Ich stehe hier, verwundet, mit blauen Auge und gebrochenen Rippen.
Nur einen Schritt entfernt vom Abgrund hinter der Klippe,
einen Windstoß distanziert von den Tiefen der Hölle,
nur einen kleinen Streit entfernt vom verlassen dieser leeren Hülle.
Meine Gedanken reisen von der Vergangenheit in die Zukunft.
Immer lauter werden die Rufe aus dem Höllenschlund.
Ich schließe langsam meine müden Augen.
Mein Kopfkino zeigt mir ein unheilvolles Grauen.
Ich fühle wie der Sauerstoff aus meiner Lunge entrinnt,
spüre wie das Leben endet und etwas völlig Neues beginnt.
Ich rieche den Tod und seine stechende Fäulnis,
durchlebe noch einmal jedes einzelne Ereignis.
Ich schmecke das Blut welches sich in meinem Mund ansammelt,
beginne damit meine letzten drei Worte zu stammeln.
Ich schaue an mir hinunter, erkenne keinen festen Boden.
Ich versuche zu fliegen, doch meine Flügel wurden gestohlen.
Meine Tränen laufen über mein starres Gesicht.
Ohne Anwalt stehe ich vor dem allerhöchsten Gericht.
Ich habe ihm nichts zu berichten, werde mich nicht verteidigen,
sondern erwarte nur noch den Moment wenn ich im ewigen Inferno leide.
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