil Zeugen vor Gericht aussagten, sie hätten ihn in der Vergangenheit mehrfach Cannabis konsumieren sehen. Dieses Beispiel greift Hans-Georg Behr in einem seiner Bücher auf, ich meine in "Kultur und Politik einer Droge".

    Die Entwicklung, die Du da beschreibst, kenne ich von vielen Leuten, möchte mir aber nicht anmaßen, sie zu beurteilen. In der Tat scheint es aber gerade in der Jugend so zu sein, dass diejenigen, die Cannabis konsumieren, oft geschlossene Zirkel bilden. Ein gutes Stück weit finde ich persönlich das nachvollziehbar. Für viele ist Cannabis eben eine Alternative zu Alkohol und ein Abend mit Cannabis gestaltet sich für gewöhnlich eben anders als einer mit Alkohol. Und nicht selten sind Menschen unter dem Einfluss von Alkohol auf einer Wellenlänge, die weit weg ist von dem, was der Konsument von Cannabis als Unterhaltung bevorzugt. Dies gilt insbesondere für regelmäßige Konsumenten. Allgemein gilt natürlich auch, dass allein die Gemeinsamkeit des Konsums einer illegalen Substanz ein "Wir-Gefühl" erzeugt, dass die Konsumenten von anderen Menschen abgrenzt. Genau das führt dazu, dass es bei Cannabis weniger Selbstkontrolle durch das Umfeld gibt, da der Konsum eben oft heimlich geschieht. Egal. Jedenfalls: Nicht selten geht erhöhter Cannabiskonsum mit einer ausgeprägten philosophischen oder auch musischen Ader einher, während es auf der anderen Seite oft unliebsame Pflichtaufgaben sind, die auf der Strecke bleiben. Sprich: Es ist nicht ungewöhnlich für regelmäßige Cannabis-Konsumenten, dass diese in den Dingen, die ihnen Freude bereiten und die mit Denken und mit kreativem Ausdruck zu tun haben, durchaus überdurchschnittliche Leistungen erbringen, dafür aber alltägliche Routinen vernachlässigen, z.B. das Aufräumen von Zimmer/Wohnung etc.

    Aber es ist schwer und wäre falsch, da zu verallgemeinern.

  27. Nach oben    #159
    Avatar von T.K.
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    Danke! Das mit den Pharmakonzernen klingt wirklich sehr Einleuchtend^^

    Und in den USA waren sie ja dann immerhin so konsequent auch Alkohol zu verbieten, warum genau ist in der Politik ja sowieso meist schwer nachzuvollziehen, die entsprechenden Infos bekommt man einfach nicht ohne weiteres, besonders nicht nach so langer Zeit.

    Und dass es die Philosophische Ader anregt konnte ich auch schon erleben, sogar bei Menschen bei denen man eine solche niemals vermutet hätte.

    Ob man nun aber am abend sein Denken anregen oder unterdrücken wil bleibt letztlich jedem selbst überlassen, oder sollte es zumindest.

  28. Nach oben    #160
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    Absolut. Ich denke, dass es bei Cannabis auch relativ wichtig ist, mit welchen Menschen man sich umgibt - insbesondere in jungen Jahren. Im Grunde ist das zwar bei Alkohol auch nicht anders, aber bei Cannabis finde ich es noch etwas deutlicher. Ich mein - machen wir uns nichts vor: In der Zeit zwischen 15 und 19 passiert so unendlich viel in der Charakterentwicklung, dass es natürlich ein recht wesentlicher Unterschied ist, ob man seine Freizeit mit psychotropen Substanzen verbringt und wenn ja, mit welchen und in wessen Gesellschaft.

    ---

    Ich finde es sehr interessant, dass die Kolonialverwaltung von Belgisch Kongo 1923 in einem Dossier an die Belgische Regierung berichtete, dass sich "die Neger" nach dem Konsum der Hanfpflanze "bisweilen aufmüpfig" verhielten. Auch heute würde ich vielen Cannabis-Konsumenten attestieren, dass diese sich schwerlich mit gegebenen Machtverhältnissen abfinden wollen, sofern sie diese als illegitim ansehen. Ob man dabei nur an die Bedeutung von Cannabis in der 68er-Revolution denkt oder an die Stellung, die die Substanz bis heute insbesondere auch in linken Studentenkreisen innehat, ist gleich - das Schema kann man oft finden und ich will an dieser Stelle offen lassen, wie genau die psychischen Wirkmechanismen sind, da das wirklich den Rahmen sprengen würde.

    Als große und oft unterschätze Schattenseite sehe ich persönlich an, dass Cannabis bei vielen dauerhaften Konsumenten das Selbstbewusstsein senkt. Nicht generell, aber doch in Bezug auf bestimmte Situationen und Fähigkeiten. Und auch über den akuten Konsum hinaus, wenngleich auch nicht langfristig oder gar irreversibel. Es reicht jedenfalls, dass viele sehr junge Konsumenten dadurch Probleme bei der Charakterbildung bekommen, weil ihnen in bestimmten Situationen das Selbstbewusstsein fehlt. Auch das ist sicher nichts für die Ewigkeit, aber jeder kennt es ja, wie schwer es ist, bei einer Sache wieder Mut zu schöpfen, bei der man über lange Zeit das Gefühl hatte, bei ihr zu versagen. Muss man halt ein Auge drauf haben, wenn man Cannabis konsumiert.

  29. Nach oben    #161
    Avatar von T.K.
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    Ja genau das war auch mein Eindruck, ist in gewisser Weise der exakt gegenteilige Effekt von Alkohol, wo Alkohol desinteressiert, genügsam und Selbstbewusst(oder nur enthemmt?^^) macht wird man von Cannabis wohl interessiert, unzufrieden, und bisweilen lethargisch. Wobei die negativen Aspekte eben erst bei längerem Konsum auftreten.


    Die Wirkweise (nicht die Wirkung) würde mich schon interessieren, aber würde das Thema hier wirklich sprengen, hättest da vielleicht nen serösen Link dazu?^^

    Und noch eine letzte Frage: Stimmt es eigentlich dass Cannabis Schizophrenie auslösen kann wenn die entsprechende Veranlagung da ist?
    Würde mich schwer interessieren, da bei meinem Cousin wohl deshalb Schizophrenie zu tage getreten ist. Nur leider wird das Thema in der Familie extrem Totgeschwiegen
    Im Internet hab ich die Unterschiedlichsten Aussagen dazu gelesen, natürlich alle von Studien belegt, deren Glaubhaftigkeit ich jetzt nicht wirklich einschätzen kann^^

  30. Nach oben    #162
    Avatar von Lupo
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    Ja T.K., das kann es.

    Cannabis (THC) ist ein bewusstseinserweiterndes Mittel. Das kann in der Psyche alles mögliche auslösen. Neurosen, Schizophrenie, und und und. Daher ist dieser Wirkstoff auf lange Zeit vom Körper auch nicht gerade verträglich.

    Die Meinung von den Konsumenten ist leider immer eine andere. Nämlich dass Cannabis ja gesund sei, auch als Heilmittel verwendet wird und und und.

    Vor 50 Jahren war das noch in etwa so, aber heute ich Cannabis nicht mehr Cannabis. Mit der Natur hat das heutige Gras nur noch die Farbe gemein.

    Ausserdem wird in der Medizin medizinisches, synthetisches Cannabis verwendet. Das man vom Doch oder dem Apotheker einen Joint bekommt, ist ein Ammenmärchen.

    Fakt ist übrigens auch, dass Cannabis bei langem Konsum das Gehirn matschig und Schwammig macht. Das ist mittlerweile auch wissenschaftlich belegt.

    Klar probiert man das alles mal, ich habe selbst schon von A-Z fast alles probiert, aber es sollte nicht zur Gewohnheit werden. Einmaliges Probieren, aber mehr auch nicht.

    Leute haltet euch dran, euer Körper und euer Geist wird es euch danken.

  31. Nach oben    #163
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    Alter Falter.

    Um die Frage mal seriös zu beantworten:

    Neurosen löst Cannabis nicht aus, kann aber nach mancher Auffassung an der Entstehung von Psychosen bei Menschen mit entsprechender genetischer Disposition mitwirken. Und wenn von Psychosen gesprochen wird, ist konkret von Shizophrenie die Rede. Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass THC bei Menschen mit entsprechender genetischer Disposition den Ausbruch einer Shizophrenie begünstigt. Betroffene berichten hierbei aber eigentlich durch die Bank, ein Konsumschema von 10-20 Joints pro Tag verfolgt zu haben. Dass man hierbei schon von wirklich schwerem Missbrauch sprechen kann, der wenig mit dem normalen Konsum von Cannabis zu tun hat, braucht man wohl nicht zu erwähnen. Ich würde mal sagen, dass das Übertragen auf Alkohol dem täglichen Konsum von 2-3 Flaschen Starkalkohol entspräche.

    Das ist aber schon alles, was in Bezug auf Shizophrenie/Psychosen feststeht. Die genauen Mechanismen sind nach wie vor nicht klar.

    Die genetische Disposition hierzu ist bei geschätzt 1% der Menschheit vorhanden und selbst bei diesem Prozent kann man nicht einfach festhalten, dass jeder von denen, der dann Cannabis konsumiert, eine Psychose/Shizophrenie bekommt. Der Unterschied zwischen einer Psychose und einer Neurose ist sowohl in Bezug auf die Wirkmechanismen als auch auf die Behandlungsoptionen mehr als entscheidend, weswegen es da sehr wichtig ist, zu unterscheiden. Es gibt aber auch seriöse Studien, die zu ganz anderen Ergebnissen kommen und einen Zusammenhang zwischen Cannabis-Konsum und entstehenden Psychosen generell verneint. Es ist schwer, sich da eine objektive Meinung zu bilden, weshalb ich jetzt vom konservativsten Fall ausgegangen bin, also hier die schlimmstmögliche Option darstelle.

    Zusammenfassend kann man festhalten, dass bei einem Promillesatz (0,X%) der Konsumenten eine genetische Disposition gegenüber Shizophrenie zum Tragen kommen kann. Ähnliche Aussagen, nur mit anderen Krankheitsbildern, gibt es für jede psychoaktive Substanz, inklusive der legalen Substanzen.

    Was auf jeden Fall ins Reich des groben Unfugs verwiesen werden kann, ist die Behauptung von Lupo, Cannabis mache "das Gehirn matschig und breiig". Es ist THC, nicht BSE. Und es gibt auch keine seriösen Studien, die solche Behauptungen aufstellen. Warum muss eigentlich immer der größte Bullshit mit der Formulierung "Fakt ist.." ein- und dem Nachsatz "das ist wissenschaftlich bewiesen" ausgeleitet werden?
    Rund um Cannabis ist im Moment noch überhaupt nichts wirklich bewiesen, es gibt nur zu verschiedenen Dingen - z.B. zum Thema Shizophrenie - inzwischen eine Vielzahl an in seriösen Forschungen gemachten Beobachtungen, die ein sehr plausibles Bild ermöglichen und den entsprechenden Hinweisen eine recht hohe Glaubwürdigkeit beibringen, so dass ich sagen würde: Man kann davon ausgehen, dass es so ist. "Wissenschaftlich bewiesen" ist aber etwas ganz anderes.

    Die einzige Aussage, die man seriös treffen kann, ist, dass es Hinweise darauf gibt, dass THC bei Heranwachsenden die synaptische Verschaltung des Gehirns beeinflusst. Dabei geht es nicht etwa darum, dass sich THC irgendwas im Gehirn zerstört, sondern darum, synaptische Verbindungen in konkreten Hirnarealen anders verschaltet werden können. Davon betroffen sind - wenn es denn passiert - ausschließlich die Hirnareale, die für das Belohnungssystem zuständig sind. Ausschließlich ist dabei nicht als Ansatz einer Verharmlosung gemeint, sondern als Klarstellung, um von "THC macht das Gehirn matschig" weg zu kommen. Die Ergebnisse dieser Studie finden sich in der Aprilausgabe 2014 des Journal of Neuroscience. Was hat das praktisch für Auswirkungen?
    Übertriebener Cannabiskonsum in der Pubertät kann dazu führen, dass der Konsument an verschiedenen Dingen schlicht und einfach die Freude verliert, weil das körpereigene Belohnungssystem anders als bei anderen Menschen reagiert. Es geht auf einmal keine so große Befriedigung mehr davon aus, eine bestimmte Leistung vollbracht zu haben. Oder es kann sein, dass die Freude am Sport verloren geht, weil auch hier die Belohnung durch das Gehirn, z.B. nach einem harten Training, geringer ausfällt als vorher. Im Grunde ist es zu vergleichen mit Übergewichtigen, bei denen wesentliche Teile des Belohnungssystems auf dem Konsum von Nahrungsmitteln aufgebaut ist. Ich finde diese Aussagen sehr plausibel, decken sie sich doch mit der Wahrnehmung, die ich oft bei Langzeitkonsumenten mache. Allerdings müssen nach meiner Erfahrung schon ein Heavy Use, also ein Dauerkonsum wie oben beschrieben, und weitere Faktoren vorliegen, damit das wirklich sozialschädigende Folgen hat, die auch für den Lebenslauf der Betroffenen sehr negativ sind. Auch wenn es dazu keine konkreten Zahlen gibt, würde ich auch hier von etwa 1% aller Nutzer sprechen. Mit "weiteren Faktoren" meine ich, dass man schon sehr deutlich erkennen kann, dass diejenigen Nutzer, die in einem intakten sozialen Umfeld aufwachsen, in dem Belohnungssysteme auch von außen durch die Peer Group oder die Familie bestärkt werden, seltener zu solchen Entwicklungen neigen als Menschen, die ein weniger intaktes Umfeld aufweisen und aufgrund dessen vielleicht auch schon konkrete Krankheitsbilder, z.B. in Form einer Depression, aufweisen.


    So - ich hoffe, ich habe ein bisschen Licht in den Märchenwald bringen können.


    Editiert: Das Problem wird jetzt werden, dass wir inzwischen auf einem Niveau reden, wo zumindest ich zunehmend nur noch auf irgendwelche Fachzeitschriften und auf Studien verweisen kann, die öffentlich allenfalls als Excerpt vorliegen und für die man Zugang zu bestimmten Forschungskreisen benötigt. Ich kann also als Belege durchaus sagen: "Studie von XYZ vom Institut für ABC an der Universität von JKH", aber nur selten wird es mir möglich sein, irgendeine PDF-Datei zu verlinken, weil es die schlicht und ergreifend im Web nicht gibt.
    Geändert von Sgt.Slickbooty (04.08.2014 um 14:42 Uhr)

  32. Nach oben    #164
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    Und wiedermal danke, ich weiß dass man an solche Infos meist nur über Unis, über berufliche Netzwerke oder gegen Geld kommt, durfte ich in meinem eigenen Studium schon oft genug erleben^^

    Aber grade sowas macht deine Beiträge ja spannend, weil man an solche Infos eben normal nicht kommt und mal was anderes hört als die seit 5 Jahren in der Presse durchgekaute Meinung von vor 10 Jahren

    Besonders in der Psychologie scheinen mit Theorien ja gerne mal schnellebig zu sein und es grundsätzlich zu allem auch noch eine Gegenposition zu geben, da bin ich durchaus froh was exaktes zu studieren.

    Und das Konsumschema das du beschreibst dürfte etwa dem meines Cousins entsprechen, demnach scheint das ganz gut zu passen.

    Allerdings frag ich mich jetzt wie man sowas wie den Verlust von Interesse als Symptom Diagnostiziert und von den "normalen" Folgen der Pubertät abgrenzt, ich meine jeder hatte doch mal ne 0 Bock Phase oder ist seines Hobbys überdrüssig geworden?
    Ist als Psychologe sicher nicht einfach da quasi Linien in die Übergänge einzuzeichnen.

  33. Nach oben    #165
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    Ja, genau so ist es - leider habe ich festgestellt, dass das in Diskussionen in solchen Interneforen meist gegen einen verwendet wird und der Gegenüber meint, wenn er jetzt einen Artikel aus der Welt postet, wo es etwas anders drin steht, sei er auf jeden Fall im Recht, weil Du ja keine Quelle präsentieren kannst. Das macht mich manchmal wahnsinnig.

    Aber zu Deinem letzten Absatz: Du hast völlig recht, dass das extrem schwer von den üblichen Zeichen der Pubertät abzugrenzen ist. Denn meist sind es exakt die gleichen Dinge, die die Peer Group oder die Familie wahrnehmen. So nach dem Motto: Früher hatte er so viel Spaß an diesem und jedem, heute macht er nur noch dies und das.

    Ein Klassiker ist wirklich - und auch das kennt man aus der Pubertät - dass Leistungen, die mit Fleiß zusammenhängen, nicht mehr regelmäßig oder zufriedenstellend erbracht werden. Eben das Aufräumen des Zimmers oder das Lernen von Vokabeln, Formeln oder sonstigen Dingen für die Schule. Wer was in der Rübe hat kommt auch ohne sehr gut durch die Schule und ich kenne nicht wenige Leute, die auch später an der Uni ihre besten Hausarbeiten nachts um 3 nach zu viel Cannabis geschrieben haben. Aber wer eben auf Fleiß angewiesen ist, um Schule / Uni / Ausbildung zu bestehen, schafft sich dadurch auf jeden Fall größere Hürden.

    Festhalten kann man vielleicht, dass Cannabis bei Leuten, die sowieso schon eine 0-Bock-Phase haben, als Katalysator wirken kann. Aufschlussreich ist da meist das Gespräch mit den Leuten selber. Mir zumindest ist, so glaube ich, aufgefallen, dass Cannabis-Konsumenten oftmals andere Begründungen / Rechtfertigungen dafür finden, dass sie keine Fleißleistung mehr erbringen, als der normale Pubertierende, dessen Rechtfertigung sich gerne mal in dem Satz "Ich hab einfach kein Bock auf den Scheiß, geh mir nicht auf den Piss" erschöpft.


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