Das Gras umschlingt meine Zehen wie Algen im Meer,
Ich renne über taufeuchte Wiesen im Morgengrauen,
Barfuß, ich spür' nicht die Kälte auf meiner Haut,
Ich stürze, richte mich auf, renne weiter,
Renne weg vor mir selbst, vor den Errinerungen,
Die Knie sind schon aufgerissen, blutend,
die Zähne zusammenbeißend, hoffnungslos, lass ich mich falln',
liege da die Haare wirr im Moos verfangen,
Ertrinke in Tränen, Blut rinnt aus meinen Herzen,
Ich schreie, liege stumm, kraftlos, wartend,
Ich warte auf dich, du weißt nicht wie sehr ich dich liebe,
du weißt überhaupt nichts von mir,
kennst mich nicht, das Blut läuft von meinem Körper,
wird von Erde aufgesogen, mischt sich ins Grundwasser hinein,
Es beginnt zu regnen zuerst nur schwach, dann stärker,
ich liege immernoch,meine Wunden fast ausgespült, durchnässt,
dem Tode näher als dem Leben,
Ich nehme alle Kraft zusammen,
richte mich auf, laufe, schleppe mich zu dir,
falle dir in die Arme, falle zu Boden,
sterbe, du gehst... Dann wache ich auf...