Gibt's eigentlich sowas wie GT's noch?
War früher gerne beim Fredenbaum und Phönixsee.
Und erzählt mir jetzt kein von corona, das is irgendwann auch wieder weg
Gibt's eigentlich sowas wie GT's noch?
War früher gerne beim Fredenbaum und Phönixsee.
Und erzählt mir jetzt kein von corona, das is irgendwann auch wieder weg
Keinen.
Weil Emo einfach out ist. Es war halt eine Jugendkultur und die hat sich überlebt. Die Leute sind erwachsen geworden. Wer 2005 mit 15 eingestiegen ist, ist heute 30 und hat mit Emo vermutlich nicht mehr allzu viel am Hut.
Finde ich echt schade, weil die Musik und die Haare sind echt gut und werden auch heute noch getragen/gehört.
Und die Lebenseinstellung, das man offen und ehrlich ist und nicht wie ein Pokerface kalt durch die Welt läuft.
Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass dabei verkannt wird, dass das Gros der Bevölkerung eben einfach andere und oft bessere Strategien zur Konfliktbewältigung hat. Daher kommt wohl auch die in meinen Augen falsche Wahrnehmung, andere Menschen seien so "kalt". Wenn man ganz ehrlich ist, war Emo immer ein Auffangbecken für eher labile Menschen mit einem sehr hohen Anteil psychischer Auffälligkeiten. Dazu würde ich insbesondere rechnen:
- Depressionen
- Angststörungen, insb.
- Sozialphobien
- Bipolarität
- Probleme mit der sexuellen Identität
- Autoaggressives Verhalten
- ...
Der zweite, sehr große Anteil waren immer Menschen in der wesentlichen Phase jugendlicher Selbstfindung, sprich: In der Pubertät. Da geht es meist darum, dass man sich möglichst radikal von dem abheben will, was man als sein Umfeld erlebt.
Je größer meine Distanz dazu geworden ist, desto klarer ist mir das ins Bewusstsein gekommen. Und mit nüchternem Blick sieht man das auch hier im Forum, insbesondere im Bereich "Gefühle & Kummer", aber auch in der Selbstdarstellung vieler Nutzer.
Ok ich äußere ich mal auch mal dazu, weil es mich echt nervt.
Also ich bin jetzt erst in der Szene, ob nun Leute behaupten Möchtegern oder nicht, dafür kann ich ja selber auch nichts, wenn ich da eben nicht mit dabei gewesen bin, und jetzt umso mehr froh bin, das ich das ganze überhaupt noch kennen darf..
Ich fühle und lebe es im Großteil aus, ich fühl mich angehörig und identifiziere mich als Emo. Genauer gesagt hätte ich auch gesagt dass ich es so theoretisch schon immer war, ohne es überhaupt zu kennen.
Ich war schon immer anders, und bin froh endlich eine Angehörigkeit und auch mich selbst gefunden zu haben, um es bisschen krasser zu verdeutlichen.
Ich finde man kann sagen was man will, aber das es ja tatsächlich out und irgendwann nicht mehr dem Alter entspricht, finde ich extrem lächerlich.
Ich bin fast 16, und viele nehmen es dann nicht Ernst, was extrem schade ist, weil warum sollte man denn immer genau so sein müssen wie alle anderen, warum sich anpassen, warum so ekelhaft gleich sein etc.
Individualismus ist echt immer mehr ein Fremdwort, und dieses ganze Szenen Ding gibt es auch nicht mehr direkt in Schulen, was einen umso mehr belastet wenn man dann als einzige Person in ner Szene ist.
Ich finde sowas sollte wieder hochgeholt werden, und nicht drüber gestampft werden und einfach vergessen werden..
Es ist einfach mehr als schade...
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